03.08.2020

A1 vertreibt Photovoltaik-Anlage “SolMate” des steirischen Startups EET

Das steirische Startup EET hat eine Plug-and-Play Photovoltaik-Anlage für private Haushalte namens SolMate auf den Markt gebracht. Die Anlage wird nun von A1 in ausgewählten Shops des Mobilfunkanbieters vertrieben.
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SolMate
Das Gründerteam von EET vertreibt nun SolMate auch über ausgewählte A1-Shops | (c) SolMate

Solarstrom am Balkon oder im eigenen Garten produzieren, dies ermöglicht die Plug-and-Play Photovoltaik-Anlage SolMate des steirischen Startups EET. Das Unternehmen sorgte erst im Juni mit einer Investition von rund einer Million Euro in einen neuen Standort in Graz für Schlagzeilen – der brutkasten berichtete. Zudem ist während des Lockdowns die Nachfrage stark gestiegen: So konnte das Startup während des Lockdowns über 300 Stück seiner Photovoltaik-Anlage verkaufen.

Das Startup möchte seinen Wachstumskurs fortsetzen und ist dafür mit dem Mobilfunkanbieter A1 eine Partnerschaft eingegangen. Ab sofort wird SolMate auch über ausgewählte A1-Shops vertrieben. Laut dem Mobilfunkanbieter ist die Anlage für 2.399 Euro erhältlich.

SolMate soll 20 Prozent Stromkosten sparen

Die Photovoltaik-Anlage SolMate soll laut EET bis zu 20 Prozent der Stromkosten und 6700 Kilogramm CO2 pro Jahr sparen. Das Startup möchte mit seinem Produkt jedoch nicht nur durch Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit, sondern auch durch eine einfache Montage punkten. So lassen sich die Panele mit wenigen Handgriffen an einer Balkon-Brüstung oder im Garten montieren.

Die Photovoltaik-Anlage verfügt zudem über eine eigene Speichereinheit mit einer Kapazität von 960Wh, die mit den Paneelen verbunden ist. Mittels eines einfachen Steckers speist dann SolMate den produzierten Strom in eine nahe gelegene Steckdose in den Stromkreis des Hauses oder der Wohnung ein. Die SolMate-Speichereinheit nutzt hierfür einen Lithium-Eisenphosphat Akku und verzichtet laut Unternehmensangaben aufgrund ökologischer Überlegungen vollständig auf Kobalt.

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Smarte Verteilung des Stroms

Zudem verfügt SolMate über eine smartes Verteilersystem. Sobald ein Verbraucher eingeschaltet wird, kommt der Strom zuerst von SolMate. Erst wenn die benötige Leistung höher ist, als jene die SolMate liefern kann, wird die Stromrechnung belastet.

SolMate soll darüber hinaus im Falle eines Blackouts für eine gewisse Zeit die Versorgungssicherheit aufrechterhalten. Bei einem Stromausfall können Geräte wie TV, Handyladegerät, Lampen, Radio, Wasserpumpen oder ein Kühlschrank mit einer maximalen Anschlussleistung von 600Watt direkt an SolMate angeschlossen werden.

Investoren an Bord und Unterstützung durch Science Park Graz

Für die Finanzierung von SolMate hat das Startup rund um den Gründer und CEO Christof Grimmer zwei Investoren an Bord geholt, die für insgesamt 500.000 Euro Kapital jeweils zehn Prozent Anteile am Unternehmen erhalten haben – der brutkasten berichtete. Einer von ihnen ist Klaus Fronius vom ebenfalls auf Solartechnologie spezialisierten Unternehmen Fronius. Der andere Investor ist der in der Steiermark sehr aktive Business Angel Michael Koncar.

Neben den Investoren setzte das Startup, das auch Teil des Science Park Graz war, im Jahr 2018 auch auf eine Kickstarter-Kampagne, die über 200.000 Euro an Kapital einbrachte. Das Funding-Ziel wurde damals um rund 400 Prozent übertroffen – der brutkasten berichtete.


Videotipp: Ein Blick hinter die Kulissen des Science Park Graz

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Somareality
(c) Somareality - Das Somareality-Team.

Vor rund einem halben Jahr vermeldete das Wiener DeepTech-Startup Somareality den Erhalt eines 1,5 Mio. Euro schweren Investments (brutkasten berichtete). Nun kommuniziert das Startup eine Aufstockung des Kapitals: In einem LinkedIn-Posting gab das Unternehmen den Abschluss einer “überzeichneten Seed-Runde” in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt. In dem Posting nennt das Unternehmen unter anderem Birdhouse Ventures, Gateway Ventures, Startup Wise Guys, FFG und aws als Unterstützer.

“Ein finales Closing für unsere 2024-Runde”

Laut Co-CEO Julia Kern handelt es sich bei den genannten Stakeholdern um “wesentliche Partner” in der nun geschlossenen Runde. Auf brutkasten-Nachfrage bestätigt Co-CEO Kern außerdem, dass es sich bei der nun kommunizierten Runde um “ein finales Closing für unsere 2024-Runde” handelt. Die in diesem Jahr gesammelte Summe soll “direkt auf unsere Kommerzialisierung und den Ausbau des Produktportfolios für nächstes Jahr” einzahlen, so Co-CEO Kern.

Somareality wurde 2019 in Wien gegründet und entwickelt Eye-Tracking-basierte Biomarker, um damit Rückschlüsse auf den kognitiven Zustand einer Person treffen zu können. Mit dem ersten Biomarker erreichte das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Million Euro. Bis 2026 sollen weitere Folgen, die insgesamt ein volles non-invasives kognitives Monitoring ermöglichen sollen.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen strategischen Pivot vorgenommen: Das Projektgeschäft wich einem B2B-SaaS-Modell und die bestehende Technologie wurde fit gemacht für Hardware-Umgebungen außerhalb von Virtual Reality.

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