08.01.2016

Schneeerlebniswelt Aspern: In Wien auch bei 30° Skifahren

Das Startup Schneeerlebniswelt ermöglicht es, in Wien Aspern das ganze Jahr Skifahren zu gehen. Auf einem aufgeschüttetem Hügel mit High-Tech Matten kommen bis zu 250 Personen pro Tag, um ein paar Schwünge zu machen.
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Dieser Artikel ist Teil des Themenschwerpunkts Wintersport

Aspern Nord – den meisten ist diese Gegend im Osten Wiens als braches Bauland bekannt. In der Nähe noch die Seestadt, diese geht aber (zumindest momentan) zumeist noch mit dem Wort Geisterstadt einher. Jedoch ist es bei der U2-Station möglich, wahrlich Unerwartetes zu tun. Seit Dezember 2014 kann man dort für sieben Euro pro Tag Skifahren.

Skifahren in Wien Aspern

Es mag seltsam klingen, ist es aber nicht. Auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, kann direkt neben der U-Bahn Station Aspern Nord Ski gefahren werden. Der “Berg” ragt zweifelsfrei nicht bis in die Wolken, für die ersten Schwünge von Kindern eignet er sich allerdings ziemlich gut. “Ich fahre das erste Mal Ski und es macht mir riesen Spaß hier”, zeigt sich die 4-jährige Madeleine aus Wien begeistert.

Die Kleinen machen hier ihre ersten Schwünge.
Die Kleinen machen hier ihre ersten Schwünge.

Für die Fortgeschrittenen gibt es sogar einen kleinen Funpark. Aber auch für jene, die nicht unbedingt Snowboarden oder Skifahren wollen ist gesorgt. Zipflbobfahren und eine Tubing-Bahn hat das Startup ebenfalls im Angebot. Für Begleitpersonen wurde ein kleiner Gastrobereich eingerichtet, damit sie ihre Schützlinge auch gemütlich bei einer Tasse Kaffee beobachten können.

Skikurs bei 30°

Die Piste setzt sich aus eigens hergestellten High-Tech-Matten zusammen. In richtigen Skigebieten werden solche Matten oftmals bei Sessellift-Einstiegen benutzt. “Diese Matten ermöglichen es auch im Sommer Ski zu fahren. Im Juni bei 30° haben wir einen Skikurs mit knapp 50 Kindern veranstaltet”, erklärt der Gründer und Geschäftsführer Martin Freiberger. Das Konzept sei nicht neu, in Großbritannien gäbe es bereits hunderte dieser Pisten, aber es sei die erste in Österreich, meint Freiberger weiters.

“Wir haben im Juni bei 30° einen Skikurs veranstaltet.”

Bis zu 250 Personen pro Tag fahren Ski in Aspern

“Großeltern kommen gerne mit ihren Enkeln. Die Kinder können sich für 2-3 Stunden austoben und sind an der frischen Luft”, sagt Freiberger. Die Hauptzielgruppe seien natürlich Wiener, aber auch aus dem Umland wie Wiener Neustadt bis Gänserndorf kommen Leute, so Freiberger. An Spitzentagen verzeichnet die Schneeerlebniswelt bis zu 250 Kunden (Begleitpersonen nicht eingerechnet). Abhängig vom Wetter besuchen das “Skigebiet” im Winter 60-200 Personen pro Tag.

“Wir gewinnen stetig an Bekanntheit dazu. Die Mundpropaganda unter den Kindern funktioniert sehr gut”, meint Freiberger glücklich. Die 68-jährige Elfriede aus Simmering bestätigt, dass die Piste bei ihren Enkeln sehr gut ankäme und sie trotz anfänglicher Zweifel immer gerne herkommt.

“Die Mundpropaganda unter den Kindern funktioniert sehr gut.”

Finanzierung

Das Projekt wurde finanziert mittels Crowdfunding und Sponsorengeldern von Firmen wie Uniqa, Doppelmayr und Blue Tomato. Gut 100.000 Euro kamen aus der Crowdfunding-Kampagne über 1000×1000. Das Crowdfunding ist bei der Schneeerlebniswelt als Genussrecht ausgestaltet. Die Anleger bekamen eine Rendite von 15 Prozent zugesprochen. Laut Freiberger liege man damit auch im Kurs.”Wir rechnen damit, dass wir ab dem dritten Jahr schwarze Zahlen schreiben.”

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Martin Freiberger auf seiner Piste.

