20.12.2019

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Unter all den Business News, die wir beim brutkasten täglich schreiben, gibt es zwischendurch welche, die uns zum Schmunzeln bringen oder manchmal auch etwas ratlos zurücklassen. Hier kommt das Redaktions-Ranking der fünf skurrilsten Startup-Stories 2019.
/artikel/skurrilsten-startup-stories-2019
Liquid Death: Platz 3 der skurrilsten Startup-Stories 2019
(c) Liquid Death: Das US-Startup wirbt mit seinem österreichischen Gebirgswasser

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. Andere ziehen mit eigenartigen Marketing-Strategien ins Feld. Und manchmal ist eine gewisse Absurdität in einer unserer Stories vom betroffenen Unternehmen vollkommen unbeabsichtigt. Die brutkasten-Redaktion hat eine Wahl getroffen und darauf basierend ein Ranking der skurrilsten Startup-Stories 2019 erstellt.

+++ Die größten Startup-Investments in Österreich 2019 +++

Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019:

5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup

femSense: Grazer Kinderwunsch-Startup hat zu viele Schwangere
(c) femSense: Drei Angestellte werden Anfang des kommenden Jahrs Eltern

Es war Anfang Dezember einer jener Fälle, wo ein Startup in einer Presseaussendung ganz bewusst mit der Skurrilität seiner Meldung gespielt hat. Das Grazer Startup SteadySense, das mit femSense ein Kinderwunsch-Produkt am Markt hat, “beklagte” sich über zwei schwangere Mitarbeiterinnen und einen werdenden Vater im Team, für die man nun Vertretung brauche. Eh klar: Natürlich sind laut Startup alle drei Paare nur dank des eigenen Produkts in freudiger Erwartung – wie sollte das auch sonst gehen…

⇒ zum Artikel

4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie”

Blaue Klitorie - Aphrodisiakum und Potenz-Mittel?
Die Blüte der Blauen Klitorie – (c) Ton Rulkens – wikimedia commons

Wir bleiben (halbwegs) beim Thema und in Graz. Dort stellten die Gründer des Getränke-Startups “Marry the berried ice tea GmbH” (tatsächlich so im Firmenbuch eingetragen) offensichtlich fest, dass Geschmack allein am Getränkemarkt heute nicht mehr ausreicht. Es musste also eine besondere Wirkung für den neuen Eistee “Barry” her: Er soll aphrodisieren. Man baute daher die Blüten der “blauen Klitorie” in die Rezeptur ein, die optisch – wie der Name erahnen lässt – an das weibliche Geschlechtsorgan erinnert. Bloß: In den unendlichen Weiten des Internets findet sich nicht einmal eine einzige Quelle für die vom Startup zugeschriebene Wirkung der Blüte.

⇒ zum Artikel

3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt

12-Pack / Tallboys
(c) Liquid Death: Marketing beim US-Dosenwasser-Startup

Wir machen den Sprung über den großen Teich – und mit uns hektoliterweise stilles Wasser aus dem oberösterreichischen Frankenmarkt. Dieses wird in den USA seit einigen Monaten in Dosen unter dem Namen “Liquid Death” verkauft. Mit einem Design im Punk-Rock-Stil und Werbesprüchen wie “murder your thirst” gibt man sich mit dem “flüssigen Tod” besonders “kreativ”. Sogar die Umwelt will man mit dem in Dosen (!) um den halben Planeten transportierten (!) Quellwasser schützen – schließlich verwendet man ja kein Plastik. Der Spruch dazu: “death to plastic”. Gleichzeitig wird das Produkt auf der “About”-Seite vom Startup selbst als “vollkommen unnötig” bezeichnet. Wer nun glaubt, dass hier sogar für die Verhältnisse des US-Markts zu hoch gepokert wurde, der dürfte irren. Gründer Mike Cessario, der zuvor als Creative Director mehrerer Marketing-Kampagnen für Netflix fungierte, stellte im Mai sogar 1,6 Millionen US-Dollar Funding für das Startup auf.

