03.02.2023

So will das AMS digitale Skills zum Standard machen

Um die eigenen digitalen Kompetenzen für den Arbeitsmarkt einzuschätzen und ggf. Schulungen zu erhalten, stellen Staatssekretär Tursky und AMS-Vorstand Kopf die neueste Version des sogenannten “DigComp AT” vor, das nun auch beim Arbeitsmarktservice Anwendung findet.
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Staatssekretär Florian Tursky (links) mit AMS-Vorstandsmitglied Johannes Kopf © Bundesministerium für Finanzen
Staatssekretär Florian Tursky (links) mit AMS-Vorstandsmitglied Johannes Kopf © Bundesministerium für Finanzen

Der Fachkräftemangel ist hierzulande in aller Munde. In sämtlichen Studien und Wirtschaftsdebatten wird die branchenübergreifende Problematik diskutiert. Einige sprechen inzwischen sogar von einem Arbeitskräftemangel, anstatt eines Fachkräftemangels. Eine essenzielle Rolle auf dem österreichischen Arbeitsmarkt spielt nach wie vor der Ausbau der Digitalisierungsskills bei Arbeitnehmer:innen. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellen Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky (ÖVP) und Vorstand des Arbeitsmarktservices (AMS) Johannes Kopf ein Modell vor, das die digitalen Kompetenzen von Arbeitssuchenden einstufen soll.

Digitales Kompetenzmodell gegen Fachkräftemangel

Neun von zehn Jobs erfordern heutzutage digitale Grundkompetenzen. Diese Zahlen beziehen sich laut Tursky und Kopf auf sämtliche Branchen. Dennoch würden 34 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Österreich diese Fähigkeiten fehlen. Dabei sprechen Tursky und Kopf nicht vom Umgang mit speziellen Tools, sondern von grundlegenden digitalen Fähigkeiten auf mehreren Ebenen.

Aus diesem Grund wurde das digitale Kompetenzmodell “DigComp AT” entwickelt, mit dem digitale Fähigkeiten standardisiert messbar gemacht werden sollen. Hierbei handelt es sich um die österreichische Variante des europäischen DigComp-Referenzrahmens. Im weiteren Schritt können daraus potentielle Schulungsmaßnahmen abgeleitet werden. DigComp AT orientiere sich dabei an besagtem europäischen Referenzrahmen und kommt bereits im AMS zum Einsatz. Das Modell stamme aus privatwirtschaftlicher Initiative und werde nun in öffentliche Hand überführt.

Johannes Kopf betont dabei den starken Wandel eines jeden Berufsfeldes – die Digitalisierung habe die Arbeitswelt umgekrempelt. Mit der Implementierung des Kompetenzmodells soll dieses vorgestellte System zum Standard werden. Die digitalen Fähigkeiten arbeitssuchender Menschen sollen laut Kopf mithilfe von DigComp leichter evaluiert werden können, sodass ihre Arbeitsmarktchancen durch passende Schulungen erhöht werden. Florian Tursky ergänzt außerdem:

Das digitale Kompetenzmodell dient zur Einordnung und Vergleichbarkeit der digitalen Kompetenzen und ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit der digitalen Kompetenzen, die oft in Einzelnachweisen und Zeugnissen verborgen sind. Mit dem Einsatz des digitalen Kompetenzmodells beim AMS wird ein besserer Überblick über die aktuelle Kompetenzstufe und den Bedarf von Schulungen für Arbeitsuchende geboten.

Sechs Bereiche, acht Kompetenzstufen

Das vorgestellte Kompetenzmodell teilt digitale Skills dabei in sechs Bereiche und acht Kompetenzstufen auf. Laut Tursky sei es erstrebenswert, dass zumindest Stufe drei oder vier für jede bzw. jeden erreicht wird. Aktuell befindet sich “DigComp AT” noch in der Pilotphase. Es sei geplant, dass es auch nach der Pilotphase für Arbeitssuchende freiwillig bleibt. Dennoch erhoffe man sich, einer Standardisierung der digitalen Fähigkeiten auf diesem Weg etwas näher zu kommen.

Die Einstufungen bei “DigComp AT” © Bundesministerium für Finanzen
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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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