12.08.2022

Salzburger Startup ermöglicht das tageweise Mieten von privaten Seegrundstücken

Das Startup "Platz am See" bietet eine Plattform, auf der private Seegrundstücke tageweise gemietet werden können. Mit seiner Idee möchte Gründer und FH-Student Julian Horngacher Nutzer:innen den Zugang zu leerstehenden privaten Badeplätzen ermöglichen.
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Julian Horngacher hat das Startup „Platz am See“ gegründet | (c) Platz am See

Rund 82 Prozent der Seegrundstücke an den österreichischen Seen ist in Privatbesitz. Oftmals stehen die Grundstücke über Wochen leer, da ihre Eigentümer:innen sie nur an bestimmten Tagen nützen können. Auf anderen Seite wiederum gibt es Personen, die sich den Kauf derartiger Grundstücke niemals leisten können, jedoch auch gerne einmal fernab von überfüllten Schwimmbädern in den Genuss eines privaten Seegrundstücks kommen möchten.

“Platz am See” verfolgt Sharing Economy Ansatz

Das Salzburger Startup “Platz am See” rund um den 23-Jährige Salzburger Gründer Julian Horngacher möchte diese beiden Gruppen nun über eine neue Online-Plattform zusammenbringen. Die Idee dazu kam dem Student der FH Salzburg während eines Österreich Urlaubs. “Wir wollten unbedingt ans Wasser und haben dabei festgestellt, dass die Strandbäder sehr überlaufen waren. Da kam uns die Idee, private Seegrundstücke tageweise zu mieten“, so der Jungunternehmer. Im Rahmen seines Studiums entwickelte er die Idee weiter und gründete schlussendlich mit Unterstützung des FHStartup Center und der Initiative Startup Salzburg sein eigenes Unternehmen.

(c) Screenshot “Platz am See”

Auf der Online-Plattform können private Seegrundstücke tageweise gemietet werden. Ziel ist es, die Leerzeit der Seegrundstücke zu nutzen. “Die Besitzer:innen sagen uns, wann das Grundstück gemietet werden kann und wann sie es selbst nutzen möchten. Um den Rest kümmern wir uns“, erklärt FH-Student Julian Horngacher, Gründer von Platz am See. Die Plattform ist nun seit sieben Wochen online, die ersten 50 Buchungen sind bereits erfolgt.

Seegrundstücke mieten: 50 und 160 Euro pro Tag

Die individuellen Badeplatzregeln sowie der „Badetag-Kodex“ geben klare Regeln in Bezug auf die Nutzung des Grundstücks vor. Probleme mit Müll oder dem sauberen Hinterlassen des Grundstücks sollen dadurch vermieden werden. Zudem wird angegeben, wie viele Personen am Grundstück erlaubt sind.

Aktuell werden auf der Plattform sechs unterschiedliche Grundstücke angeboten, die zwischen 50 und 160 Euro inklusive Servicegebühr pro Tag kosten. Darunter finden sich Grundstücke beispielsweise am Mondsee, Attersee oder Wallersee.

In Zukunft soll das Angebot noch erweitert werden – beispielsweise mit dem Verleih von Sportartikeln, dem Zubuchen von Lunch-Paketen, oder einem Gartenpflegeservice für die Grundstückseigentümer. “Dies wollen wir gemeinsam mit Anbietern aus der Region umsetzen, um so die regionale Wertschöpfung und die damit verbundene Relokalisierung zu fördern”, so Horngacher abschließend.


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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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