10.05.2024
SALES

“Sales as a Service”: Neue Wiener Plattform bietet Unternehmen “freie Sales Agents”

Das neue Wiener Startup "Sales as a Service" von Michael Neuberger möchte den Herausforderungen der österreichischen Wirtschaft im Vertrieb begegnen. Dazu baut es eine Sales-Community auf, die selbstständig agiert und ihren Stärken nach Verkauf betreibt.
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Sales as a Service
(c) AgenturCircle - Sales as a Service-Gründer und Geschäftsführer Michael Neuberger und Team.

Die österreichische Wirtschaft steht im Vertrieb vor zahlreichen Herausforderungen, darunter steigender Wettbewerbsdruck, veränderte Kundenpräferenzen und komplexe Geschäftsumgebungen. Traditionelle Vertriebsansätze sind oft zu starr, was zu ineffizienten Prozessen, Umsatzeinbußen und geringerer Kundenzufriedenheit führt. Das weiß Michael Neuberger und hat daher mit dem Wiener Plattform-Startup “Sales as a Service” eine Lösung entwickelt.

Sales as a Service verspricht Paradigmenwechsel

Der ehemalige SAP-Senior Account Executive und A1-Corporate Account Manager verspricht mit seinem Startup einen “Paradigmenwechsel im Verkaufswesen, made in Austria”.

“Ähnlich wie Netflix das Fernsehen revolutioniert hat, wird ‘Sales as a Service’ die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen, neu definieren”, ist sich der ehemalige Unternehmensberater und externe Lektor der FH Wien sicher.

Vertriebsprozesse optimieren

“Sales as a Service” möchte Dinge im Vertriebsbereich verändern, indem es nicht nur die Geschäftsdynamik steigert, sondern auch die Kernstrukturen von Unternehmen stärkt. Die Plattform bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren und ihre Leistung zu verbessern. Gleichzeitig bietet das Startup für “Sales Agents” eine Umgebung, um ihr Potential voll auszuschöpfen, Zusatzeinkommen zu generieren und nachhaltig erfolgreich zu sein, wie es per Aussendung heißt.

In anderen Worten können Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte auf der Plattform platzieren und “Business-Partner” werden. Selbstständige Sales-Agents, die nach einem “Mini-Prozess” zur Qualitätssicherung Teil der “Sales as a Service”-Community (per Mitgliedschaft) werden, können folglich auf das Portfolio der Plattform zugreifen und sich aussuchen, was zu ihren Präferenzen und ihrem Netzwerk passt. Und den Verkauf selbstständig, flexibel und mit freier Zeiteinteilung starten, so Neuberger.

“Sales as a Service”: Benefits für Agent:innen

Mit den “Business-Partnern” erarbeitet “Sales as a Service” dazu vorab bestimmte Konditionen, wie einen prozentuellen Anteil des Verkaufserlöses als Honorar, der zwischen 90 und 95 Prozent an den Sales-Agent:innen weitergegeben wird.

“Hier liegt das aktuelle Spektrum zwischen 20 und 70 Prozent, von denen wir einen Service-Fee von maximal zehn Prozent einbehalten”, erklärt Neuberger. “Den Rest geben wir weiter. Zudem bieten wir für Sales Agents diverse ‘benefits’ an, wie die Möglichkeit, Laptops und Lizenzen günstiger zu erstehen, Weiterbildungs-Kurse, Skill-Setting oder Burnout-Prävention.”

Rund 4.500 aktive freie Handelsagenten

Laut der Wirtschaftskammer gibt es in Österreich rund 9.000 “frei Handelsagenten”, von denen geschätzt etwa 4.500 inaktiv sind. “Wenn wir im ersten Jahr davon ein Prozent erreichen, wären das über 40 Personen”, so der Founder, der den Sales-Bereich nicht nur in die “New Work”-Phase geleiten, sondern auch Personalkosten für Unternehmer senken und den Druck im “Sale” herausnehmen möchte.

Neuberger abschließend: “Durch diese einzigartige Kombination aus Flexibilität und Unterstützung wird das Herz eines jeden Unternehmens gestärkt und mit neuen Impulsen versorgt, was nachhaltiges Wachstum und Erfolg bringt.”

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Coworkingsalzburg, do-what-you-love, 100 Startups, 100 Startup-Ideen, Salzburg, EU, Interreg
(c) Coworkingsalzburg

Das Aus für Coworking Salzburg ist vorerst besiegelt: Wie Gründerin Romy Sigl am Freitag in einem LinkedIn-Posting bekannt gab, wird der erste heimische Coworking-Space außerhalb Wiens im Frühjahr 2025 seine Pforten schließen. “Genau heute vor 13 Jahren haben wir hier am Techno-Z unsere Türen geöffnet. Und genau heute startet der Countdown unserer letzten 90 Tage. Das verflixte 2×7 14. Jahr”, so Sigl. Damit endet ein Kapitel, das über ein Jahrzehnt lang prägend für Salzburgs Innovations- und Gründerszene war.

Coworking Salzburg bot bekannten Startups Platz

2012 gestartet, war Coworking Salzburg der erste Coworking-Space außerhalb der Bundeshauptstadt. Der Space bot flexible Rahmenbedingungen: Von tageweisen Mietplätzen bis hin zu fixen Büros konnten Selbstständige, Gründer:innen und Teams individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitsplätze nutzen.

Zu den Unternehmen, die ihre ersten Schritte bei Coworking Salzburg machten, zählen heute bekannte Namen wie Symptoma, Hotelkit, Authentic Vision sowie der spätere Founder von MyflexBox. Der Space war nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch eine Bühne für Pitches und eine Plattform für Austausch und Unterstützung innerhalb der Community.

Drei Monate Schonfrist

Bereits im Dezember 2024 erhielt Sigl von ihrem Vermieter, dem Techno-Z Salzburg, eine dreimonatige Schonfrist (bruktasten berichtete). Damals wurden Gespräche mit dem Land und der Stadt Salzburg angekündigt, die allerdings noch nicht stattgefunden haben. “Es braucht ein Zeichen an die Gesellschaft“, appellierte Sigl im Dezember. Doch das Zeichen blieb vorerst aus, und nun folgt der vorläufige Schlusspunkt. Am 29. März findet eine Abschlussparty statt – Sigl möchte dann die weiteren Schritte bekannt geben. Zudem hat Sigl eine Umfrage gestartet mit dem Titel: “Was machen wir aus den letzten 90 Tagen Coworkingspace Salzburg?”


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