21.02.2019

Revolut baut Österreich-Team auf: “Wollen 1 Mio. User in 2 bis 3 Jahren”

Der Londoner N26-Konkurrent Revolut will mit lokalen Teams in 19 europäischen Ländern, darunter Österreich, die Expansion vorantreiben. In den vergangenen drei Monaten erhöhte man von drei auf vier Millionen User. Mittelfristig sollen es alleine hierzulande eine Million werden.
/artikel/revolut-oesterreich-team
Revolut: Das Office in London
(c) Revolut: Das Office in London

Ambitionierte Ziele ist man von den sogenannten Challenger-Banken gewohnt. Und die Wachstumszahlen bei N26 und Revolut zeigen: Die Vision vom Umkrempeln der Bankenlandschaft lebt. Wie das Londoner FinTech Revolut nun bekanntgab, konnte es alleine in den vergangenen drei Monaten die Gesamt-User-Zahl von drei Millionen auf vier Millionen erhöhen. Dieses Wachstumsrate scheint dem Management aber noch nicht auszureichen. “Unser Ziel in Österreich sind eine Million KundInnen in den nächsten zwei bis drei Jahren”, sagt Valentin Scholz, Head of Engagement bei Revolut.

+++ Weltweit gebührenfrei zahlen: Valentin Scholz im Interview +++

DACH-Raum als besondere Herausforderung

Derzeit steht man im gesamten DACH-Raum bei etwas mehr als 300.000 Usern. 1000 kämen pro Tag im Durchschnitt dazu, heißt es vom FinTech. Erschwerend kommt in der Region gewiss die gute Positionierung des direkten Konkurrenten N26 hinzu. Damit Revolut sein ambitioniertes Österreich-Ziel erreichen kann – man würde damit nach Kundenzahlen bereits ganz oben mitspielen – muss das Wachstum also nochmal ordentlich gesteigert werden.

Lokales Österreich-Team wird von London aus unterstützt

Helfen soll dabei ein lokales Team, das nun in Österreich (und 18 weiteren europäischen Ländern) aufgebaut wird. “Es wird aus einem Country Growth Manager bestehen sowie je eine Person zuständig für PR und Business Development. Außerdem suchen wir nach Community Managern für Wien und Graz sowie vielleicht Innsbruck”, erklärt Valentin Scholz. Die lokalen Teams sollen zusätzlich von einem zentralen Team in London unterstützt werden. Man plane in den kommenden sechs Monaten mehr als 200 Leute einzustellen, heißt es von Revolut.

Schafft Revolut diesmal die Timeline für den globalen Rollout?

“Wir glauben, dass wir bislang gerade einmal an der Oberfläche gekratzt haben”, sagt Revolut Founder und CEO Nik Storonsky. Neben der nun angekündigten “European Growth Machine” stünden auch weitere Schritte zur globalen Expansion an. So soll noch in den kommenden Monaten (“early 2019”) der Launch in den USA, Kanada, Singapur, Japan, Australien und Neuseeland erfolgen. Entsprechende Pläne, vor allem was den Eintritt am US-Markt anbelangt, wurden bereits mehrmals kommuniziert. Die gesetzten Timelines wurden bislang verfehlt – übrigens ebenso wie bei Konkurrent N26.

⇒ Zur Page der Challenger Bank

Archiv: Valentin Scholz im Video-Talk

Valentin Scholz, der Head of Engagement von Revolut, über das 250 Mio Investment, das Hyper-Wachstum, Expansionspläne uvm.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 25. Mai 2018

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© Soccerbase - Die Startup League startet Ende März.

Haken, Ferserl, Fallrückzieher. Dazu vielleicht noch das eine oder andere Gurkerl. Diese und andere Dinge wird man ab dem 25. März (wöchentlich ab 19 Uhr) auf den Fußballplätzen der Soccerbase sehen, wenn Startup-Teams im “5 gegen 5” gegeneinander antreten. Die Idee zu dieser Startup League hatte Michael Peter, Mitgründer von SmartScaleHR, während der Pandemie.

“Damals sind persönliche Treffen in den Hintergrund geraten”, erklärt er. “Ich wollte daher etwas aufstellen und habe mich auf die Suche begeben. Nach einem passenden Ort für die Liga, die sich auf Innovationsnetzwerke fokussiert.”

Startup League in der Soccerbase

Über persönliche Kontakte lernte er Larissa Kulis kennen, die die Geschäftsführung der Soccerbase verantwortet, und die Fußballiga für Gründer:innen und Co. war geboren. Gespielt wird über den Dächern der Seestadt in Teams zu je fünf Personen; in zwei Saisonen jeweils von März bis Juni und September bis Dezember.

Startup League
© Soccerbase – Fußballspielen und Netzwerken in der Startup League.

“Startups sind Hochleistungssport. Hoher Druck, wenig Schlaf, viel Bildschirmzeit”, erklärt Peter auf Linkedin seine Vision per Post. “Doch wer sein Startup langfristig erfolgreich führen will, braucht nicht nur starke Ideen, sondern auch einen gesunden Körper und Geist. Teamsport wie Fußball bietet dafür die perfekte Lösung. Deshalb haben wir die Startup League ins Leben gerufen – eine regelmäßige Fußballrunde für Founder, Operator und Startup-Enthusiasten.”

Jentis, fiskaly und iDWELL dabei

Bisher haben sich sechs Teams für den Kickoff angemeldet, darunter Jentis, fiskaly oder iDWELL. Leider bisher “nur” rein männliche Fußballbegeisterte, wobei explizit auch Frauen erwünscht sind, wie Peter betont.

Der Modus sieht einen klassischen Ligabetrieb vor, wo jeder gegen jeden einmal spielt bis am Ende ein “Meister” gekürt wird. Nach dem finalen Spieltag wird es zusätzlich noch einen Cup in Form von KO-Spielen geben, wo auch Unternehmen teilnehmen können, die keine zeitlichen Kapazitäten finden, wöchentlich zu erscheinen. Ein Spiel dauert zweimal 20 Minuten, es darf beliebig oft gewechselt werden. Dabei ist es auch erlaubt, firmenfremde Personen (Kunden, etc.) mitzunehmen.

“Für uns war es wichtig, vorerst einmal die erste Saison zustande zu bringen”, sagt Peter. “In Berlin kommen bei ihrer Startup-Liga bis zu 1.000 Personen zusammen. Das wird in Wien schwer zu schaffen sein, aber in die Richtung soll es gehen.”

Von der Liga zum Event

Die Vision des Initiators ist es nicht nur, mehr Menschen zum Spiel und Netzwerk zu bewegen. Künftig soll rundherum um das Spiel auch ein großer Event entstehen, wo auch Innovations-Speaker oder Personen aus dem Sportbereich auftreten. Für die kalten Monate steht ein Indoor-Bereich in der Sportkantine zur Verfügung; an sommerlichen Tagen soll es die Möglichkeit geben auch Outdoor, etwa mit BBQs, zu netzwerken. Teams können sich gegen eine Gebühr anmelden und müssen Trikots selbst mitbringen – eine “gute Branding-Möglichkeit” wie Peter sagt.

Wer zu den besten Fußballer:innen der Startup-Szene zählt, kann der HR-Experte zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, verspricht aber lächelnd: “Wir werden es ermitteln. Und am Ende den Torschützenkönig prämieren.” Anmeldungen zum Kickoff der Startup League sind noch offen.

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