30.08.2021

Sophie Bolzer: Vom eigenen Problem zur erfolgreichen Business-Idee “Audvice”

"Der Knackpunkt war der, als ich mit Studienkollegen gesprochen habe und viele mir erzählt haben, sie machen es genau so", erzählt Sophie Bolzer, die Gründerin von Audvice. Ihre Idee zum mittlerweile erfolgreichen Unternehmen hat ein eigenes Problem in Studienzeiten gelöst. Im Podcast "Rika gründet" teilt sie ihre Erfahrungen.
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Sophie Bolzer, CEO und Gründerin von Audvice (c) Verena Schierl

Die Gründerin von Audvice, Sophie Bolzer, weiß ganz genau, welche Vorteile audiobasiertes Lernen für Studierende sowie Unternehmen hat. Sie erzählt in der dritten Folge des Podcasts “Rika gründet” ihre Geschichte “von der Idee zur Gründung”

Ihre Idee ist schon im Studium entstanden. Eine App sollte Studierenden die Möglichkeit geben, mit Audiodateien Lern-Stoff zu wiederholen. Mittlerweile ist ihr Konzept etabliert und wird flächendeckend von Unternehmen eingesetzt. “Die Hemmschwelle sich etwas anzuhören ist viel geringer, als etwas anzuschauen oder zu lesen”, so Sophie. Mitarbeiter:innen haben so die Möglichkeit sich Informationen einfach und schnell zu beschaffen.

Die Reise von der Idee zur Gründung

Ausschlaggebend für die Gründung des Unternehmens Audvice waren Gespräche mit anderen Studierenden. Die hatten, wie Sophie selbst, das Bedürfnis, sich mit Audiodateien auf Prüfungen vorzubereiten. Welche Fehler sie auf dem Weg von der Idee zur Gründung kein zweites Mal machen würde und was ihr Erfolgsrezept ist, erzählt sie uns in dieser Folge.

Die Reise im Podcast-Format “Rika gründet” beginnt. Wenn auch du ein Problem hast, das in eine erfolgreiche Business-Idee umgewandelt werden könnte: Dann hör’ rein!

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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