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Bei ihrem Auftritt vor der Presse am 28.5. informierte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) über das Vorhaben, eine Regelung zur Investitionskontrolle einzuführen. Bei Beteiligungen aus Nicht-EU-Staaten über 25 Prozent soll eine Genehmigungspflicht herrschen. In Schlüsselindustrien, wie etwa Verteidigung, Wasser, Energie und Entwicklung von Arzneimittel und Impfstoffen, soll diese Hürde gar zehn Prozent betragen.
+++ Wirtschaftsministerin: “„Kaufen Sie nicht auf internationalen Plattformen“ +++
Schramböck: “Pläne in China und USA existieren”
Es gehe darum, die heimischen Unternehmen und den Standort Österreich zu schützen, sagt Schramböck. Den Aussagen der Ministerin zufolge sind aufgrund der COVID-19-Krise ausländische Investoren auf “Shoppingtour” durch Europa unterwegs. Man solle nun nicht “naiv” sein. In China und den USA würden “klare Pläne Technologien zu erwerben” existieren.
Ziel: Kein Wissensverlust mehr
Da es bisher nur eine Meldefrist nach erfolgreichem Einstieg gab, soll diese Investitionskontrolle nun langfristige Interessen am Wirtschaftsstandort, sowie auch öffentlichen Investitionen schützen: “Know-how soll nicht mehr aus Österreich abgesaugt werden,” sagt Schramböck. Die neuen Gesetze sollen durch ein neu geschaffenes Gremium geprüft und bis Herbst beschlossen sein.
Themis Bioscience als Beispiel
Als Beispiel für die Übernahme eines wichtigen heimischen Unternehmens wird die hundertprozentige Übernahme des MedTech Themis Bioscience durch das internationale Pharma-Unternehmen MSD genannt. Das 2009 gegründete Wiener Unternehmen hat sich auf Impfstoffe und Therapien für Infektionskrankheiten sowie Krebs spezialisiert. Nun soll unter anderem schneller an der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffkandidaten gearbeitet werden.