16.09.2021

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

Es ist nicht die erste schwimmende Solaranlage am Markt. Durch den speziellen modularen Aufbau soll SolOcean aber weitere Einsatzgebiete erschließen.
/artikel/solocean-marktstart
SolOcean: So sehen die schwimmenden Solar-Paneele aus
(c) SolOcean: So sehen die schwimmenden Solar-Paneele aus

Der brutkasten berichtete bereits mehrmals über das Amstettener Startup SolOcean. Nun ist es soweit: Das Unternehmen hat die Tests mit seinen schwimmenden Solar-Paneelen für Süß- und Salzwasser erfolgreich abgeschlossen, geht in Serie und startet den internationalen Vertrieb. Acht Jahre habe man mit Unterstützung durch verschiedene Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen wie TU Graz, FH Joanneum, AIT und AAC und insgesamt rund einer Million Euro eingesetztem Kapital darauf hingearbeitet, heißt es vom Unternehmen.

SolOcean: Kleine Module als großer unterschied zur Konkurrenz

Am Markt den SolOcean nun erschließen will, gibt es bereits einige Player. Ausgerechnet der Weltmarktführer kommt aus Wien: Das vor neun Jahren gegründete Unternehmen Swimsol. Man setze jedoch auf einen anderen Aufbau als die bestehenden Anbieter, was neue Einsatzgebiete erschließe, betonen die SolOcean-Gründer Gerold Guger und Martin Aichinger. Im Zentrum stehen dabei gerade einmal zwei Quadratmeter große Module, die in großen Menegen zusammengeschlossen werden können. Zum Vergleich: Die Module von Marktführer Swimsol sind 196 Quadratmeter groß.

Der SolOcean Floater soll Wellen bis zu drei Metern und Wasserströmungen von bis zu zwei Meter pro Sekunde standhalten und sei auch für Flüsse geeignet, heißt es vom Unternehmen. Außerdem sei er salzwasserbeständig. Eine patentfähige Glasbeschichtung verhindere dabei in hohem Maße Salzkorrosion und sichere dadurch die Energieeffizienz. Das System besteht aus UV-beständigem Kunststoff (HDPE), der kein Microplastik absondert und recyclebar ist. Darüber hinaus biete es wenig Windangriffsfläche, sei sturmsicherer als bestehende Systeme und sei nahe am Wasser, was für Kühlung des Moduls sorge und sowohl die Stromausbeute als auch die Anlagennutzungsdauer erhöhe.

800.000 Euro Investment und Crowd-Kampagne für den Marktstart

Zum Einsatz kommen könne das System dann etwa in Wasserreservoirs, Abwasserteichen in Wasseraufbereitungsanlagen oder Chemiefabriken, Vorratsbecken in landwirtschaftlichen Betrieben, Staudämmen, Aquakulturen und Schotterteichen. Und natürlich in Meeresflächen vor Inseln mit Platzmangel, für die es ursprünglich erdacht wurde.

Nun holte sich das Amstettener Startup 800.000 Euro von “privaten Anlegern und Business Angels” und will derzeit via Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform FunderNation weitere 300.000 Euro hereinholen. Mit dem Geld soll unter anderem die in einigen Märkten erforderlichen Zertifizierungen finanziert werden, die vom TÜV Rheinland vorgenommen wird, wie es von SolOcean heißt. Darüber hinaus werde der Anlauf der Produktion und der Komponentenbezug für die ersten Aufträge vorfinanziert. Im Vertrieb setzt man auf die Unterstützung des Wiener Industrieunternehmens TELE Haase, das seit Ende 2020 strategischer Investor ist.

Deine ungelesenen Artikel:
26.04.2024

Eloop stellt Carsharing ein und kündigt Sanierungsantrag an

In einer E-Mail an Crowdinvestor:innen kündigt das Wiener Startup Eloop an, dass es einen Sanierungsantrag einbringen wird. Der Carsharing-Betrieb wird dabei eingestellt.
/artikel/eloop-stellt-carsharing-ein-und-kuendigt-sanierungsantrag-an
26.04.2024

Eloop stellt Carsharing ein und kündigt Sanierungsantrag an

In einer E-Mail an Crowdinvestor:innen kündigt das Wiener Startup Eloop an, dass es einen Sanierungsantrag einbringen wird. Der Carsharing-Betrieb wird dabei eingestellt.
/artikel/eloop-stellt-carsharing-ein-und-kuendigt-sanierungsantrag-an
Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

SolOcean: Schwimmendes Solar-Kraftwerk aus Amstetten geht nach 8 Jahren in Serie