18.07.2023

Roland Riepl ist neuer Geschäftsführer von Greiner Innoventures

Nach Restrukturierungen bei Greiner Innoventures wird Roland Riepl neuer Geschäftsführer. Künftig möchte der Innovationshub einen noch stärkeren Fokus auf Kreislaufwirtschaft legen.
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(c) Michaela Kraus / Greiner AG

Erst Mitte Juni wurde bekannt, dass es bei Greiner Innoventures, der Innovationsschmiede des oberösterreichischen Kunststoff- und Schaumstoffherstellers Greiner AG, zu weitreichenden Restrukturierungen gekommen ist. Das Team wurde damals von acht auf fünf Mitarbeiter:innen verkleinert. Zudem wurde auch eine strategische Neuausrichtung der Innovationsschmiede angekündigt. Künftig soll ein stärkerer Fokus auf “Circular Economy und neue Materialien” gelegt werden, wie es damals hieß von Seiten der Greiner AG hieß. Weiters kam es zu einem Umbau der Führungsspitze, wobei für den langjährigen Geschäftsführer Hannes Mösender eine Nachfolge gesucht wurde.

Roland Riepl wird neuer Geschäftsführer

Am Dienstag gab die Greiner AG nun die Nachfolge bekannt. Roland Riepl (50) ist seit 17. Juli neuer Geschäftsführer von Greiner Innoventures. Er folgt damit auf Möseneder, der den unternehmensweiten Innovationshub von Greiner mitaufgebaut und laut der Greiner AG wesentlich geprägt hat. Michael Wurm, seit Ende 2022 Co-Geschäftsführer von Greiner Innoventures, wird sich hingegen laut der Greiner AG in einigen Wochen aus der Geschäftsführung zurückziehen, um sich wieder gänzlich seiner Position als Vice President Corporate Strategy & Business Development bei Greiner zu widmen.

“Roland Riepl hat in seinen 24 Jahren bei Greiner die Unternehmensgruppe aus vielen unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt und bringt eine umfassende Expertise im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovationsmanagement mit. Daher sind wir überzeugt, dass er die richtige Wahl für die strategische Neuausrichtung von Greiner Innoventures ist“, so Axel Kühner, CEO der Greiner AG.

Die Karriere von Riepl bei der Greiner AG

Roland Riepl stieg bereits im Jahr 1999 bei Greiner Automobiltechnik ein, bevor er 2012 zur Greiner Technology & Innovation wechselte, einem Vorläufer der heutigen Greiner Innoventures. Dort leitete er bereits spartenübergreifende Innovationsprojekte und bewertete neue Geschäftsfelder und Technologien. Seit 2014 war er in der Medizintechniksparte Greiner Bio-One tätig, wo er höchst erfolgreich Standorte in Ungarn und Deutschland weiterentwickelte.

Begonnen hat Riepl seine Karriere mit einer Lehrausbildung zum Kfz-Mechaniker bei der Steyr Nutzfahrzeuge AG. Später absolvierte er die HTL-Abendschule sowie diverse Aus- und Weiterbildungen für Führungskräfte, darunter auch das Greiner General Management Program. Der 50-Jährige hat zwei Söhne und lebt mit seiner Familie in Steyr. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Radfahrer (Rennrad und Mountainbike) sowie Bergsteiger und verbringt seine Urlaube auch gerne mit Städtereisen.

“Zu den zentralen Aufgaben des Innovationshubs zählt, sich unternehmerisch mit Themen, Geschäftsideen und Startups auseinanderzusetzen, die aktuell nicht auf der Agenda des Kerngeschäfts stehen, in Zukunft aber erfolgsentscheidend sein könnten. Der Fokus wird künftig noch stärker darauf liegen, Innovationen und Geschäftsmodelle für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu identifizieren und zu entwickeln”, so Roland Riepl, Geschäftsführer von Greiner Innoventures, in einem ersten Statement über seine künftige Aufgabe.

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Die liebe Not mit AI-Act und anderen regulatorischen Anforderungen für Unternehmen in Österreich und der EU prägt die aktuelle Standort-Diskussion wie kaum ein anderes Thema. Dass man sich diese bürokratischen Hürden auch zu Nutzen machen und dabei anderen Unternehmen helfen kann, will das Wiener Startup Daiki beweisen – brutkasten berichtete bereits im Oktober über ein Millioneninvestment.

Zentrale Anwendung zur KI-Überwachung

Daiki launchte nun seine AI-Registry, wie das Startup heute bekanntgab. Die Anwendung, die über ein SaaS-Modell vertrieben wird, dokumentiert und überwacht sämtliche KI-Systeme, die im Unternehmen genutzt werden. Sie soll dabei einen umfassenden Überblick über KI-Risiken und Compliance schaffen, für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgen und klare Insights zur Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der genutzten Systeme liefern.

“Detaillierter Katalog der KI-Systeme und -Modelle”

“Die KI-Registry ermöglicht es Unternehmen, einen detaillierten Katalog der KI-Systeme und -Modelle zu erstellen, die ihr Team verwendet oder entwickelt, indem es Vorlagen für gängige Modelle verwendet oder eigene Systembeschreibungen erstellt”, heißt es vom Startup. Nach der Fertigstellung erhielten Unternehmen ein Feedback von Daiki mit konkreten Verpflichtungen und Empfehlungen für das Qualitätsmanagement durch automatisches Benchmarking und die Überprüfung der Einhaltung durch Experten. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Unternehmen einen “trustworthiness score”.

Daiki-System auch für Unternehmen mit hohem Risiko laut AI-Act

Nicht nur reine Anwender, sondern auch Unternehmen, die gemäß EU-AI-Act als “Bereitsteller und Anbieter von KI-Systemen” mit hohem Risiko eingestuft werden, könnten mithilfe der AI-Registry alle regulatorischen Anforderungen erfüllen, betont man bei Daiki.

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