09.09.2024
AUTOMATISIERUNG

Silana: Wiener Nähroboter-Startup gewinnt deutschen Textilriesen Trigema als Kunden

Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung Trigema erhält das erste vollständige Nähroboter-System von Silana. Die ersten damit hergestellten Kleidungsstücke sollen kommendes Jahr ausgeliefert werden.
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Zwei der Silana-Gründer, Michael Mayr (4.v.l.) und Michael Hofmannrichter (3.v.r.), bei Trigema mit Bonita Grupp (2.v.r.) und Wolfgang Grupp junior (r.) | (c) Trigema
Zwei der Silana-Gründer, Michael Mayr (4.v.l.) und Michael Hofmannrichter (3.v.r.) bei Trigema mit Bonita Grupp (2.v.r.) und Wolfgang Grupp junior (r.) | (c) Trigema

Mit rund 127 Millionen Euro Jahresumsatz (2022) zählt der Textilhersteller Trigema zwar bei weitem nicht zu den größten Unternehmen in Deutschland. Bekannt ist die Marke aber allemal – nicht nur, weil es Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung ist, sondern auch wegen der medialen Exponiertheit des Anfang diesen Jahres in Pension gegangenen Senior-Chefs Wolfgang Grupp. Das neue Führungsduo, Bonita Grupp und Wolfgang Grupp junior führt den Innovationskurs fort und setzt dabei auch auf ein Wiener Startup: Silana.

Millioneninvestment für Silana im Frühling

Das DeepTech-Unternehmen entwickelt einen vollautomatischen Nähroboter – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Im Mai dieses Jahrs gab Silana den Abschluss einer 1,5 Millionen Euro-Finanzierungsrunde bekannt. Schon damals war von mehreren Kundenprojekten die Rede, etwa mit dem österreichischen Sportbekleidungshersteller Löffler. Dieser werde Anfang nächsten Jahres ein Teilsystem geliefert bekommen, sagt Silana-Gründer Michael Hofmannrichter gegenüber brutkasten.

Trigema bekommt erstes vollständiges Nähroboter-System

Das erste vollständige Nähroboter-System geht dann aber an Trigema. “Wir haben die Partnerschaft über Monate hinweg aufgebaut. Das komplette Trigema-Team steht dahinter und ist sehr investiert in die Kooperation”, sagt Hofmannrichter. Mit dem Silana-System werden bald T-Shirts und Unterhemden vollautomatisch hergestellt. Die Auslieferung soll dann bereits kommendes Jahr beginnen. “Das werden die ersten vollständig automatisiert hergestellten Kleidungsstücke am Markt. Das ist ein Riesen-Meilenstein für die Industrie”, meint der Gründer.

Fachkräftemangel in der Textilbranche

Wolfgang Grupp junior stellt dazu via LinkedIn klar, was die Zielsetzung der Kooperation ist: “Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Produktion langfristig in Deutschland zu sichern, investieren wir verstärkt in die Automatisierung unserer Konfektion.” Silana-Gründer Hofmannrichter erläutert gegenüber brutkasten: “40 Prozent der Textil-Fachkräfte sind über 50 Jahre alt. Es ist sehr schwer, welche zu finden. Diesem Problem stellt sich Trigema gegenüber.”

“Qualität aus Deutschland, während fast alle anderen nach Asien abgewandert sind”

Darum, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen, gehe es also nicht. “Trigema hält konsequent jede Arbeitskraft”, sagt Hofmannrichter. “Sie sind ein hochspezialisierter Qualitätsplayer mit über 100-jähriger Geschichte in vierter Generation. Es ist ein Familienunternehmen mit Qualität aus Deutschland, während fast alle anderen nach Asien abgewandert sind. Nur ihre Innovationskraft hat es ihnen ermöglicht, dass sie als eines der wenigen Unternehmen weiter in Deutschland produzieren können. Und wir können mit Silana jetzt dazu beitragen.”

“Weltweites Interesse” an Silana-Robotern

Diesem Referenzkunden dürften übrigens schon bald weitere folgen. “Es gibt ein weltweites Interesse an den Maschinen”, sagt der Silana-Gründer. Dabei gehe es nicht nur um regionale Produzenten wir Trigema, die die Produktion langfristig vor Ort halten wollen, sondern auch um ein Regionalisierungsinteresse großer globaler Player. “Auch für Unternehmen, die aktuell in Asien produzieren, ist es definitiv interessant, zurück nach Europa oder Amerika zu gehen. Und unsere Technologie wird das ermöglichen”, ist Hofmannrichter überzeugt.

