29.10.2019

Schneeanzug-Startup WeeDo: Nach DHDL-Auftritt unter “Zugzwang”

Antje Risau konnte bei "Die Höhle der Löwen" Investor Georg Kofler von sich überzeugen. Ihre mitwachsenden Schneeanzüge für Kinder mit Tier- und Fabelwesenmotiven brachten ihr ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent Anteilsabgabe. Im Gespräch mit dem brutkasten erzählt die Gründerin über die intensive Zeit nach der Vertragsunterzeichnung und gibt einen kleinen Ausblick über ihre Zukunftspläne.
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WeeDo, Höhle der Löwen, Frank Thelen, Ralf Dümmel, Nils Glagau, Georg Kofler, Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Antje Risau
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Antje Risau musste seit der Aufzeichnung von "Die Höhle der Löwen" ihr Startup "WeeDo Funwear" auf den erwarteten Bestell-Ansturm vorbereiten.

Nachdem der Deal vor laufender Kamera unter Dach und Fach war und Georg Kofler die 100.000 Euro für 30 Prozent Firmenbeteiligung geboten hatte, konnte es Antje Risau gar nicht fassen, wie sie erzählt. Es war ein “Glücksgefühl”, das sie überkam. Danach folgten schlaflose Nächte und viel Planung, um sich mit WeeDo auf Anfragen nach Ausstrahlung der Investoren-Show vorzubereiten.

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Auf Nachfrage vorbereiten

Es verging ein Monat, in dem das Startup von der Social Chain Group von Kofler geprüft wurde. Und am Ende stand die Vertragsunterzeichnung. “Wir mussten dann schnell überlegen und handeln, um nach der Ausstrahlung genügend zusätzliche Produkte für die erwartete Nachfrage zu haben”, erklärt Risau, die diese Phase eine “aufregende” Zeit nennt.

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Der neue Investor war glücklicherweise bereit, mit einer Zwischenfinanzierung auszuhelfen, sodass man auf den erwarteten “Ansturm” gewappnet sei. Mit dem Wachstum des Unternehmens war auch das Auffinden eines neuen Lagers nötig: “Letztes Jahr habe ich meine Produkte aus dem Keller heraus verschickt. Das geht jetzt nicht mehr”, sagt Risau.

Profis an der Hand

Bei aller Arbeit, die seit der Aufzeichnung angefallen ist, freut sich die Unternehmerin besonders über den regelmäßigen Austausch mit Profis aus dem kaufmännischen Bereich, wie sie das Team von Kofler bezeichnet. “Ich bin keine BWLerin, sondern eine Textilerin. Wir haben jetzt Leute mit Know-how im Marketing, die auch wissen, wie man Social Media am besten nutzt”, sagt Risau begeistert: “Sie sind rund um die Uhr für uns erreichbar”.

Expansion nach Asien und USA

Das Startup hat nun eine Kooperation mit einem Comic-Zeichner abgeschlossen, der den Visionen aus Risaus Kopf “Leben einhaucht”. Auch ein neuer Katalog wurde aufgesetzt und internationale Importeure standen Schlange, wie Risau sagt.

Die Gründerin verkauft ihre Kinder-Schnee-Anzüge mittlerweile nach Japan, Taiwan, England, Neuseeland und Russland. Asien sei überhaupt ein gewichtiger Partner für das Startup. Der US-Markt sei ab Anfang 2021 ein Thema.

WeeDo: Konzept für alle Jahreszeiten

Das One-Woman-Startup verfügt mittlerweile über zwei Angestellte, die Risau zur Hand gehen. Für die “Order-Phase” nach der Ausstrahlung sei man nun gut aufgestellt, und weitere Pläne lägen bereits “auf Lauer”.

Ab November gebe es eine neue Kollektion, Forschungen bezüglich Polyester-Nutzung laufen bereits und neue Konzepte – zwar noch nicht spruchreif – werden auch entwickelt. Risau dazu: “Ohne zuviel verraten zu wollen, es geht darum Kinder bei jedem Wetter über alle Jahreszeiten zu bekleiden”.


⇒ Zur Webseite des Startups

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Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
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Der Marketed Innovation Prize, verliehen von EIT Food, wählt Startups aus der Lebensmittelbranche aus, die „den Übergang zu einem gesünderen und nachhaltigeren Lebensmittelsystem unterstützen“. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 55.000 Euro vergeben. EIT Food wird vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert, einer Einrichtung der Europäischen Union.

Eines der ausgezeichneten Startups ist das niederösterreichische Unternehmen Kern Tec. Es verwandelt Obstkerne, die normalerweise als Abfall gelten, in hochwertige Zutaten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Diese finden zudem auch Anwendung in kosmetischen und industriellen Produkten.

Kern Tec: “Die Anerkennung bestärkt uns in unserer Mission”

Luca Fichtinger, Co-Gründer von Kern Tec, freut sich gemeinsam mit seinem Team über den Marketed Innovation Prize. Er sagt: „Die Anerkennung bestärkt uns in unserer Mission, Lebensmittelabfälle in wertvolle, nachhaltige Produkte umzuwandeln. Indem wir Aprikosenkerne zu nahrhaften Snacks aufwerten, wollen wir Abfälle reduzieren und gleichzeitig ein zirkuläreres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem fördern. Dieser Preis bestätigt nicht nur unsere Bemühungen, sondern inspiriert uns auch, weiterhin innovative und skalierbare Lösungen zu entwickeln, die zu einem besseren Lebensmittelsystem für alle beitragen“.

Preise für “innovative Lebensmittel-Startups”

Insgesamt vergab EIT Food acht Preise an europäische Startups im Bereich Lebensmittelinnovationen. Mit dem Preis sollen „innovative und einflussreiche Agrar- und Lebensmittel-Startups“ ausgezeichnet werden, die „wirkungsvolle Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt” brachten, wie die Organisation erklärt.

„Diese Gewinner des Marketed Innovation Prize führen den Wandel in unserem gesamten Lebensmittelsystem an, von der Förderung der Proteindiversifizierung bis hin zur Entwicklung KI-gestützter landwirtschaftlicher Lösungen. Sie bieten den Verbrauchern spannende, gesündere Alternativen und geben Lebensmittelproduzenten innovative und nachhaltige Techniken an die Hand, um Effizienz und Produktivität zu steigern“, betont Richard Zaltzman, CEO von EIT Food.

2023: Kern Tec erhielt Investment von 12 Mio. Euro

Kern Tec rund um Gründer-Team Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither startete 2019 mit einer Technologie, um Öle und Proteine aus Obstkernen zu gewinnen. Dabei verwendete man Obstkerne von Marillen, Kirschen und Zwetschken – typische Abfallprodukte der heimischen Obstindustrie. Inzwischen brachte das Startup pflanzliche Alternativen von Milch, Joghurt, Eis und Käse auf Basis von Obstkernen auf den Markt.

Im vergangenen Jahr sicherte sich Kern Tec in einer Series-A-Finanzierungsrunde ein Investment von 12 Millionen Euro – brutkasten berichtete. Die Finanzierungsrunde wurde von Telos Impact angeführt, mit Beteiligung des PeakBridge Growth 2 Fonds und des European Innovation Council (EIC) Fonds. Mit diesem Kapital plante das Unternehmen, international zu expandieren und seine Produktpalette weiter auszubauen.

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