15.07.2024
EDUTECH

SchuBu: Wiener EduTech möchte 1,5 Mio. Euro für Internationalisierung aufstellen

Die Gründer des österreichischen EduTechs SchuBu erzählen im Gespräch mit brutkasten am Rande des Business Angels Summit in Kitzbühel von ihren internationalen Wachstumsplänen. Zudem erläutern sie, warum Physik überall gleich funktioniert.
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die 2 SchuBu Gründer Portrait stehen vor der Bergkulissee.
Ulrich Müller-Uri und Lev Lumesberger | (c) martin pacher / der brutkasten

Es ist März 2020, man erinnert sich: Zu diesem Zeitpunkt beginnt in Österreich die Corona-Pandemie, der erste Lockdown wird verkündet und die Schulen bleiben erst einmal für unbestimmte Zeit geschlossen. Zur gleichen Zeit gründen zwei Digitalunternehmer das EduTech SchuBu. Das Startup will Schulunterricht digitalisieren, indem Lehrinhalte digital aufbereitet werden und diese für Lehrer:innen und Schüler:innen zur Verfügung stellen.

Die Idee für Schubu hatten die Digitalunternehmer schon vor der Pandemie, erzählen die Gründer. Die Covidausbreitung habe sie auch “kalt getroffen, aber letztlich auch die Augen geöffnet für die Notwendigkeit der Digitalisierung”, so Gründer Ulrich Müller-Uri im Gespräch mit brutkasten. 

1.5 Millionen Visits und mehr sollen folgen

Brutkasten trifft sich mit dem EduTech am Business Angels Summit, wo die Gründer für die Lernplattform pitchen und Investor:innen davon überzeugen wollen, sich an einer weiteren Finanzierungsrunde zu beteiligen. Vom Erfolg der Lernplattform zu überzeugen, sei nicht schwierig, sagt Müller-Uri. Er gibt an 1,5 Millionen Visits pro Monat auf SchuBu zu verzeichnen. “Die Kinder verwenden es, die Lehrer verwenden es. Da muss man gar nicht unbedingt mehr argumentieren. Es ist so toll und mehr Beweis brauchen wir nicht”, gibt sich der Gründer überzeugt vom eigenen Produkt.

Screenshot SchuBu Website

Seit der Gründung hat SchuBu Erfolge und Zuwachs verzeichnet. Wurde mit dem Staatspreis für Digitalisierung ausgezeichnet und die Lernmaterialien haben auch das OeAD-Gütesiegel für Bildungsmedien erhalten. Aktuell arbeiten 20 Mitarbeiter:innen und verschiedenste freie Autor:innen im EduTech. Jetzt will das Unternehmen seine Eigenkapitalmittel erhöhen, um damit SchuBu einen weiteren Wachstumsschub zu ermöglichen.

1.5 Millionen für Internationalisierung und Inhaltserweiterung

Insgesamt fünf Eigentümer-Familien teilen sich die Beteiligungen am EduTech. Dazukommen fünf Investor:innen, die bereits Anteile besitzen, brutkasten berichtete. Dabei sind die Eigentumsverhältnisse bei SchuBu zwischen Gründerfamilien und Investor:innen im Verhältnis von 72:28 Prozent aufgeteilt. Dieses Verhältnis stammt aus der vorherigen, “kleineren” Investmentrunde, wie Gründer Müller-Uri erzählt.

“Wir glauben, dass wir die Userzahlen durchaus verdoppeln, verdreifachen, sogar verzehnfachen werden, in den nächsten zwei Jahren”, so Müller-Uri optimistisch. Das soll gelingen in dem mehr Fächer auf der Lernplattform gelehrt und gelernt werden können. Auch Expansion in andere Länder – also die Internationalisierung der Lernplattform – steht auf dem Plan. Für diese Wachstumspläne wollen die Gründer neues Kapital aufnehmen. “Wir wollen mindestens 1,5 Millionen Euro raisen”, sagt Gründer Müller-Uri im Gespräch.

Anfragen zur Expansion bekämen die Gründer bereits aus der Schweiz, Deutschland und Südtirol. Sie planen auch – laut eigenen Angaben sehr konkret – die Lernplattform in andere Länder zu bringen, für die die Inhalte erst übersetzt werden müssten. Weit sei man in Verhandlungen mit Malta und Schweden.

Andere Länder, andere Schulsysteme würde die Internationalisierung der Lernplattform aber nicht hindern. Die Unterschiedlichkeit der Stundenpläne sei nicht das Problem, weil “die Inhalte, auf die wir uns gerade fokussieren, sind naturwissenschaftliche Inhalte und digitale Grundbildung und da geht es immer um das Gleiche. Physik ist auch in Schweden Physik”, so Müller-Uri.

Für die Zukunft

Für die Zukunft wünschen sich die Gründer, die Internationalisierungs- und Inhaltsausweitung erfolgreich zu meistern und “einen Systemwandel hervorzurufen in dem digitale Inhalte gedruckten Inhalten gleichgestellt werden”, sagt Müller-Uri. Nun müsse investiert werden. Das umfasst auch das Personal, damit es den Verwaltungsaufwand stemmen kann.

Die Bildungsplattform will künftig sowohl Lehrer:innen als auch Schüler:innen weiterhin einfach zugänglich sein, die nachhaltige Ergänzung zum Schulbuch liefern und den Kanon an Unterrichtsmaterialien um digitale Lösungen ergänzen. In dieser Arbeit sieht Gründer auch einen größeren gesellschaftlichen Auftrag “Es geht um unsere Kinder und es geht um die Zukunft unserer Gesellschaft”, so Müller-Uri.

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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