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Dass die sizilianische Mafia eine denkbar mächtige Position in Österreichs Nachbarland hat, ist allgemein bekannt. Was für einen Wirtschaftsfaktor sie darstellt, errechneten nun Expert:innen des Forschungszentrums des italienischen Handwerkerverbands CGIA. Und das Ergebnis der Studie liegt irgendwo zwischen beachtlich und erschreckend.
Sizilianische Mafia macht mehr Umsatz als Eni und OMV vor der Energiekrise
Ganze rund 40 Milliarden Euro Jahresumsatz macht die kriminelle Organisation demnach. Das entspricht etwa zwei Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts und ist mehr, als Österreichs umsatzstärkster Konzern OMV noch 2021 machte (2022 schossen Umsatz und Gewinn aufgrund gestiegener Energiepreise massiv in die Höhe). Auch im Vergleich mit vielen bekannten italienischen Großkonzernen, etwa den Energieunternehmen Enel und Eni, schneidet die sizilianische Mafia besser ab.
Drogenhandel und Erpressung als wichtigste illegale Umsatzquellen
Die wichtigsten Teilbereiche, mit denen sie sizilianische Mafia Geld macht, sind laut Studie Drogenhandel, Erpressung, Wucher und Schutzgelder. Auch mit Prostitution und Waffenhandel verdiene die Mafia italienweit, heißt es von den Autor:innen. Am gefährlichsten sei das “zunehmende Vordringen der Mafia in das normale Wirtschaftsleben”. Nur wenige Provinzen in Süditalien seien gegenüber den mafiöser Strukturen “immun”. In der Studie wurde auch die Schattenwirtschaft in Italien insgesamt beziffert. Die Schätzung beträgt insgesamt 157 Milliarden Euro, davon 62,4 Milliarden Euro durch Schwarzarbeit.