05.07.2022

China: VC-Fonds stellt mitten in der Risikokapital-Krise 9 Milliarden Dollar auf

Die internationale VC-Krise wurde in den vergangenen Wochen zur Belastungsprobe für viele Scaleups. In China will man davon scheinbar nichts wissen.
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Yuan rnb China Sequoia Capital China
(c) Eric Prouzet via Unsplash

Massenkündigungen gibt es bei den Wachstumsunternehmen der Welt derzeit wo man hinsieht – auch in Österreich gab es mit Bitpanda den ersten Fall und weitere könnten noch folgen. Während das Wiener Unicorn durch den Kryptowinter tatsächlich mit einem Umsatzeinbruch zu kämpfen hat, ist bei den meisten anderen betroffenen Scaleups die Entwicklung ihres Markts nicht das Problem. Sie werden Opfer einer primär von den USA ausgehenden Krise im Risikokapital-Sektor. Weil die nächste Finanzierungsrunde ungewiss ist, müssen sie schnell profitabel werden. Doch diese VC-Krise scheint nicht alle zu betreffen. Sequoia Capital China, eines der größten und aktivsten Investment-Unternehmen der Welt, von sich.

Sequoia Capital China hätte sogar 12 Mrd Dollar bekommen

Ganze neun Milliarden US-Dollar hat der VC-Fonds nun zusätzlich aufgenommen, um sie in China in Tech-Unternehmen aller Entwicklungsstadien zu investieren. Laut Bloomberg, das sich auf einen Insider bezieht, soll Sequoia Capital China eigentlich sogar zwölf Milliarden US-Dollar von Kapitalgebern zugesichert bekommen haben. Damit wäre man aber 50 Prozent über dem ursprünglich angestrebten Zielbetrag gelegen, weswegen man schließlich nur neun Milliarden Dollar zeichnen ließ. Das Kapital komme von Pensionskassen, Stiftungsfonds und Family Offices aus den USA, Europa, dem Nahen Osten und Südostasien, heißt es weiter.

Zeitweise aktivster VC-Fonds der Welt

Sequoia Capital China will das Kapital, wie schon zuvor, in den Bereichen DeepTech, HealthTech und ConsumerTech investieren, wie aus einer Meldung bei der Börsenaufsicht hervorgeht. Das Geld wird auf vier separate Fonds, die je auf bestimmte Unternehmensstadien von Preseed bis “Expansion” (Unternehmen, die bereits Marktführer sind) spezialisiert sind, aufgeteilt. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat das Beteiligungsunternehmen unter der Leitung von Neil Shen Kapital in mehr als 900 Unternehmen in China gesteckt. Dabei war es zeitweise der aktivste VC der Welt, wie der brutkasten berichtete.

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Alexander Brix (c) brutkasten

Alexander Brix schrieb in der heimischen Startup-Szene bereits Geschichte: Im Februar 2021 schaffte Brix neben den zwei Foundern Benjamin Grössing und David Frankhauser einen erfolgreichen Exit: Das 2017 gegründete Visual-AI-Startup Kaleido wurde von der global agierenden Designplattform Canva übernommen.

Brix blieb vorerst beim Käuferunternehmen Canva – und zwar als Head of Operations Europe. Nun warten neue Wege und eine Fast-Auszeit auf den Pionier im AI- und Startup-Bereich:

Canva-Ende mit Ende Juni

Auf brutkasten-Anfrage bestätigte Brix, noch bis Ende Juni bei Canva als Head of Operations Euorpe angestellt zu sein, bevor er sich “eine kleine Auszeit” gönnt. Zu seinen “konkreten Plänen, was ich dann ‘full-time’ mache”, möchte sich der Kaleido-Co-Founder bislang noch nicht äußern.

Neues wartet dennoch ab sofort: Wie Severin Zugmayer, Co-Founder des Kultur-VC-Fonds, auf LinkedIn schreibt, ist Brix ab sofort Venture Partner bei New Renaissance Ventures. Der 2023 gegründete Tech-Fonds tätig primär Early-Stage-Investments in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKI). Als Venture Partner hält Brix in eine beratende Rolle inne – ohne Angestelltenverhältnis und nicht “full-time”: “Ich supporte Severin beim Scouten und Evaluieren von Startup-Investments im Early-Stage-Bereich”, äußert ich Brix gegenüber brutkasten.

Gemeinsame Passion “für neue und alte Medien”

Wie der Kaleido-Co-Founder zur neuen Beraterrolle kam? “Severin und ich haben uns schon einige Monate ausgetauscht und teilen die Passion für neue und alte Medien, welche aktuell durch Technologien wie AI, AR, VR und Web3 revolutioniert werden”, schrieb Brix auf brutkasten-Anfrage. Im Fokus stehen dabei “alle Arten von visueller und auditiver Gestaltung”, so Brix, “sei es Musikproduktion, Gaming, Photo und Video Editing, 3D Design und vieles mehr”.

Brix schreibt weiters auf LinkedIn: “Dieser Sektor, einer der ältesten in der Geschichte, erlebt derzeit einen beispiellosen Wandel, der durch aufkommende Technologien wie KI, Web 3, VR & AR vorangetrieben wird. In den letzten vier Jahren bin ich durch meine Arbeit bei der Kaleido AI GmbH und Canva in einige dieser transformativen Trends eingetaucht, und ich freue mich darauf, mein Wissen an NRV und ihr Portfolio weiterzugeben.”

Zu New Renaissance Ventures

Im November des Vorjahres vermeldete der neue Kultur-VC sein Pre-Seed-Closing – brutkasten berichtete:

Der Fonds wollte mit einem Zielvolumen von 20 Millionen Euro die besten Gründer:innen von Tech-Unternehmen in der Frühphase der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKI oder zu Englisch CCI) in Europa unterstützten. Pro Gründung sei eine Ticketgröße von 100.000 bis 500.000 Euro vorgesehen – plus mögliches “follow on”-Kapital.

Unterstützt werden in erster Linie Tech-Gründer:innen und Unternehmen aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst, Neue Medien und Kulturerbe.

Gegründet wurde New Renaissance Ventures von Severin Zugmayer und Michael Mayboeck im Jahr 2023. Zugmayer war von 2017 bis Mai 2023 bei Speedinvest als “Head of Fundraising” tätig. Geschichte schrieb er indes bei Google als “Dev Consultant”. Co-Founder Mayboeck war früher bei signals Venture Capital in Berlin sowie bei LeadX Capital Partners in München vertreten.

Weitere Veränderungen bei New Renaissance Ventures

Erst vor Kurzem verkündete Co-Founder Zugmayer, die “Organisationsstruktur und Leitung des Fonds zu ändern.” Co-Founder Michael Mayboeck soll indes seine operativen Aufgaben “zum Ende dieses Monats” aufgeben. Zugmayer soll als “Solo-GP” weitermachen. Mayboeck soll dem Fonds als Risikopartner erhalten bleiben und weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen.


Tipp der Redaktion

Alexander Brix sprach mit brutkasten CEO und Co-Founder Dejan Jovicevic bereits über seinen Kaleido-Exit. Weitere Einblicke in Brix’ Zeit bei Kaleido AI, seiner Rolle bei Canva und seinem Leben nach dem Exit gibt es hier.

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