10.07.2020

simplify.art: Endlich ein Tool, das Smart Work in die Kunstszene bringt

Das Startup simplify.art bietet ein Digital Asset Management-Tool für die Kunstszene, mit dem die Kommunikation zwischen Künstlern, Galerien und Sammlern vereinfacht wird.
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(c) simplify.art
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Künstler mögen innovativ sein, wenn es um die Schaffung ihrer Werke geht – doch bei der Kommunikation mit ihren Stakeholdern, etwa den Sammlern und Galerien, verwenden sie noch alte Technologien. So werden PDFs der Kunstwerke beispielsweise in InDesign erstellt und anschließend an jeden potenziellen Interessenten einzeln verschickt – etwa per WeTransfer oder gar WhatsApp. Galerien wiederum verwalten ihre Assets oft in Excel-Tabellen und stellen ihre Rechnungen in Word aus. Hier gibt es offensichtlich eine Lücke – und diese zu füllen ist die Mission des für die Kunstszene entwickelten Digital Asset Management-Tools simplify.art.

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„Im Wesentlichen geht es bei simplify.art darum, kommunizieren zu können“, sagt Victoria Dejaco, Founderin von simplify.art. Künstler können ihre Werke einfach mit dem Smartphone digitalisieren und das gesammelte Portfolio anschließend teilen. Galerien wiederum können über das Tool mit Künstlern, Partnern und der Presse kommunizieren. Und Sammler profitieren davon, dass sie permanent up-to-date bleiben. „Zusätzlich stehen alle Erwähnten in einer Beziehung, und diese Beziehungen wollen wir vereinfachen“, sagt Dejaco. Wesentliches Merkmal von simplify.art ist, dass es nicht bloß für die Kunstbranche adaptiert, sondern speziell dafür entwickelt wurde.

Gratis mobile App – Web-App mit Zusatz-Features

(c) simplify.art

Das Minimum Viable Product (MVP)  ist dabei eine kostenfreie App. Diese App ermöglich das Hochladen und Teilen der Werke. So können diese an alle Kontakte geschickt werden, die die App herunterladen– also Growth Hacking, wie es im Buche steht.

Ergänzend hierzu gibt es eine Web-App, die über zusätzliche Features verfügt – darunter ein virtueller Viewing Room, in der die gesamte Sammlung oder ein spezifisches Angebot im Browser präsentiert werden kann. Die Nutzung kostet derzeit zehn Euro pro Monat. Im nächsten Schritt wird eine Whitelabel-Lösung entwickelt, damit das Tool in die eigene Website integrieren werden kann. „Unser Ziel ist, dass Galerien den gesamten Prozess, vom Angebot über die Vermittlung bis zum Kauf mit unserer App abwickeln“, sagt Dejaco.

Weitere Benefits sind, dass Kunstwerke direkt über das Tool auf Plattformen wie Instagram geteilt oder Rechnungen automatisch erstellt werden können – weitere Programme sind insofern nicht mehr nötig.

Die Finanzierung und Förderung von simplify.art

In der Anfangsphase wurde simplify.art über Bootstrapping finanziert – also aus dem Ersparten und dem Gehalt der Gründer. Im April wurde dem Team ein Zuschuss von 50.000 Euro über aws Creative Impact gewährt. Zusätzlich ist simplify.art Teil von „Grow F“ (Female Founders) und gewann beim Ideenwettbewerb der Wirtschaftsagentur Wien.

Bereits sehr früh wurde simplify.art für 18 Monate in die Gründerschmiede Science Park Graz aufgenommen. „Das war phantastisch“, sagt Dejaco: „Wir wurden von der Idee bis zum ersten Kunden umfangreich unterstützt und begleitet.“ Auch konnten diverse Soft Skills rund um das Team geschult und Kontakte zu essentiellen Mentoren hergestellt werden – was wiederum bei der Beantragung der zuvor erwähnten Förderungen half. Und nicht zuletzt bedingten die kostenlosen Büros und der regelmäßige Austausch mit der Start-up Community einen echten Vorteil.

simplify.art sucht Investoren

Derzeit ist Dejaco auf der Suche nach Investoren. Wenig überraschend hat dabei der jüngste Boost in der Digitalisierung der Gesellschaft die Aufmerksamkeit potenzieller Geldgeber zusätzlich beflügelt. „Wir hatten die App im Februar fertig gestellt. Bedingt durch Covid-19 stieg die Nachfrage nach digitalen Viewing Rooms enorm“, sagt Dejaco: bereits zuvor sei ein Trend zur Digitalisierung ersichtlich gewesen – nun wurde das Team zusätzlich bestärkt, dass die Richtung stimmt.

==> zur Website des Startups

Video: Ein Blick auf den Science Park Graz

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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AI Summaries

simplify.art: Endlich ein Tool, das Smart Work in die Kunstszene bringt

  • Künstler mögen innovativ sein, wenn es um die Schaffung ihrer Werke geht – doch bei der Kommunikation mit ihren Stakeholdern, etwa den Sammlern und Galerien, verwenden sie noch alte Technologien.
  • Galerien wiederum verwalten ihre Assets oft in Excel-Tabellen und schreiben ihre Rechnungen in Word.
  • Diese Lücke schließt simplify.art.
  • Das Minimum Viable Product (MVP) ist eine App, die das Einspeichern und Teilen der Werke ermöglicht.
  • Im nächsten Schritt wird hier eine Whitelabel-Lösung entwickelt, bei der Galerien das Tool in die eigene Website einbauen können.
  • Für 18 Monate war simplify.art nun außerdem Teil des Science Park Graz.

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