22.11.2023

Sebastian-Kurz-Startup holt 34 Mio. Dollar Investment

Ex-Kanzler Sebastian Kurz hält als Co-Founder nun noch etwa 20 Prozent am israelischen Cybersecurity-Startup Dream Security. In der aktuellen Finanzierungsrunde wurde es mit rund 200 Millionen Dollar bewertet.
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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor etwas mehr als einem Jahr gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO, in Israel das Cybersecurity-Startup Dream Security – brutkasten berichtete. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile, wie sein Sprecher gegenüber dem brutkasten bestätigt.

Wall Street Journal beziffert Bewertung mit 200 Mio. US-Dollar

Nun bekam das Startup ein weiteres Investment von 33,6 Millionen US-Dollar, wie das Wall Street Journal berichtet. Dort wird die Bewertung in der aktuellen Runde mit rund 200 Millionen US-Dollar beziffert – Kurz‘ Sprecher bestätigt diese Bewertung. Nach der aktuellen Runde halte Sebastian Kurz noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kommt primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel.

„Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen“, kommentiert der Ex-Kanzler in einem Statement, das der brutkasten erhielt.

CEO unterzeichnete Investment-Vertrag in Uniform an der Grenze zum Gaza-Streifen

Der Zeitpunkt des Investments ist nicht zufällig. Der eskalierte Gaza-Konflikt hat aktuell deutliche Auswirkungen auf Dream Security. CEO Shalev Hulio ist selbst Reservist in der israelischen Armee und unterzeichnete den Investment Vertrag symbolträchtig an der Grenze zum Gaza-Streifen. Rund zehn Prozent der 70 Mitarbeiter:innen, von denen 60 in Israel tätig sind, wurden laut einem Bericht des israelischen Magazins Globes, als Reservist:innen eingezogen.

„Ausländische Fonds wollen hier nicht investieren und haben Angst. Niemand weiß, was in Israel passieren wird. Selbst die Kunden zögern. Es war sehr wichtig für uns, etwas Symbolisches zu tun“, kommentiert Hulio gegenüber Globes. „Das Rührendste daran ist, dass ich zum Zeitpunkt der Unterzeichnung in der Armee-Reserve war, so dass Michael [Anm. Eisenberg, Partner bei Aleph] und das gesamte Management zur Grenze von Gaza kamen und der Vertrag dort unterzeichnet wurde, während ich in Uniform war“.

Große staatliche Einrichtungen als Kunden – wohl auch dank Sebastian Kurz-Netzwerk

Das System von Dream Security wertet automatisiert und in Echtzeit Cyber-Risiken aus. Unter den Kunden sollen unter anderem große staatliche Einrichtungen in Europa und Asien sein. „Unsere Kunden sind große Unternehmen mit vielen Netzwerken, Regierungen und Behörden, kritische Infrastrukturen und sogar Wasserversorger, Elektrizitätswerke, Häfen und Ölraffinerien. Alle Arten von Einrichtungen, die hochgradig computerisiert und sehr anfällig für Cyberangriffe sind“, erklärt Hulio gegenüber Globes. Während er operativ wohl keine Rolle im Startup spielt – er führt den Jobtitel „President“, dürfte sich Sebastian Kurz mit seinem Netzwerk stark in der Kunden-Akquise einbringen.

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Die MADx-Gründer: Sascha Dennstedt und Christian Harwanegg | © MADx

Seit seiner Gründung im Jahr 2016 bietet MADx (kurz für Macro Array Diagnostics) molekulare Diagnostik für Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten an. Einsatz finden diese Allergietests in diagnostischen Kliniken, Labore, Arztpraxen und Krankenhäuser. Sie sollen laut Unternehmen einfacher und effizienter zu bedienen sein als herkömmliche Verfahren der Konkurrenz.

Das Konzept scheint aufzugehen. So wurde MADx rund um die Gründer Christian Harwanegg und Sascha Dennstedt 2020 mit dem EY Entrepreneur of the Year in der Kategorie Startups ausgezeichnet (brutkasten berichtete).

Zuvor bereits in der UK vertreten

Das Hauptprodukt von MADx, der molekulare Allergie-Bluttest „Alex“ (Allergy Xplorer), wurde in UK bereits genutzt, allerdings nur über externe Vertriebspartner. Nun hat MADx ein eigenes Team vor Ort aufgebaut und steuert alle Vertriebsaktivitäten selbst.

„Mit einem direkten Marktzugang wollen wir dazu beitragen, die diagnostische Versorgung zu verbessern und damit langfristig die Lebensqualität von Menschen spürbar zu erhöhen. Gleichzeitig können wir unsere Kund:innen intensiver betreuen und unsere wissenschaftliche Kompetenz im Feld der Allergiediagnostik gezielt vor Ort einsetzen“, so Harwanegg weiter. Neben Großbritannien ist MADx in den letzten Jahren auch in andere europäische Regionen expandiert, darunter die Benelux-Staaten und Skandinavien.

Mit der Verstärkung der Präsenz im Vereinigten Königreich (UK) wolle man die Position in einem der wachstumsstärksten Gesundheitsmärkte Europas weiter ausbauen, heißt es in einer Presseaussendung. „Das Vereinigte Königreich ist für uns ein Schlüsselmarkt mit großem Wachstumspotenzial – vor allem, weil viele Patientinnen und Patienten dort bislang keinen Zugang zu umfassender, präziser Allergiediagnostik haben“, sagt CEO Christian Harwanegg.

Neue Standards setzen

MADx-Produkte kommen bereits in britischen Einrichtungen zum Einsatz – unter anderem in den Cambridge Clinical Laboratories, in Universitätskliniken in Wales und Sussex sowie in der London Clinic. Künftig will das Unternehmen nicht nur Tests liefern, sondern auch „mit direktem Support und Beratung vor Ort neue Standards im Kundenservice setzen“, wie es in der Mitteilung heißt.

Ziel sei es, dem medizinischen Fachpersonal eine möglichst vollständige Übersicht über die Allergiesituation ihrer Patient:innen zu ermöglichen. So könne man eine solide Grundlage für eine präzise Therapieempfehlung schaffen. 

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