04.08.2021

Robinhood am Weg zum Meme Stock? Aktie schießt um 24 % nach oben

Nach ihrem schwachen Börsendebüt in der Vorwoche zog die Robinhood-Aktie nun stark an - und liegt mittlerweile wieder über ihrem Ausgabepreis.
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Robinhood
Foto: © ink drop/Adobe Stock

Beliebt bei Kleinanlegern, häufig diskutiert in Foren wie r/wallstreetsbets und bekannt für starke Kursschwankungen – das sind die sogenannten Meme Stocks. Welche Aktien in diese lose Kategorie fallen, ist nicht immer ganz klar und ändert sich mitunter auch. Die bekanntesten Vertreter sind aber wohl der Computerspielehändler Gamestop und die Kinokette AMC. Gekauft werden diese Aktien von US-Kleinanlegern häufig über die Trading-App Robinhood. Als der Neobroker Anfang des Jahres einige Meme Stocks vom Handel aussetzte, geriet er massiv in die Kritik – und CEO Vlad Tenev musste sogar vor dem US-Kongress aussagen.

Seit Donnerstag ist Robinhood nun selbst an der Börse. Da drängt sich natürlich die Frage auf: Wird Robinhood nun selbst zum Meme Stock? Genau dies wurde CEO Vlad Tenev beim Interview mit dem Finanzsender CNBC anlässlich des Börsengangs auch gefragt. Er wollte sich dazu aber nicht eindeutig äußern. Nach dem gestrigen Handelstag deutet allerdings so manches darauf hin: Die Robinhood-Aktie schoss am Dienstag um über 24 Prozent nach oben. Der Schlusskurs an der Nasdaq lag bei 46,80 Dollar.

Kurs nun über Ausgabepreis

Damit liegt der Aktienkurs nun auch deutlich über dem Ausgabepreis von 38 Dollar. An seinem ersten Handelstag war der Titel am vergangenen Donnerstag zwischenzeitlich noch um über 12 Prozent eingebrochen und schließlich bei 34,82 Dollar aus dem Handel gegangen.

Schon am Freitag stabilisierte sich der Kurs und stieg um knapp 1 Prozent. In der neuen Handelswoche ging es dann deutlich nach oben: Mit einem Plus von 7,2 Prozent am Montag stieg der Kurs auf 37,68 Dollar und damit auf knapp unter dem Ausgabepreis.

Robinhood-Börsenwert steigt auf 39 Mrd. Dollar

Ein regelrechtes Kursfeuerwerk folgte dann am Dienstag: Im Eröffnungshandel fiel die Aktie zunächst leicht. Dann schoss sie jedoch in der Spitze um fast 29 Prozent nach oben und beendete den Handelstag schließlich mit dem erwähnten Plus von über 24 Prozent. Die Marktkapitalisierung von Robinhood stieg damit von knapp 32 Mrd. am Montag auf nunmehr 39 Mrd. Dollar.

Konkrete News als Auslöser waren an dem Tag keine auszumachen. Allerdings: Ein derartiger Kursanstieg ist für ein Unternehmen mit einem Börsenwert in der Größenordnung grundsätzlich zwar ungewöhnlich. An ersten Handelstagen kommt es aber immer wieder zu ähnlichen Anstiegen, häufig als “Pops” bezeichnet. Kurszuwächse im zweistelligen Prozentbereich verzeichneten bei ihren Börsendebüts in den vergangenen Wochen beispielswiese der Hafermilch-Herstellers Oatly, der Zahlungsabwicklers Marqeta und vorübergehend auch der chinesische Uber-Rivale Didi, um nur einige zu nennen.

Anleger dürften auf Facebook-Szenario hoffen

Bei Robinhood ging es dagegen am ersten Handelstag deutlich nach unten – möglicherweise hat nun die Stimmung gedreht. Anleger, die in die Aktien des Neobrokers investiert sind, dürften nun wohl auf ein Szenario wie bei Facebook hoffen: Beim Internetkonzern verliefen die ersten Monate nach dem Börsengang im Februar 2021 äußerst holprig. Mittlerweile kommt das Unternehmen aber auf einen Börsenwert von fast 1 Mrd. Dollar und gehört damit zu den größten Börsenunternehmen der Welt.

Übrigens: Robinhood-CEO Tenev äußerte sich im eingangs erwähnten CNBC-Interview zwar nicht klar dazu, ob die Aktie seines eigenen Unternehmens ein Meme Stock werden könnte. Wohl aber wies er darauf hin, dass Meme Stocks seiner Meinung nach nicht nur Hype seien, sondern durchaus Substanz hätten: “Es gibt Kunden, die diese Unternehmen lieben und wollen, dass sie prosperieren”. Einige Firmen hätten durch ihren neuen Bekanntheitsgrad sogar Kapital aufnehmen und neue Manager einstellen können.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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