15.11.2023

Senat der Wirtschaft wildert bei Startups – Neue Mitglieder wurden vorgestellt

Gleich vier Startup-Founder wurden in den Senat der Wirtschaft einberufen.
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Senat der Wirtschaft, Sproof, PlanRadar
(c) PlanRadar/sproof - (v.l.n.r.) Fabian Knirsch, Erich Höpoldseder, Ludwig Stepan (Senat der Wirtschaft) und Clemens Brunner von sproof sowie Domagoj Dolinsek und Mahdi Allagha (Mitglied der Geschäftsleitung Senat der Wirtschaft).

Der Senat der Wirtschaft hat neue Mitglieder in seine Reihen aufgenommen und dabei auf Startup-Founder zurückgegriffen: Domagoj Dolinsek, Founder von PlanRadar und die Gründungsmitglieder der sproof GmbH – Clemens Brunner, Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder – wurden aufgenommen.

Mit zehn Jahren Erfahrung in den Senat der Wirtschaft

Dolinsek hat mehr als zehn Jahre Erfahrung bei der Planung und Bauleitung internationaler Großprojekte. Im Laufe der Jahre hatte er die Gelegenheit, sich mit den größten Herausforderungen des Bau- und Immobiliensektors auseinanderzusetzen, zwei Sektoren, die durch eine komplexe Arbeitsweise geprägt sind und durch einen Digitalisierungsprozess effizienter und einfacher gestaltet werden können.

Diese Erkenntnis veranlasste Dolinsek 2012, den Grundstein für die Entwicklung des heutigen Unternehmens PlanRadar zu legen, eine plattform- und geräteunabhängige, cloudbasierte SaaS-Lösung für die Dokumentation und Kommunikation in Bau- und Immobilienprojekten.

PlanRadar in 75 Märkten aktiv

PlanRadar ist ein in Wien ansässiges Unternehmen, das heute mit 16 Niederlassungen in mehr als 75 Märkten tätig ist und von mehr als 120.000 Benutzern weltweit genutzt wird. Heute arbeitet Dolinsek weiterhin in dem Unternehmen, das mehr als 400 Mitarbeitende beschäftigt, und ist ständig auf der Suche nach den innovativsten Lösungen zur Verbesserung der Effizienz in der Bau- und Immobilienbranche.

“Die Partnerschaft im Senat der Wirtschaft ist eine wertvolle Gelegenheit, gemeinsam mit herausragenden Persönlichkeiten unsere Wirtschaft voranzubringen. Ich freue mich darauf, mein Fachwissen und meine Leidenschaft einzubringen, um die Entwicklung der Bau- und Immobilienbranche voranzutreiben und einen positiven Einfluss auf unser Wirtschaftsgefüge auszuüben”, sagt er zu seiner Berufung.

Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des “Senat der Wirtschaft”, meint, dass die Zusammenarbeit mit Senator Domagoj Dolinsek im Senat der Wirtschaft äußerst bereichernd sei: “Seine Vision und sein Engagement für die Effizienzsteigerung in der Bau- und Immobilienbranche spiegeln sein tiefes Verständnis für die Herausforderungen dieses Sektors wider. Wir freuen uns darauf, seine Expertise und Leidenschaft in unsere Bemühungen zur Stärkung des nachhaltigen Wirtschaftsstandorts Österreichs einzubringen.”

Auch Sproof-Team im Senat der Wirtschaft

Brunner, Knirsch und Höpoldseder haben indes mit ihrem international agierenden Unternehmen Sproof eine Plattform für intelligente Signatur-Workflows und paneuropäische Signatursammlungen geschaffen.

Das Startup wurde 2019 in Salzburg gegründet. Die Experten aus den Bereichen Privacy- und Security-Science am Zentrum für sichere Energieinformatik der FH Salzburg erkannten schon früh den großen Bedarf an ortsunabhängigen Signaturlösungen für Dokumente. Mit der Signatur-Plattform “sproof sign” verfolgt das Unternehmen das Ziel, eine interoperable und weltweit verfügbare Signaturlösung unter Einhaltung der höchsten europäischen Sicherheits- und Qualitätsstandard zu entwickeln.

Schaffung nachhaltiger und positiver Veränderungen

“Die Schaffung nachhaltiger und positiver Veränderungen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft erfordert nicht nur individuelle Bemühungen, sondern setzt auf den Dialog und den Austausch mit anderen. Daher freuen wir uns sehr über die Berufung in den Senat der Wirtschaft, um einen Beitrag zur ökosozialen Marktwirtschaft zu leisten”, sagt Brunner.

Und erhält ebenso Lob vom Vorstandsvorsitzenden des “Senat der Wirtschaft”: “Die Dynamik und Innovationskraft von Unternehmen wie der sproof GmbH sind essenziell für unseren Wirtschaftstandort”, sagt Harrer. “Ihr Engagement für hochwertige, grenzüberschreitende Signaturlösungen spiegelt die Entschlossenheit wider, die Standards in der digitalen Sicherheit voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, ihre Expertise und Leidenschaft in die Arbeit des Senat der Wirtschaft einfließen zu lassen.”

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Martin Huber und Hans Schlick
Synthetic Dimension GmbH Gründer Martin Huber und Hans Schlick (c) Metaroom by Amrax

In Punkto Gebäudemanagement setzt Siemens auf Amrax, das Salzburger Unternehmen hinter Metaroom. Amrax hat sich auf KI-gestützte 3D-Scanning-Technologien spezialisiert und bietet Unternehmen zugängliche Werkzeuge zur räumlichen Digitalisierung.

Die Plattform Metaroom wurde von Martin Huber und Hans Schlick und ihrem 2020 gegründeten Unternehmen Synthetic Dimension GmbH in Puch-Urstein entwickelt. Ziel war der vereinfachte Scanvorgang via Smartphone und die damit einhergehende Erstellung von 3D-Modellen der Räume und Gebäude. Im Mai dieses Jahres wurde das Unternehmen mit dem Salzburger Wirtschaftspreis WIKARUS ausgezeichnet.

Nach eigener Aussage möchte Metaroom by Amrax nun durch KI-gestütztem Smartphone-Scanning die dreidimensionale Raummodelierung vereinfachen und kosteneffiziente, sowie benutzerfreundliche Alternativen zu traditionellen Methoden bieten. Es ist nicht das erste Mal, dass Siemens auf Startups setzt (brutkasten berichtete bereits 2015).

Digitalisierung von Gebäuden

Siemens nimmt Metaroom by Amrax damit in den sogenannten Siemens Xcelerator auf, mit dem Ziel das volle Potezial des Siemens Building X Lifecycle Twin in Brownfield-Projekten zu erschließen. Martin Huber, CEO von Metaroom by Amrax, sagt: „Die Synergie zwischen Metaroom und Siemens Building X Lifecycle Twin revolutioniert den Umgang mit Bestandsobjekten und liefert schnellere Rendite sowie eine vereinfachte Implementierung.“

Die Kosten bei Digitalisierungen von Bestandsobjekten soll mit Metaroom by Amrax somit reduziert werden. Laut eigener Angabe soll dies vor allem durch das Smartphone-basierte Scannen funktionieren.

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