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Energiegemeinschaften gewinnen in Österreich zunehmend an Bedeutung. Nachdem die Bundesregierung mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) im Jahr 2021 die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen hat, sind in den letzten Jahren zahlreiche Plattformen entstanden, die Gründungen von Energiegemeinschaften ermöglichen. Darunter haben sich auch mehrere Startups mit Lösungen am Markt positioniert wie beispielsweise die Nobilegroup oder Enixi.
WhatAVenture startet Energiegemeinschaft
Auch der in Wien ansässige Corporate Venture Builder WhatAVenture hat sich des Themas angenommen und geht nun mit einer eigenen Energiegemeinschaft namens SolarCircle an den Start. In einer Aussendung heißt es dazu: “Da nicht jeder die Möglichkeit oder den Zugang zu einer eigenen PV-Anlage hat, bietet SolarCircle eine interessante Lösung für Mieter und Wohnungseigentümer, die nicht über eigene oder geeignete Dächer verfügen, um Zugang zu Solarstrom zu erhalten.”
Wie SolarCircle funktioniert
SolarCircle verkauft Strombezugsrechte an den PV-Modulen, wobei die gesamte produzierte Menge in die Gemeinschaft fließt und statisch, also zu einem vordefinierten Anteil, auf die Mitglieder verteilt wird. Die Mitglieder können Strombezugsrechte für ein bis fünf Module erwerben und die erzeugten kWh vollständig nutzen. Überschüsse werden ins Netz eingespeist und gutgeschrieben.
“Mit SolarCircle kann jeder an der Energiewende teilhaben, auch wenn er kein eigenes Dach für eine Solaranlage hat. Wir bieten eine einfache und sorgenfreie Möglichkeit, von Solarstrom zu profitieren. Ich freue mich, bei WhatAVenture so ein innovatives Projekt umsetzen zu können“, sagt Felix Günther, Obmann-Stellvertreter von SolarCircle.
Die Strombezugsrechte können bei einem Umzug innerhalb Österreichs mitgenommen, weitergegeben oder vererbt werden. Erste Testmitglieder wurden laut WhatAVenture bereits in die Energiegemeinschaft aufgenommen und versorgt.
Die weiteren Ziele
Als Partner der Anlagen konnte übrigens PVT Austria gewonnen werden. Neben dem Ausbau großflächiger PV-Anlagen soll langfristig auch auf andere erneuerbare Energiequellen wie Wind und Wasser gesetzt werden. Sobald die erste 200kWp-Anlage vollständig vergeben ist, werden weitere Anlagen hinzukommen. Zudem ist der Einsatz von Speicherlösungen geplant, um die Wirtschaftlichkeit der Gemeinschaften zu steigern und die Eigenverbrauchsquote der Mitglieder zu erhöhen.