19.05.2016

Speedinvest und Runtastic investieren in “Storyclash” aus Österreich

Mit 400.000 Euro steigen Speedinvest, die Runtastic Gründer und Michael Grabner Media in das Realtime-Social-Analysetool Storyclash ein. Durch das Investment soll dem oberösterreichische Startup nun der Sprung ins Ausland gelingen.
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Storyclash
(c) Storyclash - Die beiden Gründer Philip Penner und Andreas Gutzelnig

“Soziale Netzwerke bergen viele Vorteile für Medienhäuser, die heute noch nicht genutzt werden”, meint CEO und Storyclash-Co-Gründer Andreas Guetzelnig. Stimmt – finden auch die Manager vom Venture Capital Fonds Speedinvest, die Runtastic Gründer rund um Florian Gschwandtner sowie Michael Grabner Media. Insgesamt investieren sie 400.000 Euro in das Social-Media Analysetool.

(c) Storyclash - Das Tool im Einsatz
(c) Storyclash – Das Tool im Einsatz

Bekannt wurde das oberösterreichische Startup Storyclash durch seine monatlich veröffentlichten Social-News-Charts, die Social-Media-Beiträge deutscher und österreichischer Medien ranken. Hinzu kommt mit “Storyclash Insights” ein Tool, das Verlagen in Echtzeit zeigt, welcher Wirkung ihre Inhalte und die Inhalte der Konkurrenz in sozialen Medien erzeugen. Unter den Nutzern befinden sich bereits einige große Medienhäuser wie die Süddeutsche Zeitung, die Krone, der Kurier und VICE Austria.

Redaktionstipps

Grund für das Investment: Social ist das neue Search

Daniel Keiper-Knorr ist Speedinvest Partner und Investment Manager von Storyclash. “Social ist das neue Search”, erklärt er. “Mit dem raschen Wachstum im deutschsprachigen Raum ist der Grundstein für internationalen Erfolg gelegt. Hier werden wir gemeinsam mit den Gründern an der Weiterentwicklung des Produkts sowie der Internationalisierung arbeiten.”
Bis vor Kurzem waren die Gründer von Storyclash noch ohne Investor unterwegs, auch nach der Beteiligung halten die beiden den Großteil der Anteile am Unternehmen.

 

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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