22.05.2024
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Spoon (ehemals Tolstoy): Wiener Startup meldet nach Pivot Konkurs an

Nachdem es im Herbst seine Vegan-Restaurant-Sparte verkaufte, muss das Wiener Startup Spoon (ehem. Tolstoy) nun Konkurs anmelden. Brutkasten erreichte den Gründer für ein Statement.
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Tolstoy
Foto: Tolstoy/Spoon

Die größte rein pflanzliche Restaurant-Kette Europas schaffen – so lautete noch vor drei Jahren, nach dem Launch, das Ziel des 2019 gegründeten Wiener Startups Tolstoy. Dazu eröffnete man ein erstes Lokal am Wiener Naschmarkt. Schon 2022 war aber klar, dass dieses Ziel nicht erreicht wird. Denn das Startup kündigte damals einen Pivot an: Man wolle vollständig auf die Entwicklung einer KI-basierten Restaurant-Management-Software setzen und sich auf “Spoon” bzw. “spoon.tech” umbenennen, hieß es dazu.

Verkauf der Tolstoy-Restaurant-Sparte im vergangenen Herbst

Dieser Vorgang dauerte dann eine Zeit lang. Mehr als ein Jahr nach der Pivot-Ankündigung, nämlich vergangenen Oktober, verlautbarte das Startup, seine Vegan-Restaurant-Sparte an das österreichischen Gastronomie- & Cateringunternehmen DoN-Gruppe verkauft zu haben. Mit spoon.tech verfüge man mittlerweile über erste Kunden in den USA und wolle künftig mit der Software auch in die Hotellerie expandieren, hieß es damals. Doch der Plan ist nicht wie gewünscht aufgegangen.

Konkursantrag eingebracht

Denn wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV nun mitteilen, brachte Tolstoy heute einen Konkursantrag ein. Das bedeutet im Normalfall, dass eine Liquidation des Unternehmens vorgesehen ist. Genauere Angaben zum Konkurs, wie etwa zur Höhe der Schulden oder zur Anzahl betroffener Dienstnehmer:innen liegen auf den Seiten der Verbänden aktuell nicht vor.

“Wir haben es mit dem Runway nicht geschafft”

Brutkasten erreichte Gründer Daniil Klubov telefonisch. “Wir haben es mit dem Runway [Anm. dem zu Verfügung stehenden Kapital] nicht geschafft”, sagt er. Man habe die erwünschten Umsatzziele nicht erreicht und so, anders als geplant, den Break-Even-Point nicht erreicht. Eine Fortführung von Spoon – auch in einer anderen Konstellation – plant Klubov nicht.

Gründer denkt mit Team neues Unternehmen mit anderem Produkt an

“Wir hoffen aber, dass es für uns als Team später weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, mit einem ähnlichen Thema, aber mit einem anderen Produkt etwas neues zu starten. Dazu gibt es noch keine konkrete Pläne”, sagt der Gründer. Damit meint er vor allem sich und seinen Co-Founder Rares Bacila. Zuletzt hatte das Unternehmen nur mehr zwei Mitarbeiter. Von den anderen habe man sich bereits in den vergangenen Monaten getrennt, nachdem die finanzielle Situation schwieriger geworden war.

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Matthias Gruber und Daniel Keinrath von fonio.ai (c) Kurt Keinrath

KMUs und KI sollen sich nicht mehr ausschließen. Das frische Wiener AI-Startup fonio.ai kombiniert Künstliche Intelligenz mit Telefonnummern und ermöglicht es Kleinunternehmen, sich ihre eigenen KI-Telefonagenten “in wenigen Minuten” zu bauen. Damit könne man “Anrufweiterleitungen nutzen, um KI in bestehende Telefon-Workflows einzubinden”, heißt es im Ankünder-LinkedIn-Posting des Mitgründers Daniel Keinrath.

Co-Gründer lernten sich bei Sigma Squared kennen

Keinrath war von 2020 bis Mai 2024 als CO-Founder und CEO beim Wiener Startup GetNano tätig – unter anderem gemeinsam mit Claudio Rebernig. Das AdTech-Startup, das sich auf die Vermarktung von User Generated Content spezialisierte, wurde 2024 von stylink, einer deutschen Influencer-Vergütungs-Plattform, übernommen – brutkasten berichtete.

Nun startet der nächste Streich des Founders: Gemeinsam mit Matthias Gruber hat Keinrath fonio.ai aus Eigenmitteln gegründet: “Wir wussten sofort, dass wir diese Idee zum Leben erwecken müssen”, schreibt Keinrath auf LinkedIn dazu. Mittlerweile habe man sich auch ein “unglaubliches Team zusammengestellt und kommen schneller voran, als wir je erwartet hätten.”

Co-Founder Gruber war zuvor beim SoftwareTech Platomics als Chief Product Officer vertreten. Und ist – wie Keinrath selbst – Mitglied der Sigma Squared Society. Mit Ende September legt Gruber seinen Posten bei Platomics ab und wird sich fortan dem Ausbau von fonio.ai widmen. Gemeinsam verfolgt das Gründerduo das Ziel, “KMUs zu befähigen, ihren eigenen KI-Telefonagenten in wenigen Minuten zu erstellen”, heißt es aus LinkedIn.

Eigener KI-Telefonassistent “wenigen Minuten”

Fonio.ai erstellt “in Sekunden” eine zusätzliche Telefonnummer, “über die dein individueller KI-Telefonassistent künftig erreichbar ist”, heißt es auf der Website des Startups. Folglich könne man Aufgaben und Themen, die die KI abdecken soll, festlegen und Details zum Unternehmen preisgeben, damit “die KI zuverlässig auf Kundenanfragen reagieren kann”.

Auch die KI-generierte Stimme kann an den Typus des Unternehmens angepasst und als männliche oder weibliche Stimme festgelegt werden. Anschließend sei es möglich, die KI in interne CRM-Systeme, Terminkalender oder Datenbanken zu integrieren. Während der KI-Telefonassistent im Einsatz ist, werden “in Echtzeit” Reportings erstellt und man sieht, “wie gut die Telefonate laufen”.

Noch vor drei Tagen verkündete Co-Gründer Keinrath auf LinkedIn die beta-Version von fonio.ai: In der Anfangsphase werde jeder Kunde noch einzeln in die Funktionsweise der KI eingeführt. Bald wolle man aber den Schritt wagen und die Plattform universell zugänglich machen.

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