06.10.2021

Sophia: Grazer Insurtech holt 130.000 Euro FFG-Förderung

Das Grazer Startup Sophia bietet eine "digitale Versicherungsmaklerin" als App an. Nun konnte sich das Unternehmen eine Förderung im Rahmen des Basisprogramms der FFG sichern.
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das Team von Sophia
Petra Fröschl-Zuckert, Karl Haas, Sebastian Peischl und Dani Pichler von Sophia | Foto: Harald Tauderer

Seit Juni diesen Jahres ist, wie berichtet, die Versicherungs-App Sophia für iOs, Android und als Webapp verfügbar. Sie soll eine digitale Versicherungsmaklerin sein, die sich um alles kümmert: Konkret können Kundinnen und Kunden mit ihr beispielsweise ihren Versicherungsbedarf analysieren lassen, bestehende Verträge optimieren und neue Versicherungen abschließen. Nun hat das Grazer Startup hinter der App eine Forschungs- und Entwicklungsförderung im Rahmen des Basisprogramms der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) erhalten. Das Förderprojekt hat ein Volumen von knapp 130.000 Euro.

Mit dem Forschungsprojekt wolle man die Frage klären, wie sich eine Kundin oder ein Kunde mit einem preiswerten Budget bestmöglich gegen Gefahren absichern könne, erläutert Sophia-Cofounder Sebastian Peischl. Bei Vergleichsportalen können man mit “mühsamer Tüftelei” zwar den günstigsten Tarif in einer bestimmten Sparte finden – eine spartenübergreifende Beratung fehle aber.

Mittels Machine Learning zum optimalen Versicherungsmix

Im Rahmen des Forschungsprojekts soll nun Machine Learning eingesetzt werden, um anhand des individuellen Risikoprofils der KundInnen und einer möglichst vollständigen Abbildung des Versicherungsmarktes einen optimalen Versicherungsmix zu ermitteln. Ein solcher Mix besteht aus mehreren Tarifen von unterschiedlichen Versicherern, Deckungssummen und dem Gesamtpreis. Gleichzeitig soll Aufschluss darüber gegeben werden, wie gut er zur aktuellen Lebenssituation der Kundin oder des Kunden passt.

“Der optimale Versicherungsmix für die aktuelle Lebenssituation eines Kundens und seiner Lieblinge wird nicht immer günstig sein”, erläutert Peischl. In der Praxis würde materielle Güter wie etwa Autos häufig sehr gut versichert, Leib und Leben dagegen oft vernachlässigt. Sophia will daher mehrere Möglichkeiten ermitteln, wie Kund:innen mit einem für sie passenden Budget die wichtigsten Risiken absichern können – und einen Versicherungsmix für jede Preisklasse anbieten.

“Gehen technisch viel weiter als derzeitige Lösungen”

Dabei sollen auch Elemente berücksichtigt werden, die ansonsten häufig vernachlässigt werden – und oft auch intransparent sind: Peischl nennt hier etwa die Frage, wie sich die Höhe des Selbstbehalts auf die Prämie auswirkt, aber auch die exakten Deckungshöhen für Risiken als Beispiele. Auch werden bestehende Versicherungsverträge in der Kalkulation berücksichtigt, um mögliche Änderungen aufzuzeigen oder “Doppelversicherungen” zu vermeiden.

“Wir werden automatisiert berechnen können, wann beispielsweise welcher Selbstbehalt empfohlen ist und welche Versicherungskombinationen möglich sind, ohne dass man doppelt versichert ist”, erläutert Peischl. Mit dem Forschungsprojekt gehe man “technisch viel weiter als derzeitige Lösungen in diesem Bereich”. Die Unterstützung der FFG zeige, dass man am richtigen Weg sei.

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AR, Augmented Reality, Marketing, Werbung, Pizzy Hut, Samsung
© ICanva/ IP Österreich/Raphael Fasching - Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Statista prognostiziert, dass der AR-Werbemarkt in Österreich im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 24,2 Millionen Euro erzielen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Marktvolumen bis 2029 auf 38 Millionen Euro ansteige, was einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 9,48 Prozent entspricht.

