28.04.2017

Startup Guide: „Unsere Förderlandschaft ist eine internationale USP“

Die Wirtschaftskammer Wien und die Wirtschaftsagentur Wien haben den Startup Guide Vienna nicht nur finanziell unterstützt. Der Brutkasten sprach dazu mit Gabriele Tatzberger (Wirtschaftsagentur) und Regina Plas (Wirtschaftskammer).
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(c) Anna Konrath
kooperation

Der Startup Guide Vienna erhöht die internationale Sichtbarkeit Wiens als Startup Hub – darin sind sich Regina Plas von der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) und Gabriele Tatzberger von der Wirtschaftsagentur Wien einig. Nicht nur aus diesem Grund haben ihre beiden Institutionen die Wien-Ausgabe der internationalen “Startup-Reiseführer”-Reihe finanziell und mit Know-How unterstützt. “Das Format bietet einen guten Überblick über die Wiener Startup-Szene und lässt sich zugleich gut unter die Leute bringen”, sagt Tatzberger. “Und auch in Zeiten der Digitalisierung ist ein gedrucktes Buch zum Schmökern schön”, ergänzt Plas.

+++ Interview: “Startup Guide erhöht internationale Sichtbarkeit unserer Szene” +++

Aktive Rolle im Entstehungsprozess

Dass der Startup Guide Vienna für die WKW und die Wirtschaftsagentur Wien ein wichtiges Projekt ist, zeigt sich auch durch ihre aktive Rolle im Entstehungsprozess. „Sie haben nicht einfach gesagt: Macht es halt einmal und es wird schon etwas herauskommen“, sagt Rudolf Dömötör, Leiter des WU Gründungszentrums und eines der Masterminds hinter dem Startup Guide Vienna. Tatzberger erzählt: „Es hat bereits damit begonnen, dass wir Leute motiviert haben, sich zu bewerben.“ Vertreter der beiden Institutionen saßen dann auch in der Jury zur Auswahl der Player, die im Guide vertreten sind, und brachten ihre Expertise später im Prozess laufend ein.

Förderlandschaft als internationale USP Wiens

(c) fotoweinwurm: Regina Plas

„Als City-Partner ging es uns dabei vor allem darum, die Attraktivität des Standorts darzustellen“, erklärt Plas. Und was bietet der Hub Wien, das durch den Startup Guide international sichtbar gemacht werden soll? „Unsere Förderlandschaft ist eine internationale USP“, sagt Tatzberger. Zudem habe sich die Community in den vergangenen Jahren stark professionalisiert – man habe hier einen sehr guten Boden. Plas stimmt überein: „Es gibt inzwischen viele gute Angebote und Anreize für Startups, auch  durch ein gutes Fördersystem und das Startup-Programm der Bundesregierung.“

Redaktionstipps

Wien noch nicht am Ziel angelangt

(c) Christian Husar: Gabriele Tatzberger

Doch auch darin, dass man noch nicht am Ziel angelangt ist, sind sich die Vertreterinnen der City-Partner einig. „Es gilt nun, weitere rechtliche und steuerliche Hürden abzubauen“, sagt Tatzberger. In Bereichen, in denen Wien stark ist, wie etwa bei Chatbots, gelte es die internationalen Schlüsselakteure in die Stadt zu holen. Generell müsse man hierzulande daran arbeiten, in ausgewählten Segmenten an die Weltspitze zu gelangen und sich abzuheben – auch durch eine intensive Vernetzung im CEE-Raum. Dabei solle sich die Stadt aber treu bleiben: „Ich denke, die meisten Menschen möchten nicht, dass Wien genau wie das Silicon Valley oder Berlin wird“, sagt Tatzberger.

Vernetzung zwischen Corporates, KMU und Startups erleichtern

Auch Plas sieht weiteren Handlungsbedarf für den Startup Hub Wien: „Es geht jetzt darum, die Kräfte nun zu bündeln und Anreize für Investitionen von Risikokapital zu erhöhen.“ Die WKW sehe ihre Aufgabe in der Förderung des Ecosystems unter anderem darin, die Vernetzung zwischen Corporates, KMU und Startups zu erleichtern. Zugleich betont Plas, dass im Moment schon sehr vieles in die richtige Richtung gehe: „In Wien werden in wenigen Monaten mit Talent Garden und weXelerate zwei große standortrelevante Projekte realisiert werden.“ Bei Talent Garden ist die WKW als Projektpartner an Bord. „Dort werden wir Startups vor Ort mit unserem Service unterstützen, Arbeitsplätze zu Verfügung stellen und mit Veranstaltungen und Projekten Kooperationen mit KMU und Corporates anbahnen. Auch in der Bildungsakademie wollen wir uns einbringen“, sagt Plas. Auch die Wirtschaftsagentur Wien setzt auf die beiden Großprojekte: Sowohl weXelerate als auch Talent Garden wurden ins Förderprogramm aufgenommen.

+++ Talent Garden: Wien bekommt 5.000 m² großen Startup-Campus +++


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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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