14.05.2020

Smartworks: Wien Energie und Wiener Stadtwerke starten Investmentvehikel

Mit Smartworks Innovation starten Wien Energie und Wiener Stadtwerke ein eigenes Venture Capital-Unternehmen, das Startup-Investments bis zu 500.000 Euro tätigen soll.
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Impression vom Innovation Camp der vorigen Innovation Challenge - Neuer VC Smartworks von Wien Energie und Wiener Stadtwerke
(c) Schedl / Wien Energie: Impression vom Innovation Camp einer Innovation Challenge

Mit fünf Millionen Euro ist die Smartworks Inovation GmbH & Co KG in einem ersten Schritt ausgestattet. Sie soll Investments bis zu 500.000 Euro in Startups aus den Bereichen Energie, Digitalisierung und Smart City Services tätigen. Das gaben Wien Energie und die Wiener Stadtwerke heute bekannt. Das neue Venture Capital-Unternehmen gehört den beiden Städtischen Dienstleistern zu je 50 Prozent. Man wolle damit die in vielen Bereichen bereits intensive Zusammenarbeit mit Startups auf die nächste Stufe heben und nachhaltig sichern.

+++ Wien Energie-Chef Strebl: „Uns mit Erneuerbaren aus der Krise hinausinvestieren“ +++

Smartworks: “Logischer Schritt” nach Innovation Challenge

“Wir wollen investieren, skalieren und mit interessanten Partnern neue Produkte und Geschäftsideen für unsere KundInnen nutzbar und marktfähig zu machen”, erklärt Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl. Wien Energie bringe zum Start der Gesellschaft bereits erste marktreife Geschäftsmodelle ein, die in den vergangenen Jahren aus dem Startup-Programm “Innovation Challenge” hervorgegangen sind. Über den jährlichen Wettbewerb haben in den vergangenen Jahren hunderte Startups aus der ganzen Welt bei Wien Energie gepitcht, viele davon waren dann im Accelerator. “Es ist nur ein logischer Schritt, dass wir nun auch als Investor in diesem Bereich mitmischen werden”, meint Strebl.

Smart Inspection und Diggers als erste Beteiligungen

Das seit zwei Jahren von Wien Energie aufgebaute Drohnen-Inspektionsprogramm Smart Inspection sowie die Diggers Research GmbH sind die ersten Firmen im neuen Beteiligungs-Portfolio. Diggers beschäftigt sich mit der Dekarbonisierung in dezentralisierter Servernetzwerk-Umgebung, um Abwärme effektiv und nachhaltig nutzen zu können. Als zweites Startup werde nun die Smart Inspection GmbH von Wien Energie an Smartworks zu 100 Prozent übertragen, heißt es in einer Aussendung. Das hausinterne Startup bietet Drohnendienstleistungen in Kombination mit Künstlicher Intelligenz an. So können etwa Windkraftanlagen, Fernwärmeleitungen oder Fassaden lückenlos inspiziert werden. Smart Inspection hat mittlerweile zahlreiche Aufträge durchgeführt und neben Wien Energie auch Kunden wie die ÖBB, den Flughafen Wien oder die Voestalpine.

Klarer Fokus auf Early Stage-Investments

Jedes weitere mögliche Investment bis zu einer halben Million Euro werde individuell auf Entwicklungspotential, Relevanz und Innovationskraft geprüft. Im Fokus von Smartworks stünden Frühphaseninvestments. Startups, die bereits einen signifikanten Marktanteil aufgebaut haben und bereits profitabel sind, seien für Smartworks dagegen weniger von Interesse.

Smartworks als “Speedboot” für Wien Energie und Wiener Stadtwerke

“Mit Smartworks haben wir künftig ein Speedboot an der Seite von Wien Energie, das unsere Prozesse beschleunigen wird. Gleichzeitig legen wir aber Wert auf langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit und nicht den schnellen Profit”, erklärt Strebl. “Wir bedienen im Wiener Raum einen dynamischen Markt von zwei Millionen Kunden, deshalb sind wir für junge, innovative Firmen interessant. Wir liefern Marktzugänge, haben Expertise im Energiebereich und nehmen unser Engagement ernst”. Neben der finanziellen Unterstützung stehe den Startups die ganze Expertise und Infrastruktur – von Corporate Development, Innovation Management bis zu den Kraftwerken und Testkunden – von Wien Energie zur Verfügung.

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(c) Propcorn FlexCo

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Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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