AR-Interesse steigt

“Es zeigt sich ein wachsendes Interesse der österreichischen Verbraucher an AR-Werbung. Sie schätzen, die durch Augmented Reality, bereitgestellten interaktiven und immersiven Erfahrungen und sind bereit, sich auf Marken einzulassen, die AR in ihre Werbekampagnen einbinden”, weiß Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Besonders für Startups sei es, der Media Spezialistin nach, wichtig, sich von der Masse abzuheben, und genau hierbei könne Augmented Reality helfen, sich von anderen abzugrenzen und potenziellen Kund:innen ein “unvergessliches Erlebnis” zu bieten.

“Path to Purchase”

Passend dazu hat der Harvard Business Report einen Bericht veröffentlicht, der die Vorteile von AR für Marken aufzeigt. Besonders der Punkt “Path to Purchase” zeigt bei über 160.000 Kunden eine positive Steigerung in Käufen – bei der Customer Journey mit AR im Vergleich zur Customer Journey ohne AR.

Konkret heißt es darin: “Kunden, die AR nutzten, verbrachten 20,7 Prozent mehr Zeit in der App und sahen sich im Durchschnitt 1,28 Mal mehr Produkte an. Noch wichtiger ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie während der Sitzung einen Kauf tätigen, um 19,8 Prozent höher war, als bei Kunden, die AR nicht nutzten, was darauf hindeutet, dass AR Unternehmen helfen kann, ihren Umsatz zu steigern.”

“Generell deutet die technologische Entwicklung im Bereich der Extended Reality (XR) darauf hin, dass sich unsere Interaktion mit Medien in der Zukunft verändern wird”, sagt Hartl. “Dies wird definitiv nicht nur auf einer 2D-Ebene bleiben, was auch Produkte wie die Apple Vision ‘Pro’ bestätigt. Oder Google, das kürzlich angekündigt hat, sein AR-Angebot zu erweitern. Daher gehen wir nicht davon aus, dass Augmented Reality nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung aufweist.”

“AR besonders im E-Commerce geeignet”

Der Frage auf den Grund gehend, für wen Augmented Reality-Marketing eigentlich zielführend sei, meint Hartl, dass grundsätzlich jeder Bereich davon profitieren könne. “Unser Ziel ist es, eine Dimension anzubieten, die viele Möglichkeiten bietet. Im Wesentlichen haben wir eine leere Leinwand, die uns erlaubt, kreativ auszutoben, und sind nicht streng limitiert wie in anderen klassischen Werbeformaten. Wenn man sich jedoch auf bestimmte Bereiche festlegen muss, eignet sich AR-Marketing besonders für E-Commerce und insbesondere für Bekleidung & Online-Möbelhäuser”, meint sie. “Sie können damit dem Mangel an physischer Präsenz entgegenwirken, beispielsweise wenn kein physisches Geschäft existiert. Der Wunsch, Produkte in einer realen Umgebung zu erleben, bevor eine Investition getätigt wird, ist stark. AR-Marketing ermöglicht es den Kund:innen, sich davon zu überzeugen, dass das jeweilige Produkt perfekt zu ihnen passt.”

Pizza Hut und Samsung

Ein Beispiel einer erfolgreicher AR-Kampagne findet sich etwa bei Pizza Hut. Der Pizzaanbieter hat eine interaktive Pizzabox gestaltet, die sich in ein AR-Spielfeld umwandeln konnte. In Österreich hingegen nennt Hartl die Samsung-Kampagne als gelungener Augmented Reality-Beispiel. Der südkoreanische Konzern hat am Wiener Riesenrad ein digitales Portal eigenrichtet, womit das Unternehmen seine neuen Smartphones beworben hat.

“Besonders mit Web-AR gelingt es eine verbesserte Zugänglichkeit zu schaffen”, sagt Hartl abschließend. “Anwender:innen sind nicht mehr an Apps gebunden. Jede AR-Experience kann bequem über den Smartphone-Browser aufgerufen werden, was die Barriere für die Nutzung erheblich reduziert und dadurch auch die Reichweite der AR-Werbung erweitert. Wir selbst befinden uns gerade am Startpunkt unserer AR-Werbungsinitiative und möchten diese Marketingtechnologie auf den Markt bringen. Dafür suchen wir einen First Mover, der bereit ist gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen.”

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