14.05.2019

Schramböck stellt Online-Selbsttest für digitale Kompetenz vor

Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck hat heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz ein Online-Tool für's Testen der eigenen digitalen Kompetenz vorgestellt. Der Test soll zudem Unternehmen als Ausgangslage dafür dienen, passende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu treffen.
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Schramböck
(c) BMDW

Damit Österreich zu einer führenden “Digitalnation” aufsteigt, hat sich die österreichische Bundesregierung eine eigene Digitalsierungsstrategie auferlegt. Dazu zählen zahlreiche Maßnahme, wie die Schaffung der Digitalisierungsagentur (DIA) oder die unlängst von Bundesministerin Margarete Schramböck vorgestellte “Startup-Initiative” (der brutkasten berichtete).

+++ KMU-Schwerpunkt: Digitalisierungsagentur DIA präsentiert 7 Maßnahmen +++

Eine Maßnahme, die bisher eher unter dem Radar der Öffentlichkeit geblieben ist, umfasst die Stärkung digitaler Kompetenzen in der Bevölkerung. Dafür wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) der Verein fit4internet ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Plattform, über die Unternehmen dabei unterstützt werden sollen, die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zu fördern. Zudem soll die Plattform laut den Initiatoren dazu beitragen, eine breite Teilhabe der gesamten Gesellschaft an der Digitalisierung zu ermöglichen.

Studie “Digitalkompetenz-Barometer”

Um sich eine Überblick über den Status Quo der digitalen Kompetenzen der Bevölkerung zu verschaffen, hat das BMDW das Forschungsinstitut IMAS damit beauftragt eine österreichweite repräsentative Studie durchzuführen. Im Rahmen des sogenannten “Digitalkomptenz-Barometer” ist herausgekommen, dass rund die Hälfte der Österreicher mit der Digitalisierung Schritt halten kann. Der Kompetenzerwerb im Bereich Digitalisierung findet nach eigener Einschätzung am häufigsten im Berufsleben (25 Prozent) oder durch Eigenrecherche (22 Prozent) statt. Zudem befürworten rund 80 Prozent der Befragten die Einführung eines eigenen Fachs für “Digitale Grundbildung”.

“CHECK Digitale Alltagskompetenz”

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde neben der Studie auch ein Online-Tool vorgestellt, mit dem die Bürger ihre eigene digitale Alltagskompetenz testen können. Der sogenannte “CHECK Digitale Alltagskompetenz” kann über die Plattform fit4internet.at online absolviert werden.

Getestet werden zunächst unterschiedliche Kompetenzlevels auf Basis von sechs Alltagsszenarien. Dabei gibt es zwei Versionen: Die “light”-Version für jene, denen das Thema digitale Kompetenz eher neu ist und die sich Schritt für Schritt annähern möchten. Die “advanced”-Version steht für jene zur Verfügung, die der eigenen Einschätzung entsprechend über höhere digitale Kompetenz verfügen.

Der Test soll rund zehn Minuten dauern und umfasst 36 Fragen. Diese beziehen sich auf Alltagssituationen, wie etwa die Smartphone-Bedienung, Urlaubsbuchung oder das Nutzen von Online-Finanzdienstleistungen.

Basis für weitere Ausbildung in Unternehmen

Der “CHECK Digitale Alltagskompetenz” soll laut fit4internet eine standardisierte Grundlage liefern, um auch Unternehmen dabei zu unterstützen, Maßnahmen in der Aus- und Weiterbildung aufzusetzen. “Der CHECK bietet allen Bürgern die Möglichkeit, ihre Kompetenz zur Bewältigung digitaler Alltagssituationen selbst einzuschätzen und dementsprechend weiterentwickeln zu können“, so Peter Oswald, Präsident Verein fit4internet und CEO der Mondi Group.


=> fit4internet

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Videoarchiv: Interview mit Margarete Schramböck zur Startup-Initiative

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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