25.05.2022

Roboterhund: Wien Energie setzt auf neuen Assistenten

Wien Energie nimmt einen Roboterhund in den Kraftwerksbetrieb auf. Damit möchte man die Arbeitssicherheit erhöhen und Routinetätigkeiten reduzieren.
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(c) Energie/Michael Horak - Der Energy Dog vor dem Kraftwerk Simmering.

Der beste Freund des Menschen bekommt metallene Konkurrenz. Wien Energie nimmt im Kraftwerk Simmering ein neues Assistenz-System für Kraftwerksrundgänge in Betrieb. Ein mit Künstlicher Intelligenz ausgestatteter Roboterhund namens “Energy Dog” zieht ab sofort seine Runden am Kraftwerksgelände.

Europaweit erster Roboterhund im Einsatz

Er gilt europaweit als der erste Roboterhund dieser Art, der in einem Regelbetrieb eines Kraftwerks zum Einsatz kommt und dort autonom Störfälle melden soll. Mit zahlreichen Spezial-Kameras und Sensoren ausgestattet, trage er so zur Versorgungssicherheit von mehr als 800.000 Haushalten in Wien bei.

“Der Energy Dog bringt Hightech-Unterstützung ins Kraftwerk und zeigt die Innovationskraft von Wien Energie. Europaweit zum ersten Mal kommt das Spezialgerät bei uns künftig routinemäßig zum Einsatz. Der Energy Dog lernt von seinen menschlichen Kolleginnen, sichert wertvolles Wissen und macht den betrieblichen Alltag für unsere Mitarbeiter:innen leichter und sicherer. Diese können so ihr ganzes Knowhow auf komplexe Tätigkeiten fokussieren”, erklärt Karl Gruber, Geschäftsführer Wien Energie.

Roboterhund, Enery Dog
(c) Wien Energie/Max Kropitz – Energy Dog mit Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie.

Nie mehr Routine?

Auch sollen mit dieser neuer Technologie Angestellte künftig von Routinetätigkeiten entlastet und die so zur Verfügung stehenden Ressourcen für komplexere Aufgaben und Problemlösungen genutzt werden.

Die Idee ist es, dass das Berufsbild des “Rundengehers” beispielsweise langfristig von den vier metallischen Pfoten und seiner digitalen Spürnase übernommen wird. Den Job wegnehmen wird der Roboterhund niemandem, betont das Unternehmen. Er diene bloß als Hightech-Unterstützung.

Boston Dynamics als Umsetzer

Der smarte Roboterhund ist ein vom Innovationsfond der Wiener Stadtwerke gefördertes Forschungsprojekt. Umgesetzt wurde es von Boston Dynamics gemeinsam mit dem Implementierungspartner Smart Inspection.

Aktuell befindet sich der 42 Kilogramm schwere Energy Dog noch in “Ausbildung” und wird von Wien Energie-Expert:innen aus dem operativen Anlagenbetrieb mit Wissen gefüttert. Anhand der vom Roboter gesammelten Daten werden somit mathematische Modelle erstellt und die künstliche Intelligenz lernt, wie die Anlagen im Normalbetrieb funktionieren.

Der Energy Dog besitzt die Fähigkeit, frühzeitig Abweichungen zu erkennen und diese im Anlassfall an die Zentralwarte zu melden. Ab dem Frühjahr 2023 wird er täglich 24 Stunden im Einsatz sein und die laufend notwendigen Kontrollrundgänge durch die Anlagen durchführen.

Schnüffelsensor und Kamera

Der Metall-Vierbeiner verfügt über 17 Sensoren, darunter eine thermografische Kamera, sowie einen Akustik- und einen Schnüffelsensor. In rund 90 Minuten – bei einer Gehgeschwindigkeit von sechs Kilometer pro Stunde – soll das digitale Assistenz-System die Anlage überprüfen, frühzeitig potenzielle Gefahrenquellen, wie etwa Gasaustritte, erkennen und damit die Sicherheit der Mitarbeiter:innen erhöhen.

Diese müssten in heiklen Situationen den Gefahrenbereich nicht mehr persönlich betreten, sondern könnten mithilfe des Energy Dogs Störungen ausmachen und in Folge lösen.

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Die beiden Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz von Rendite Boutique
Die Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz | Foto: Rendite Boutique

Im September 2021 lancierten Dominic und Lisa Lorenz eine neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien in Österreich. Ihr Ziel war ähnlich wie jenes weiterer Crowdinvesting-Plattformen wie Brickwise aus Graz oder Rendity aus Wien: Immo-Investments schon ab einer geringen Summe zu ermöglichen. Der Schwerpunkt von Rendite Boutique lag auf exklusiven und hochwertigen sowie auf ökologisch nachhaltigen Projekten. Dass dabei die Planung scheinbar nicht aufging, zeigte sich gestern:

Ursache wird geprüft

Weniger als drei Jahre später ging am gestrigen Donnerstag ein Konkursantrag des Unternehmens ein. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie der KSV1870 berichten, dass die Rendite Boutique Crowdinvestment GmbH zahlungsunfähig ist. Laut KSV1870 handelt es sich um einen Eigenantrag, laut AKV jedoch um einen Gläubigerantrag – die Angaben der Verbände sind also aktuell widersprüchlich.

Laut AKV wurde vom zuständigen Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren eröffnet. Ursachen der Insolvenz sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden. Aktuell werde das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach den laufenden Ermittlungen soll “eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein”, heißt es vonseiten des AKV. Eine Statement-Anfrage von brutkasten beim Unternehmen blieb bislang unbeantwortet.

Ambitionierter Start im Oktober 2021

Wie brutkasten berichtete, startete Rendite Boutique im niederösterreichischen Brunn am Gebirge mit der Ambition, Crowdinvestments in Immobilien ab 50 Euro zu ermöglichen. Damals stellte das Unternehmen Renditen von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Möglich sei dies in erster Linie aufgrund einer eigenkapitalähnlichen Verzinsung. Wie die meisten heimischen Crowdinvesting-Plattformen setzte Rendite Boutique auf Mezzaninkapital, das im Bereich zwischen Eigenkapital- und Fremdkapital liegt. Für den Bauträger schaffe dies zusätzliche Liquidität und habe deshalb einen höheren Wert als Fremdkapital, erklärte Co-Founderin Lorenz dem brutkasten damals.

Bevorzugt sollten kurze Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten angeboten werden – mit dem Ziel, dass das investierte Kapital zuzüglich Zinsen rasch wieder an Anleger:innen zurückfließt. Auch in puncto Sicherheitsstandards wurden hohe Versprechen abgegeben: So sollen alle Projekte ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen haben. Zudem sollen nur Projekte “mit einer positiven Finanzierungszusage einer österreichischen oder deutschen Bank in das Prüfverfahren von Rendite Boutique aufgenommen” worden sein, sagte Mitgründern Lisa Lorenz brutkasten im Gründungsjahr.

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