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Nur wenige andere Börsengänge dürften in diesem Jahr ähnlich gespannt erwartet werden: Die Rede ist vom umstrittenen Neobroker Robinhood, der nun mitgeteilt hat, die entsprechenden Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht eingereicht zu haben. Der Informationsgehalt der offiziellen Mitteilung ist insgesamt eher dürftig – inoffiziell ist aber schon mehr bekannt.
Börsengang für Ende des zweiten Quartals angepeilt
So berichtete etwa Bloomberg unter Berufung auf Insider, dass es bereits einen konkreten Zeitplan gebe: Demnach peilt der Neobroker den Börsengang für das Ende des zweiten Quartals an. In der eigenen Mitteilung schreibt Robinhood lediglich, dass der Börsengang stattfinden soll, sobald die Genehmigungen erteilt seien. Außerdem sei es vom Marktumfeld und nicht näher genannten weiteren Rahmenbedingungen abhängig.
Dass ein Börsengang nicht unbedingt immer zum eigentlich angepeilten Zeitpunkt stattfinden muss, zeigte sich zuletzt wieder beim Beispiel der Kryptobörse Coinbase. Deren Börgengang war ursprünglich für Ende Februar oder Anfang März erwartet worden. Nun soll er aber erst im April über die Bühne gehen. Die Spieleplattform Roblox wiederum hatte ihren für Herbst geplanten Börsengang auf März verschoben – aber nicht, weil es Probleme gab, sondern weil sich das Unternehmen ein günstigeres Marktumfeld erwartete.
Nasdaq als Börse ausgewählt
Bei Robinhood ist außerdem bereits bekannt, dass der Börsengang an der Nasdaq erfolgen soll, nicht an der New York Stock Exchange (NYSE). Ebenfalls schon durchgesickert ist, dass der Börsengang von Goldman Sachs begleitet werden soll.
Robinhood hatte zuletzt angekündigt, seinen Krypto-Bereich ausbauen zu wollen und mehr Krypto-Assets unterstützen zu wollen. Anfang des Jahres ist der Neobroker in der Kontroverse rund um das Reddit-Forum r/wallstreetbets schwer in die Kritik geraten. Robinhood hatte den Handel der Gamestop-Aktie und weiterer Titel, die im Fokus des Forums standen, vom Handel ausgesetzt.