⇒ zum Artikel

2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße

ÖKlo
(c) ÖKlo/FB: Niko Bogianzidis bezieht im brutkasten Interview Stellung

Leider überhaupt nicht komisch war diese Story für öKlo-Gründer Niko Bogianzidis. Wir haben daher ein etwas schlechtes Gewissen, sie auf Platz zwei im Ranking der skurrilsten Startup-Stories 2019 aufzunehmen (aus ähnlichen Gründen haben wir von der Aufnahme einer besonders skurrilen Insolvenz Abstand genommen). Dennoch: das Wort “skurril” ist eben recht gut geeignet, um den seit 2018 andauernden Rechtsstreit zwischen Mobil-Toiletten-Platzhirsch Pipibox und Herausforderer-Startup öKlo zu beschreiben. Denn Pipibox stellte nicht nur eine Schadenersatzforderung, weil öKlo behauptet hatte, das einzige Öko-Angebot im Segment zu haben. Das Unternehmen fuhr auch eine Schmutzkübelkampagne (Vorsicht: Wortwitz) gegen das Startup im Netz. Mit einer Klage blitzte man schließlich in erster Instanz vollumfänglich ab – und ging in Berufung. Wir besprachen mit öKlo-Gründer Bogianzidis die wichtigsten Kritikpunkte.

⇒ zum Artikel

1. Tiroler Luft aus der Dose für China

Crystal Clear Air, Daniel Kamil, Luft, Swarovski, Wattens, China, Souvenir, Air
(c) Crystal Clear Air – Crystal Clear Air-Gründer Daniel Kamil bietet tiroler Bergluft in mit Swarovski-Kristallen beschmückten Dosen als Souvenir an.

Und nochmal geht etwas aus Österreich in der Dose um die halbe Welt – und zwar Tiroler Bergluft. Das reichte dann auch für Platz 1 skurrilsten Startup-Stories 2019. Gründer Daniel Kamil, Frauenarzt und Professor für Geburtshilfe an einer amerikanischen Universität, hat sich mit “Crystal Clear Air” dezidiert China als Zielmarkt ausgesucht. Rund 180 Atemzüge sind in jeder Dose drinnen. Als Inspiration diente dem Gründer ein Niederländer Unternehmer, der genau dasselbe macht. Mit einem Unterschied: Kamil verziert seine Dosen mit Swarovski-Kristallen. Als Vertriebspartner kam ihm der Tiroler Konzern mit seinen Kristallwelten nach öffentlicher Kritik aber wieder abhanden. Der brutkasten stellte dem Gründer ein paar Fragen.

⇒ zum Artikel

+++ Tech Trends 2020: Nächstes Jahr wird scheinbar nicht viel passieren +++

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
19.12.2024

Lympik: Wiener Neustädter Sport-Startup erhält sechsstellige ESA-Förderung

Lympik, ein Tech-Startup mit Sitz in Wiener Neustadt, hat eine Förderung der ESA (European Space Agency) für die Weiterentwicklung seiner Sportlösungen erhalten. Konkret geht es um die Nutzung von Weltraumtechnologie für digitale Zeitmessung, Tracking und Videoanaylse im Training und Bewerb. Die Förderung soll nun den Startschuss für die Erweiterung der Geschäftsfelder in Richtung Trainings- und Datenanalyse für unterschiedliche Sportarten darstellen.
/artikel/lympik-wiener-neustaedter-sport-startup-erhaelt-sechsstellige-esa-foerderung
19.12.2024

Lympik: Wiener Neustädter Sport-Startup erhält sechsstellige ESA-Förderung

Lympik, ein Tech-Startup mit Sitz in Wiener Neustadt, hat eine Förderung der ESA (European Space Agency) für die Weiterentwicklung seiner Sportlösungen erhalten. Konkret geht es um die Nutzung von Weltraumtechnologie für digitale Zeitmessung, Tracking und Videoanaylse im Training und Bewerb. Die Förderung soll nun den Startschuss für die Erweiterung der Geschäftsfelder in Richtung Trainings- und Datenanalyse für unterschiedliche Sportarten darstellen.
/artikel/lympik-wiener-neustaedter-sport-startup-erhaelt-sechsstellige-esa-foerderung
Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

brutkasten-Ranking: Das waren die 5 skurrilsten Startup-Stories 2019

Mit seltsamen Geschäftsideen haben es schon viele Unternehmen versucht – hier ein paar internationale Beispiele. 5. Zu viele Schwangere im Kinderwunsch-Startup 4. Angeblich aphrodisierender Eistee dank “blauer Klitorie” 3. Mörderisches Dosenwasser aus Oberösterreich für den US-Markt 2. Rechtsstreit im Geschäft mit der Scheiße 1. Tiroler Luft aus der Dose für China