01.12.2015

Siemens setzt zwar auf Startups, scheitern sei aber nicht erlaubt

Die Digitalisierung rüttelt alt eingesessene Unternehmen wach. Dass die Zukunft am digitalen Weg liegt, haben viele große Firmen bereits erkannt. Immerhin, die Welt war noch nie so vernetzt wie heute. Das weiß auch Siemens. Laut Spiegel will der Konzern mit einer internen "Innovations AG" am Startup-Boom teilhaben und bei digitalen Trends vorne mitmischen.
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(c) Siemens AG: Der Konzern will vermehrt auf Startups setzen.

Die “Innovations AG” aus dem Hause Siemens soll demnach als Risikokapitalgeber für Startups auftreten. Laut Spiegel-Informationen sollen Mitarbeiter selbst Ideen einbringen können und werden an der neuen Firma auch beteiligt. Sollte das Unternehmen erfolgreich sein, steht ihnen die Option offen, ihre Anteile an den Ex-Arbeitgeber zu verkaufen. Dafür gebe es ein eigenes “Bewertungssystem”. Andersherum sieht es weniger glorreich aus: Sollte die Firma scheitern, so der Spiegel, müssen die Mitarbeiter den Konzern verlassen.

Digitales Know-How

Wie bekannt wurde, will sich Siemens auch über einen neuen Beirat digitales Know-How holen: Experten wie der Physiknobelpreisträger und ehemalige US-Energieminister Steven Chu oder der Ex-Chef des indischen Softwarekonzerns Infosys, Kris Gopalakrishnan sollen in einem speziellen Gremium sitzen, das wie ein Frühwarnsystem funktionieren soll: Technologische Systembrüche sollen frühzeitig erkannt werden. Damit soll das Unternehmen vor “aggressiven Investoren” gewappnet werden, die in die Geschäftsfelder von Siemens eindringen möchten. Auch Veränderungen in der Branche sollen so früh erkannt werden. “Wenn unsere Performance nicht stimmt”, so Siemens-Chef Joe Kaeser mit Hinblick auf andere Player zum Spiegel, “werden sie irgendwann kommen, da bin ich mir ganz sicher.”

Quelle, Titelbild

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(c) Puls4Gerry Frank

Heinrich Prokop zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten der österreichischen Startup-Landschaft. Bekannt als „Müsli-Millionär“ erlangte er durch seine langjährige Investorentätigkeit bei der PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ breite Bekanntheit. Mit seiner Expertise im Bereich Fast Moving Consumer Goods (FMCG) hat Prokop in den vergangenen Jahren nicht nur zahlreiche Startups begleitet, sondern auch wichtige Branchenpartnerschaften initiiert und Innovationen gefördert.

Heinrich Prokop als “2 Minuten 2 Millionen”-Investor

Seit 2014, mit einer kurzen Unterbrechung, war Heinrich Prokop regelmäßig als Investor bei „2 Minuten 2 Millionen“ aktiv. Mit der Ausstrahlung der letzten Folge der 11. Staffel der PULS 4-Startup-Show am 16. April 2024 beendete Heinrich Prokop seine Rolle als Investor, wie Clever Clover nun offiziell zu Jahreswechsel bekannt gab.

“In den letzten 10 Jahren, sowohl vor als auch hinter den Kulissen von ‘2 Minuten 2 Millionen’, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern, der REWE Group und Erste Bank und Sparkasse, großartige Projekte aufgebaut. Über 50 Startups, darunter Neoh, Hakuma, die Pfanzerei und Ketofabrik, haben in dieser Zeit durch unser Netzwerk über 100 Millionen Euro externen Umsatz erzielt – eine Leistung, die ohne die Plattform von ‘2 Minuten 2 Millionen’ nicht möglich gewesen wäre”; so Prokop.

Nach einer Pause kehrte Prokop in der 10. Staffel der Puls 4-Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“ zurück in die Investorenrunde. Seine Rückkehr erfolgte nach dem Abgang langjähriger Investoren wie Leo Hillinger, Felix Ohswald (GoStudent) und Philipp Maderthaner (brutkasten berichtete).

Fokus auf Internationalisierung

Clever Clover möchte in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit der REWE Group und Erste Bank und Sparkasse fortsetzen und weiter ausbauen. Der Fokus soll nun verstärkt auf die Internationalisierung gelegt werden, um Startups neue Vertriebsmöglichkeiten in ganz Europa zu eröffnen. “Wir sind bereits dabei, Partnerschaften mit wichtigen Branchenakteuren in der EU aufzubauen”, heißt es in einer Aussendung. Gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Marie Louise Voermans möchte Prokop in den kommenden Jahren weiterhin Innovationen im FMCG-Sektor aus und nach Österreich bringen.

“Meine Zeit bei ‘2 Minuten 2 Millionen’ war eine unvergessliche Erfahrung für mich und mein Team, die ich nicht missen möchte. Doch es ist Zeit, Platz für neue Investoren zu machen, die frischen Wind in die Sendung bringen”, so Prokop.

Wer auf Prokop als Investor nachfolgt, ist noch nicht bekannt. “Wer wird sich in der 12. Staffel der Startup-Show dazugesellen? Im Februar 2025 wird es sich zeigen”, so ProSiebenSat1Puls4 in einem LinkedIn-Posting.


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