01.07.2020

Sparen vor dem Investieren: Sechs simple Tipps für den Umgang mit Geld

Überblick verschaffen, Ausgaben streichen, Fallen vermeiden: Wie man Schritt für Schritt einfach Geld spart, um es später anlegen zu können.
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Wer investieren möchte, der muss zuerst Geld sparen.
Wer investieren möchte, der muss zuerst Geld sparen. (c) Georg Schober / Adobe Stock / bluedesign

Aktien, Bitcoin oder Gold? Die Wahrheit ist doch: Bevor man sich mit Investments beschäftigen kann, muss man erstmal sparen. Kapital aufbauen. Sehr viele Menschen scheitern schon an dieser Hürde. Manche verdienen nicht genug, um sich etwas auf die Seite zu legen. Andere bekommen ein gutes Gehalt, haben aber trotzdem null Überblick über ihre Finanzen und sparen sich daher nichts an. Darum fangen wir heute klein an. Babyschritte. Hier sind sechs simple Tipps für den Umgang mit Geld.

1. Ein Haushaltsbuch führen

Das Wort klingt ungefähr so sexy wie „Webinar“ – aber jeder Mensch braucht eine grobe Aufstellung seiner Ein- und Ausgaben. Ohne Überblick wird die weitere Planung fast unmöglich. Viele kommen lange ohne Haushaltsbuch aus. Aber spätestens wenn die Kinder kommen, wird es eng. Dankenswerterweise machen die modernen Bank-Apps die Aufgabe leichter. Oft können sie Ausgaben nach Kategorie sortieren. Ein Blick lohnt sich.

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Ein Berufseinsteiger mit 1500 Euro netto, der sich an jedem Arbeitstag einen Coffee-to-go für 3,50 Euro holt, spült 70 Euro pro Monat im Klo runter. Das sind fast fünf Prozent des Einkommens. Kann man machen, aber am besten in vollem Bewusstsein. Erster Schritt für ein Haushaltsbuch ist es aber, die Fixkosten aufzulisten. Das geht am einfachsten per Excel oder Google Sheets (das ist sogar gratis, spart Geld). Es gibt auch jede Menge Vorlagen und Apps.

2. Verbilligen, streichen, kündigen

Wer einen Überblick über Fixkosten und laufende Ausgaben hat, kann den Rotstift ansetzen. Für Strom und Gas gibt es fast immer günstigere Alternativen. Genauso beim Handyvertrag und der Autoversicherung. Manches wird bezahlt, aber nicht genutzt. Das Fitnessstudio ist da der Klassiker. Ein Zeitungabo aus Stundententagen vielleicht? Und Hand aufs Herz: Niemand braucht gleichzeitig Amazon Prime, Netflix, Disney plus und wie auch immer der Service von Apple heißt. Dasselbe gilt für Musikstreaming.

Auch das Bankkonto selbst kostet oft mehr als es muss. Viele haben zudem noch Kabelfernsehen, zahlen GIS und Kirchensteuer. Alles Ausgaben, die man überdenken kann.

3. Gängige Fallen meiden: Konsumkredite, Ratenzahlungen, App-Purchases, Kreditkarten, Autoleasing

Das Beispiel mit dem täglichen Kaffee ist ein gängiges, aber jeder Mensch hat unterschiedliche Konsummuster. Manche kaufen dauernd irgendwelches Zeug. Andere selten – und gehen dafür oft essen. Bei größeren Anschaffungen ist es ratsam, 48 Stunden zu warten. So vermeidet man Impulskäufe, die man später bereut. Beim wöchentlichen Supermarkteinkauf lohnt sich der Abstecher zum Diskonter.

Was auf jeden Fall, immer und ohne Ausnahme, zu vermeiden ist, sind Konsumkredite. Wenn man sich den Flatscreen nicht cash leisten kann, sollte man ihn auch nicht kaufen. Dasselbe gilt für alle anderen Konsumprodukte, die lediglich der Lebensqualität dienen, aber kein Grundbedürfnis abdecken. Dazu zählt auch der Urlaub auf Pump. Eine sehr dumme Idee.

Kreditkarten sind Konsumkrediten und Ratenzahlungen zwar vorzuziehen, aber auch sie können eine Falle darstellen. Vor allem, weil man auch bei uns jetzt seine Kreditkarte in Raten abbezahlen kann – Finger weg! Vorsicht ist auch bei Handyspielen geboten, die In-App-Purchases anbieten. Am besten gar nicht damit anfangen. HC Strache kennt das Problem. Oh – und das Leasingauto war auch selten eine smarte Idee. Vor allem, wenn es von einem Premiumhersteller kommt.

4. Zahl dich selbst zuerst

Wenn das Haushaltsbuch steht und die Fixkosten reduziert werden konnten, sollte ein bisschen Geld „übrigbleiben“. Damit man sich nicht aufs Glück verlassen muss, ist es ratsam, sich selbst stets zuerst zu bezahlen. Was das heißt: Per Dauerauftrag geht jeden Monat eine bestimmte Summe auf ein Sparbuch. Das können 100 Euro sein, 500 Euro oder 25 Euro. Hauptsache man tut es. Dieses Geld kann dann auch nicht mehr ausgegeben werden, es ist gebunden.

5. Im Notfall auf Bargeld umsteigen

Wer wirklich Probleme mit seinen Ausgaben hat, muss es old school angehen. Heißt: Geld abheben und am Monatsanfang in beschriftete Kuverts stecken. „Essen“, „Ausgehen“, „Kinder“ – wofür auch immer. Es gibt nur eine Regel: Wenn das Kuvert leer ist, wird im laufenden Monat in dieser Kategorie nichts mehr gekauft. Wer es digital bevorzugt, kann bei seiner Bank kostenlose Sparkonten anlegen, die bestimmten Themen zugeordnet sind. Aber Vorsicht: Bargeld auszugeben erzeugt mehr „Schmerz“ im Gehirn. Es fällt leichter, nein zu einer Ausgabe zu sagen.

6. Reserve für den Notfall sparen

Wir kennen jetzt die Ausgaben des Haushalts, haben sie reduziert und zahlen uns jeden Monat selbst Geld. Nun gilt es zu warten, bis dieses Ersparte ein Niveau erreicht hat, wo es als Notgroschen dienen kann. Der ist für die kaputte Waschmaschine und Kalamitäten wie globale Pandemien gedacht. Eine Faustregel lautet: Drei bis sechs mal die Monatsausgaben sollte man sparen. Aus denen kann man im Notfall seine Fixkosten bestreiten. Erst wenn der Notfallgroschen angelegt ist und alle Konsumschulden beglichen wurden, zahlt sich ein Blick auf den Kapitalmarkt aus.


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Über den Autor

Niko Jilch ist Wirtschaftsjournalist, Speaker und Moderator. Nach acht Jahren bei der „Presse“ ging er Ende 2019 zum Thinktank „Agenda Austria“, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Bereiche „Geldanlage und digitale Währungen“ abdeckt, sowie digitale Formate aufbaut, etwa einen neuen Podcast. Twitter: @jilnik

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“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

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“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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Sparen vor dem Investieren: Sechs simple Tipps für den Umgang mit Geld

1. Ein Haushaltsbuch führen 2. Verbilligen, streichen, kündigen 3. Gängige Fallen meiden: Konsumkredite, Ratenzahlungen, App-Purchases, Kreditkarten, Autoleasing 4. Zahl dich selbst zuerst 5. Im Notfall auf Bargeld umsteigen 6. Reserve für den Notfall sparen

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