Der nächste Schwung

Anfang Februar soll eine neue Gastroeinrichtung eröffnet werden. Eine Holzhütte wird den aktuellen Container ablösen, um besseres Ski-Feeling zu verbreiten. Mit der neuen Gastrohütte werde man vermutlich von zwei Mitarbeitern auf drei aufstocken, sagt Freiberger. Eine zweite, längere und steilere Piste wird eröffnet, ein zweites Förderband wird installiert und der Funpark wird erweitert werden. Damit sei das Projekt aber dann abgeschlossen. “Wir sind bereits in Gesprächen mit anderen Städten, die an dem Konzept großes Interesse zeigen”, kündigt der Geschäftsführer an.

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Ki-Expert:innen Mic Hirschbrich, Ana Simic und Florian Hasibar | Foto: Mic Hirschbrich, Yvonne Fetz, Gloria Krenn

Seit vergangenem Donnerstag ist eine Beta-Version von Manus AI online. Dahinter steckt das chinesische Unternehmen The Butterfly Effect. International hat es in der Branche bereits jetzt einen Hype ausgelöst, einige Medien sehen Chinas nächsten “DeepSeek-Moment” gekommen. Immerhin versprechen die Entwickler:innen den weltweit ersten General AI Agent. Die KI soll vollkommen autonom arbeiten können.

Testen konnten das bis jetzt nur einige wenige, das Modell ist aktuell nur mit Invite zugänglich. Aber was können wir uns von Manus AI tatsächlich erwarten? Brutkasten hat österreichische Expert:innen nach einer ersten Einschätzung gefragt. Testen konnte Manus AI bis jetzt niemand von ihnen.

Bei Manus AI “erstmal abwarten”

“Solange ich es noch nicht getestet habe, würde ich mich noch zurückhalten”, sagt Florian Hasibar, Co-Founder von mytalents.ai. Im KI-Bereich gebe es immer wieder Ankündigungen, die ihren Versprechungen am Ende nicht standhalten könnten. “Aber wenn sie wirklich liefern, wird es sehr spannend.”

Doch für revolutionär hält Hasibar Manus AI nicht: “Es ist eine Mischung aus OpenAI Operator, Deep Research und den bekannten Coding Tools.” Dass nur ein paar Leute mit Einladungen Zugriff auf das Modell haben, sieht Hasibar skeptisch. “Es zeigt mir, dass das nicht skalierbar ist.”

Ethische Fragen offen

Auch für Ana Simic, Gründerin von Propeller, ist es noch zu früh, um sich dem Hype anzuschließen. “Außerdem ist gar nicht wirklich klar, was dahintersteckt. Es scheint sich Claude Sonnet dahinter zu verbergen”, sagt Simic. Sie ortet einen ähnlichen Effekt wie bei DeepSeek: “Sie haben eine Innovation aus dem amerikanischen KI-Markt hergenommen und sie schlauer und effizienter verpackt.” Spannend finde sie hier hingegen, dass die Betreiber angekündigt haben, Teile als Open Source zur Verfügung zu stellen.

Für Simic stellt sich bei Manus AI aber vor allem eine zentrale Frage: “Wer braucht diese Technik? Wollen wir die Arbeit wirklich komplett von Menschen wegnehmen? Wenn wir in Richtung Vollautomatisierung gehen, ist die Frage, ob die Wertschöpfung tatsächlich so ist, dass man es komplett auslagern möchte”, sagt Simic. Nichtsdestotrotz geht die Propeller-Gründerin davon aus, “dass sich die amerikanischen Unternehmen schon sehr warm anziehen werden”. Sie sei sehr gespannt, wie die Börsen jetzt reagieren.

Wettrennen um KI-Funding

Mic Hirschbrich, Co-Founder von Apollo.ai, sieht wiederum einen Zusammenhang zwischen dem Funding und den Versprechungen von Manus AI: “Mein Eindruck ist, dass das globale Wettrennen beim KI-Funding einen derart kompetitiven Druck erreicht hat, dass der Anreiz, sehr rasch sehr hohe vermeintliche Ziele auszugeben, ein sehr großer ist.”

Die ersten Testwerte seien allerdings sehr positiv – wenn auch mit Vorsicht zu genießen. “Was meine Aufmerksamkeit erreicht hat, ist die Gaia-Testung. Das ist das Agenten-Testsystem, das aus der Meta-Ecke kommt. Und das ist schon anerkannt im Benchmarking von wirklich guten KI-Leistungen. Da scheinen sie in allen Bereichen gute Ergebnisse erzielt zu haben. Allerdings haben sie das selbst publiziert. Spannend wird es, wenn das von dritter Seite bestätigt wird”, sagt Hirschbrich.

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