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Gründerin Ines-Jeanne Paupié
Gründerin Ines-Jeanne Paupié | Foto: Flash Chance

Was kann man tun, wenn man Tickets für ein Konzert oder Theaterstück besitzt, aber spontan nicht hingehen kann? Oder wenn man einen Gutschein bis zum Ablaufdatum nicht einlösen kann? Diese Fragen hat sich Gründerin Ines-Jeanne Paupié gestellt und daraus die Idee für den Online-Marktplatz „Flash Chance“ entwickelt. Das Wiener Unternehmen Flash Chance ging final am 26. Juni 2023 online.

Flash Chance: “Gefällt mir statt verfällt Dir”

Auf dem Online-Marktplatz können ungenutzte Gutscheine, Tickets oder Reservierungen kurzfristig gekauft oder weiterverkauft werden. Da viele dieser Produkte und Dienstleistungen ein Verfallsdatum haben, soll Flash Chance helfen, eine Nicht-Nutzung zu vermeiden – ganz nach ihrem Unternehmensmotto: “Gefällt mir statt verfällt Dir”.

Das Unternehmen zielt darauf ab, den „Freizeitstress“ der Nutzer:innen zu verringern und Verkäufer:innen die Möglichkeit zu geben, einen Teil des gezahlten Betrags zurückzuerhalten. Laut eigenen Angaben unterstützt die Plattform die Kreislaufwirtschaft, indem sie die „Wiederverwendung von Ressourcen“ fördert. Zudem soll der ökologische Fußabdruck minimiert werden, indem die Produktion neuer Produkte reduziert wird.

Gleichzeitig soll Flash Chance Käufer:innen die Chance bieten, von vergünstigten Angeboten zu profitieren. Außerdem könne man auf der Plattform Inspiration finden, wenn man beispielsweise kurzfristig ein Geschenk benötigt.

Online-Marktplatz für “kurzfristige Gelegenheiten”

Der Online-Marktplatz Flash Chance ist in drei verschiedene Kategorien unterteilt. Die erste Kategorie umfasst Gutscheine, die kein festes Ablaufdatum haben und nicht an eine bestimmte Person gebunden sind. Aktuell sind hier zahlreiche Angebote für Luxusautomieten und Geschenkgutscheine zu finden. In der zweiten Kategorie werden Tickets und verfügbare Plätze mit einem festen Datum angeboten, ebenfalls ohne Namensbindung. Die dritte Kategorie trägt den Namen „2nd Chance“ und beinhaltet beispielsweise Blumenarrangements oder kurzfristig abgesagtes Catering.

Das Unternehmen bietet ein „sicheres und schnelles Zahlungssystem mit Geld-zurück-Garantie“ über den Anbieter Stripe sowie einen „zuverlässigen Lieferservice“. In Wien und Graz sollen die über Flash Chance erworbenen Karten innerhalb von 3 Stunden abgeholt und zugestellt werden. In anderen Teilen Österreichs erfolge die Lieferung innerhalb von 1-2 Werktagen.

Grundsätzlich ist die Plattform für alle Nutzer:innen kostenlos. Bei einem erfolgreichen Onlinekauf wird eine Serviceprovision von mindestens fünf Euro oder sieben Prozent einbehalten. Verkäufer:innen haben die Möglichkeit, durch kostenpflichtige Zusatzpakete ihre Produkte sichtbarer zu machen und gezielt an bestimmte Zielgruppen zu senden.

15 Prozent Firmenanteile für 120.000 Euro Investment

Am kommenden Montag wird sich Flash Chance bei der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Gründerin Ines-Jeanne Paupié hofft auf ein Investment von 120.000 Euro, um die Plattform weiter auszubauen. Im Gegenzug erhalten die Investoren 15 Prozent der Firmenanteile an Flash Chance.

Erst kürzlich erhielt das Unternehmen ein Investment von Cyberhouse, eine Tochtergesellschaft der E-Conomix Group – brutkasten berichtet. Cyberhouse hält seither neun Prozent der Firmenanteile von Flash Chance.

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