09.02.2023

Twitter lässt Blue-Subscribers längere Tweets posten

Das Unternehmen läutet das Ende der 280-Charakter-Restriktion ein.
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Twitter überarbeitet nun die Community Notes.
Twitter überarbeitet nun die Community Notes. (c) AdobeStock/Jirapong - Twitter lässt nun längere Tweets zu.
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Wie die Plattform The Verge berichtet, kündigte Twitter am Mittwoch Pläne an, längere Tweets für zahlende User:innen zu ermöglichen. Anstatt auf 280 Zeichen beschränkt zu sein, können Blue-Abonnent:innen Tweets mit bis zu 4.000 Zeichen Länge veröffentlichen. Das gleiche Limit gelte für Quote-Tweets und Replies. Der Kurznachrichtendienst sagte zudem, dass Nutzer:innen künftig neben langen Tweets auch Medien (Bilder oder Videos) posten können.

Twitter Blue mit „Show more“

Während nur Twitter Blue-Abonnent:innen in den Genuss der langen Tweets kommen, werden jedoch alle Nutzer:innen in der Lage sein, sie zu lesen. In der Timeline werden nur die ersten 280 Zeichen angezeigt. Wenn man mehr lesen möchte, muss man auf „Show more“ klicken. Daneben teilte Twitter auf seiner Blue-Supportseite mit, dass es die Werbung für Blue-Abonnent:innen bald auf die Hälfte reduzieren wird.

Elon Musk setzt damit das um, was er schon seit einiger Zeit versprochen hat. Zudem arbeitet das Unternehmen an weiteren Features, wie der Einführung der Möglichkeit, Posts zu formatieren – z. B. das Fettmachen von Wörtern oder das Ändern der Schriftgröße.

Eine Einladung an Content Creators

Wie Techcrunch näher ausführt, gibt es bei „Twitter Blue“ auch die Möglichkeit, 60-minütige Videos zu veröffentlichen. Ein Schritt, der darauf abzielt, dass Blogger und Videoproduzent:innen ihre Inhalte auf der Plattform veröffentlichen – zu einem bestimmten Preis.

Neben dem US-Markt wurden die Neuerungen auch auf Indien, Brasilien und Indonesien ausgeweitet – damit ist das Abonnement nun in 15 Märkten verfügbar.

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EY Scaleup-Report: Trotz Multikrise und Fachkräftemangel viel Zuversicht

Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit, Energiekosten und Investments. Das sind die Themen, die die Scaleup-Landschaft in Österreich laut EY-Report beschäftigt.
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Der Fachkräftemangel macht auch vor Scaleups keinen Halt © freshidea/AdobeStock
Der Fachkräftemangel macht auch vor Scaleups keinen Halt © freshidea/AdobeStock

Scaleups sind junge Unternehmen, die einen klaren Fokus auf Wachstum legen. In Zeiten von Energiekrise, geopolitischen Unsicherheiten und Arbeitskräftemangel, könnte man meinen, dass diese sich eher unzufrieden zeigen. Der jüngst veröffentlichte Scaleup Sentiment Index Österreich vom Beratungsunternehmen EY spiegelt jedoch eine gewisse Zufriedenheit (bei zwei Drittel der Befragten, um genau zu sein) wider. Dennoch wird betont, dass der Fachkräftemangel die Wachstumsambitionen hemmt.

Mehr als jedes Dritte Scaleup erwartet Verbesserung der Geschäftslage

Im Zuge der Umfrage berücksichtigte EY ca. 50 Verantwortliche von jungen Wachstumsunternehmen mit mindestens 30 Angestellten und Hauptsitz in Österreich. Die Gründung der jeweiligen Unternehmen sollte höchstes zehn Jahre zurückliegen.

Obwohl im zweiten Halbjahr 2022 ein 83-prozentiger Rückgang an Investitionen zu verzeichnen war, bleiben einige Scaleups optimistisch. 66 Prozent geben an, mit ihrer Geschäftslage sehr zufrieden zu sein – im Gegensatz zu 49 Prozent bei etablierten Unternehmen. Zudem rechnen 36 Prozent in den nächsten Monaten mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage und 43 Prozent gehen von einer stabilen Entwicklung aus.

Dennoch scheinen die meisten Scaleups ihre Wachstumspläne an das Investmentumfeld anzupassen. Während 13 Prozent ihre Investments in den kommenden Monaten reduzieren wollen, planen lediglich sechs Prozent, ihre Investments im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.

Fachkräftemangel birgt schwere Folgen für Scaleups

Auch Florian Haas, Head of Startup bei EY Österreich, hebt die harten Folgen der Energiekrise und des Fachkräftemangels bei österreichischen Jungunternehmen hervor. Letzteres bewertet er sogar als folgenschwerer, denn „während die Energiepreise ein temporäres Thema sind, hat sich der Fachkräftemangel als stärkster Hemmschuh für heimische Unternehmen entwickelt. Junge Unternehmen auf Wachstumskurs sind davon besonders stark und mehr denn je betroffen: Mehr als vier von fünf Scaleups haben aktuell große Probleme, geeignete Mitarbeitende zu finden“, erklärt er.

Das hat auch finanzielle Folgen: 40 Prozent besagter Unternehmen weisen deshalb Umsatzbußen auf. 26 Prozent verlieren laut Index dadurch mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes. Doch der Fachkräftemangel ist dabei kein neues Phänomen. Er prägt den österreichischen Arbeitsmarkt seit Jahren, weshalb Haas die Notwendigkeit für gezielte Maßnahmensetzung hervorhebt, um für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv zu sein. „Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein richtiger und notwendiger Schritt, aber nur ein Puzzleteil, um die größte Herausforderung für heimische Unternehmen und insbesondere junge Unternehmen auf Wachstumskurs zu bewältigen“, meint Haas.

Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

Ebenso führt der EY Scaleup Sentiment Index Österreich inhaltliche Schwerpunkte von Scaleups an. Als wichtigsten Punkt wird neben der Digitalisierung das Thema Nachhaltigkeit identifiziert. 75 Prozent der Befragten geben an, dass sie „positive oder zumindest keine negativen Auswirkungen des Klimawandels auf ihr eigenes Geschäftsmodell“ sehen. Zudem sind 34 Prozent entweder bereits klimaneutral oder planen es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dem stehen 26 Prozent der etablierten Unternehmen gegenüber.

Auch auf Investor:innenseite ist dieser Trend nicht zu unterschätzen. Florian Haas erklärt hierzu abschließend: „Immer mehr Fonds konzentrieren sich auf vielversprechende Unternehmen im Bereich ClimateTech. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren massiv beschleunigen, was eine große Chance für heimische Jungunternehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich als Green Innovation Hub darstellt.“

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