19.04.2023

Shary: Wiener Plattform fördert Ausleihe und Verleih von Alltagsgegenständen

Die neue Sharing-Plattform Shary soll die Kreislaufwirtschaft in Österreich fördern, indem sie jedem hier lebenden Menschen ermöglicht, Gegenstände zu leihen und zu verleihen.
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Shary, Leih-Plattform, Ausleihen, Werkzeuge ausleihen, Verleihen
(c) Shary - Die Plattform Shary möchte das Konzept der Kreislaufwirtschaft in der Vordergrund stellen.

Die Sharing Economy ist seit einigen Jahren weltweit auf dem Vormarsch. Bis 2025 sollen laut Deloitte die Unternehmen des Sektors weltweit ein Marktvolumen von 335 Milliarden US-Dollar erreichen. BCCResearch rechnet anders und geht sogar davon aus, dass der globale Markt für Sharing Economy bis 2024 1,5 Billionen US-Dollar betragen wird. Mit Shary.at startet jetzt eine Plattform in Österreich, die sich ganz auf das Sharing von Endverbraucher-Produkten fokussiert.

Shary: Selten benötigte Dinge mieten

Sharing-Plattformen haben bereits vor Jahren ihren Erfolgsweg angetreten: Plattformen wie Airbnb und Uber sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken und insgesamt haben mehr als 500 Millionen Menschen weltweit in den letzten drei Jahren Waren und Dienstleistungen in der Sharing-Economy genutzt.

Das Potenzial erscheint laut Shary-Team insbesondere in Großstädten mit hohem Anteil an Student:innen enorm. In einer Stadt wie Wien, in der im Durchschnitt 3.500 Menschen pro Woche umziehen, gebe es viele Situationen, in denen man kurzfristig bestimmte Gegenstände benötigt. Ob es sich um Werkzeuge für den Heimwerkerbedarf handelt, um Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten oder um andere Dinge, die nur selten benötigt werden – Shary möchte dafür eine Lösung anbieten.

Für Privatpersonen und Unternehmen

So geht’s: Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können ihre Gegenstände auf der Plattform kostenlos einstellen und angeben, wie viel Miete pro Tag verlangt wird. Interessierte können dann eine Anfrage stellen und bei Zustandekommen der Leihe den Gegenstand abholen oder beim Vermieter abholen lassen. Durch diese Art des Teilens können Vermieter:innen zusätzliche Einnahmen erzielen und die Gegenstände amortisieren, während Mieter:innen Gegenstände kostengünstig in ihrer Nähe ausleihen können.

Für die Betreiber der Plattform ist es wichtig, dass durch das Mieten von Gegenständen im Durchschnitt 80 Kilogramm an CO₂ im Vergleich zu einem Neukauf eingespart werden können. Indem die Plattform das Teilen von Gegenständen fördert, können Ressourcen effizienter genutzt werden, wodurch weniger CO₂ produziert wird, so die Idee. Durch die Vermittlung von Leihgeschäften trägt Shary zudem dazu bei, dass weniger neue Gegenstände produziert werden müssen, was langfristig zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen führt.

Gegenstände durch Shary-Partner versichert

Alle Gegenstände, die auf der Plattform angeboten werden, sind für den Mietzeitraum durch einen Versicherungspartner von Shary versichert. Für das Bereitstellen der Plattform und die Abwicklung der Zahlung erhebt das Startup eine Gebühr von 20 Prozent des Mietpreises.

“Wir wollen das Konzept der Kreislaufwirtschaft in den Vordergrund stellen und zeigen, dass man nicht unbedingt alles besitzen muss”, sagt ein Sprecher von Shary. “Unser Motto lautet ‘Shary – gemeinsam für eine bessere Welt’ und wir glauben, dass unsere Plattform einen Beitrag dazu leisten kann.” Shary ist sowohl per Webseite als auch als App verfügbar.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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