22.04.2020

Corona: Industrie setzt Sparstift an – Finanzdienstleister kaum betroffen

Mehr als jedes zweite Industrieunternehmen setzt jetzt auf interne Sparmaßnahmen und Kürzungen, Finanzdienstleister sind von der Krise kaum betroffen. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung EY unter Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern.
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Sparmaßnahmen
Die Studie wurde von EY in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern durchgeführt | (c) Adobe Stock

Die Coronakrise trifft die österreichische Wirtschaft mit voller Härte. Nach Umsatzrückgängen setzen jetzt immer mehr Unternehmen auf Sparmaßnahmen – in Österreich knapp jedes zweite Unternehmen.

+++ Coronakrise, Wirtschaft und die Innovation +++

Sparmaßnahmen bei Industrie

Besonders betroffen ist die Industrie. Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung EY hätten bereits 52 Prozent der Unternehmen aus der Industriebranche interne Sparmaßnahmen und Kürzungen umgesetzt.

Anders sieht es hingegen bei Finanzdienstleistern aus. Mit lediglich 18 Prozent der Unternehmen, die bereits Sparmaßnahmen umgesetzt haben, ist in diesem Sektor der Wert am geringsten. “Kein einziges der befragten Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor ist von einer zwischenzeitlichen Schließung betroffen”

Für die Studie hat EY rund 120 Unternehmen in Österreich mit mehr als 50 Mitarbeitern zu den Auswirkungen von COVID 19 befragt.

Umsatzrückgänge

Abgesehen von den Unterschieden zwischen der Industrie und Finanzbranche zeigt sich in Bezug auf die Umsatzrückgänge folgendes Bild: Gut drei von fünf heimischen Unternehmen (63 Prozent) verzeichnen derzeit Umsatzrückgänge und insgesamt vier von fünf Unternehmen (80 Prozent) rechnen laut EY mit Umsatzeinbußen für das gesamte Geschäftsjahr 2020.

Der Umsatzeinbruch, der von den Befragten erwartet wird, ist laut EY massiv – im Durchschnitt erwarten die befragten Unternehmen Umsatzeinbußen von 18 Prozent.

Auch hier liegt die Industrie abgeschlagen zurück. Dazu heißt es: “Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil derer, die mit Umsatzverringerungen für heuer rechnen, in der Industrie (83 Prozent) und bei Unternehmen mit Jahresumsätzen von weniger als 200 Millionen Euro.” 

Die Gewinner der Krise

Es gibt nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner der Krise: So hat jedes zehnte Unternehmen angegeben, dass es eine stärkere Aktivität und vermehrte Nachfrage durch COVID-19 verzeichne.

Sieben Prozent schreiben seit Ausbruch der Corona-Pandemie ein Umsatzplus – vier Prozent richten sich verstärkt nach der momentanen Nachfrage und produzieren neue bzw. abgeänderte Produkte, die derzeit besonders gefragt sind

“Der Ausbruch der COVID-19-Krise hat viele Verlierer und einige wenige Gewinner in Österreich hervorgebracht. Ein kleiner Teil der Unternehmen macht mehr Umsatz als je zuvor und wird gestärkt aus dieser Situation hervorgehen, während viele in wirtschaftlichem Treibsand stecken”, so Erich Lehner, Managing Partner Markets bei EY Österreich


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Eric Demuth | (c) Bitpanda
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Es ist mal wieder soweit: Der Bitcoin-Kurs geht seit Tagen steil bergauf – konkret seit der US-Präsidentschaftswahl. Denn Wahlsieger Donald Trump hatte sich im Vorfeld der Wahl klar als Pro-Krypto- und Pro-Bitcoin-Kandidat positioniert – brutkasten berichtete mehrmals. Das Allzeit-Hoch wurde danach deutlich überschritten. Heute kratzte der Kurs sogar an der 90.000 US-Dollar-Marke. Und dieser Bull-Run öffnet natürlich Raum für Spekulationen, wie weit es diesmal geht. In einem Pressestatement gab nun auch Bitpanda-Gründer Eric Demuth eine Einschätzung zur Situation ab.

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