08.03.2023

So hat Twitter den Zorn der EU auf sich gezogen

Twitter hat sich den Unmut der EU auf sich gezogen. Der US-Konzern hielt sich bei der Einführung von Twitter Blue nicht an Konventionen.
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Elon Musk zieht den Ärger der EU auf sich.
Elon Musk zieht den Ärger der EU auf sich.

Seit Anfang März ist Twitter Blue in Österreich und 19 weiteren europäischen Ländern verfügbar. Die Begeisterung über den kostenpflichtigen Abo-Dienst rund um die blauen Haken neben den User:innennamen hält sich aber in Grenzen. Die EU sieht sich beispielsweise vor den Kopf gestoßen.

Keine Vorwarnung für die EU

“Wir sind diese Woche etwas besorgter, da wir sehen, dass der Blue-Tick-Abonnementdienst hier in den EU-Ländern eingeführt wird, nachdem uns versichert wurde, dass er nicht in der EU eingeführt wird, und schon gar nicht, bevor es Gespräche mit unserer Behörde gegeben hat”, sagt die irische Datenschutzbeauftragte Helen Dixon gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Dixon äußerte zudem Datenschutz-Bedenken von Twitters derzeitigem Vorgehen.

Die Änderungen beim blauen Haken werden von vielen kritisch gesehen. Bevor das Feature kostenpflichtig zu haben war, galt das Icon als Verifizierungssymbol eines Accounts. Nun kann sich jede:r User:in einen blauen Haken kaufen – zuvor war es auf Personen mit einer gewissen öffentlichen Relevanz beschränkt. Dadurch ist die Aussagekraft des blauen Haken jedoch gesunken. Es lässt sich dadurch nicht mehr so leicht feststellen, ob die Identität eines Accounts tatsächlich von Twitter geprüft wurde. Datenschützer:innen befürchten, dass dadurch Fake News zunehmen.

Rechtlich hat Twitter jedenfalls keine Verpflichtung, die EU vor einem derartigen Schritt zu informieren. In den letzten Jahren gehörte es jedoch zur bewährten Praxis in der Zusammenarbeit. Seit der Übernahme von Elon Musk wurden jedoch einige Konventionen über Board geworfen.

So umgeht Twitter die DSGVO

Die EU ist aber auch aufgrund einer anderen Datenschutzlücke nicht besonders glücklich über das Vorgehen von Twitter. So nutzt der Social-Media-Konzern derzeit den One-Stop-Shop-Mechanismus der DSGVO. Diese Ausnahme erlaubt es einem Konzern mit europäischem Standort nur gegenüber einer nationalstaatlichen Regulierungsbehörde auskunftspflichtig zu sein. Im Falle von Twitter ist das die Behörde in Irland.

Damit Twitter diesen Status beibehält, muss der Konzern die EU immer wieder davon überzeugen, dass in Irland gesamteuropäische Datenschutzinteressen überprüft werden. Die irische Datenschutzbeauftragte Dixon kündigte aber nun an, wegen der unangemeldeten Einführung von Blue, die Kontakte mit Twitter zu intensivieren.

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Martin Trink, Leiter StartUp Burgenland (c) StartUp Burgenland

Klasse statt Masse – unter diesem Motto stärkt StartUp Burgenland seit über drei Jahren die heimische Innovationsszene. Für Gründer:innen lukrativ ist der dazugehörige Incubator und Accelerator lange nicht nur dank einer ordentlichen Finanzspritze:

“Bis 2020 gab es keine auf Dauer eingerichtete Infrastruktur für Startups im Burgenland. Gründer:innen sind zunehmend abgewandert, Innovation ging verloren”, erinnert sich Martin Trink, Leiter StartUp Burgenland. Die Politik folgte mit Maßnahmen: “Als Teil der Landesholding bietet die Wirtschaftsagentur Burgenland nun verschiedene Werkzeuge, um Gründer:innen auch auf internationaler Ebene marktfit zu machen.”

Im Rahmen des Incubators und Accelerators können Gründer:innen und alle, die es werden wollen, ihre Startup-Idee in nur zwölf Monaten zu einem marktfähigen Produkt entwickeln oder bereits an erste Kunden und Partner herantragen. “Mit unseren Startup-Programmen bieten wir Innovator:innen aus ganz Österreich eine Möglichkeit auf Vernetzung, Förderung und Finanzierung. Gemeinsam bauen wir einen Proof-of-Concept, der skalierbar und zukunftsfähig ist”, so Trink.

Das heißbegehrte Trio: Kapital, Kunden, Know-How

Kapital, Kunden und Know-How werden in beiden Anchor-Programmen geboten: “Einerseits unterstützt die Landespolitik mit Pressekonferenzen im Medientraining, andererseits bieten wir unseren Startups ein breites Kunden- und Partnernetzwerk. Im Zuge von Mentorings, Coachings und One-on-One-Meetings gehen wir auf jedes Team sehr individuell ein. Unsere Expert:innen zeigen Gründungserfahrung und eine Hands-on-Mentalität.”

Bereits 2,9 Millionen Euro investiert

Last but not least – das Startkapital: “Alle Teilnehmenden unterstützen wir mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von 10.000 Euro. Die Wirtschaftsagentur kann außerdem bis zu 400.000 Euro in unsere Startups investieren”, erklärt Trink. Seit 2020 wurden bereits 2,9 Millionen Euro über die Wirtschaftsagentur in Startups und ihr Innovationsvorhaben gesteckt. Kooperiert wird indes mit der FFG und aws. Darüber hinaus stellt der Venture Capital Fonds Athena Wachstumskapital zur Expansion zur Verfügung.

Willkommen sind allerdings nicht nur Gründer:innen aus dem Burgenland: “50 Prozent unserer Startups sind aus dem Burgenland, 50 Prozent aus dem Rest Österreichs. Häufig kommen Gründer:innen aus Wien oder der Steiermark – unsere Türen stehen allen offen”, erklärt Trink und meint weiter: “Wichtig ist, dass Bewerber:innen eine skalierbare und zukunftsfähige Idee beschreiben können. Wenn es noch keinen Prototypen gibt, arbeiten wir gemeinsam daran, diesen markt- und serienreif zu machen”, erklärt Trink die Bewerbungsvoraussetzungen.

Ein Sprungbrett in die Welt

Vor allem die Bereiche Pflege, Gesundheit, Energie und Agrar zeichnen sich als Kernbranchen im Burgenland mit diversen Partner- und Kundensegmenten aus. “Außerdem sind unsere Wege kurz – sowohl zur Politik, als auch zum Markt selbst”, so Trink.

Erfolgsgeschichten kann StartUp Burgenland bereits einige erzählen: So war das Startup Vitablick von Amadeus Linzer oder das Grazer MedTech VertifyMed von Christoph Schöggler bereits Teil von StartUp Burgenland. Dass auch international Geschichte geschrieben wird, zeigt das im Burgenland gestartete Startup Shion, das ein System entwickelt hat, um Außengeräusche in Räumen zu reduzieren. Mittlerweile wurde Shion schon als “Born Global Champion” ausgezeichnet und ist aktuell Teil des globalen Pre-Seed-Investor-Programs Techstars.

Nicht nur mit offenen Türen, sondern auch mit den verlässlichen Partnernetzwerken, der richtigen Portion Startgeld und individuellen Coaching-Sessions begrüßt die Wirtschaftsagentur Burgenland neue Bewerbungen seit dem 14. Mai 2024.

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