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Das Wiener Blockchain-Unternehmen Riddle&Code FinTech Solutions ist bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) als “Dienstleister für virtuelle Währungen” zugelassen worden. Das Team rund um Thomas Fürstner und Alexander Koppel ist auf das Tokenisieren von industriellen Dienstleistungen spezialisiert. Die Herausforderung dabei: Die regulatorischen Vorgaben sind derzeit häufig noch unklar, ein genaues Abgrenzen der zu erfüllenden Anforderungen laut dem Unternehmen daher oft schwierig.
Mit der nun erfolgten Zulassung soll dies aber einfacher werden: Als Dienstleister für virtuelle Währungen kann Riddle&Code nun einerseits einen wesentlichen Teil aller gängigen Payment- und Utility-Token verwahren. Andererseits kann das Unternehmen seine in der Schweiz bereits zugelassene Token-Management-Plattform nun auch bei der Ausgabe von Token für Industrieunternehmen leichter einsetzen.
Unternehmen will führender Tokenisierer im Industriebereich werden
“Durch die Registrierung sind wir dem Ziel, führender – zugleich aber fully compliant – Tokenisierer im Industriebereich zu werden einen großen Schritt nähergekommen”, sagt Riddle&Code-CEO Alexander Koppel. Das Unternehmen sei bereits seit zwei Jahren ein “Trusted Partner” der Industrie und könne nun seine Tätigkeiten auf noch mehr Tokenformen erstrecken. Beraten wurde Riddle&Code im Registerverfahren von der Rechtsanwaltskanzlei Brandl Talos, die auf den Finanzdienstleistungsbereich inklusive Kryptowährungen spezialisiert ist.
Deutsche Telekom und Daimler zählen zu Kunden
Riddle&Code FinTech Solutions ist ein Tochterunternehmen der Blockchainfirma Riddle&Code. Diese wurde 2016 von Thomas Fürstner und Alexander Koppel gegründet und zählt unter anderem Wien Energie, die Deutsche Telekom und Daimler zu seinen Kunden. Für den deutschen Autohersteller hat das das Unternehmen, wie berichtet, bereits 2019 eine “Hardware Car Wallet” entwickelt. Das System, das die sichere Übertragung von Verkehrsinformationen ermöglicht, kann für Car Sharing oder beim autonomen Fahren eingesetzt werden.
Das Fintech-Tochterunternehmen baut Hardware- und Software-Lösungen etwa im Bereich Key-Generierung, Verwahrung, Token-Verwaltung und regulatorische Compliance. Zu den Zielgruppen zählen Fonds, Kryptobörsen und Finanzinstitute.