22.03.2021

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

Die Neobank mit Sitz in London sucht in den USA um eine eigene Banklizenz an. Derzeit ist Revolut dort über eine Partnerschaft mit einer US-Bank aktiv.
/artikel/revolut-n26-konkurrent-will-jetzt-us-markt-erobern
Revolut
Foto: mino21 - stock.adobe.com

Das europäische Fintech Revolut will den US-Markt erobern – und zwar auf eigene Faust. Deshalb sucht die Neobank mit Sitz in London nun um eine eigene Banklizenz an. Ein entsprechender Entwurf ist bei der US-Behörde Federal Deposit Insurance Corporation sowie beim California Department of Financial Protection and Innovation eingereicht worden, wie TechCrunch berichtete. Mit der Zulassung in Kalifornien könnte der N26-Konkurrent dann am gesamten US-Markt aktiv werden.

Derzeit noch mit lokalem Partner auf US-Markt aktiv

Diesen bedient Revolut auch jetzt bereits – allerdings in einer Partnerschaft mit der US-Bank Metropolian Commerical Bank. “Wenn man einfach eine Partnerschaft mit einer lokalen Bank eingeht, kann man nicht alle Produkte anbieten, die man braucht”, wird Revolut-Cofounder und CEO Nik Storonsky von Reuters zitiert. Man müsse sich auf die Infrastruktur und die Prozesse der anderen Bank verlassen.

Die Neobank kündigte außerdem an, in den USA nun auch das “Revolut Business”-Programm zu starten. Dieses ermöglicht Geschäftskunden unter anderem unkomplizierte internationale Sofortzahlungen. Das Programm wrid derzeit von einer halben Million Unternehmen in Europa genutzt. “Revolut Business” richte sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen und sei in der Pandemie ein widerstandsfähiges Geschäft, sagte CEO Storonsky.

200.000 Privatkunden in den USA

Revolut hat derzeit nach eigenen Angaben 200.000 Privatkunden in den USA und 15 Millionen weltweit. Das Fintech hatte erst Anfang des Jahres bekanntgegeben, in Großbritannien um eine Banklizenz anzusuchen. Bisher ist es in der EU mit einer litauischen Lizenz aktiv.

 Der von den beiden zwei Wienern Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Revolut-Konkurrent N26 ist seit Sommer 2019 ebenfalls über eine Partnerschaft mit einer lokalen Bank – Axox – in den USA aktiv. Nach rund einem halben Jahr meldete das Fintech, in den USA die Schwelle von 250.000 Kunden überschritten zu haben. Allerdings gab es Schwierigkeiten, etwa im Recruiting, wie der damalige US-CEO von N26, Nicolas Kopp, im Interview mit dem brutkasten erzählte. Im Juni 2020 verließ er das Unternehmen.

Deine ungelesenen Artikel:
13.11.2024

Nach Aufnahme in Microsoft-Programm und Investment: Wiener KI-Startup in Konkurs

Nach anfänglichen Erfolgen, musste das Wiener Lip-Sync-Startup Lalamu Konkurs anmelden. Der Gründer erklärt.
/artikel/nach-aufnahme-in-microsoft-programm-und-investment-wiener-ki-startup-in-konkurs
13.11.2024

Nach Aufnahme in Microsoft-Programm und Investment: Wiener KI-Startup in Konkurs

Nach anfänglichen Erfolgen, musste das Wiener Lip-Sync-Startup Lalamu Konkurs anmelden. Der Gründer erklärt.
/artikel/nach-aufnahme-in-microsoft-programm-und-investment-wiener-ki-startup-in-konkurs
Lalamu, Konkurs
(c) Lalamu

Zuerst eine Tonspur, dann das Video eines Gesichts (etwa auch auf einem Foto oder nicht allzu abstrakten Gemälde oder sogar auf einer Statue) aufnehmen – fertig. Die Aufnahmen werden vom Server mittels KI-basiertem Tool verarbeitet. Das Lip Sync-Video kommt nach ein paar Sekunden zurück und kann auf TikTok und Co gepostet werden. Das konnte das Produkt des Wiener Startups Lalamu.

Lalamu: Neben Lip-Sync auch B2B-Angebot

Die B2C-App, die in der Basis-Version kostenlos war und für die es mehrere Packages mit längerer Video-Dauer und ohne Werbung zu kaufen gab, war jedoch nicht der einzige Geschäftszweig. Lalamu wollte auch mit einem B2B-Angebot durchstarten. Konkret wandte man sich an Filmindustrie, Museen und Agenturen, die das AI-Algorithmus-basierte Tool des Startups für ihre Zwecke einsetzen sollten.

Mit diesen Vorhaben konnte man ein Investment ergattern: Das Wiener Unternehmen holte sich insgesamt 245.000 Euro von Investor:innen. Es wurde auch ins Microsoft for Startups-Programm aufgenommen, schaffte es mit der Lalamu Studio App in den Canva App Store mit mehr als 400.000 Usern und entwickelte schlussendlich die unabhängige Web-Platform lipsyncer.ai. Nun aber berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vom Konkurs des KI-Startups.

Konkurs eröffnet

“Die LaLaMu EntertAInment GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet”, heißt es dort.

Das sagt der Founder

Auf Anfrage erklärt Founder Matthias Spitzer, dass es in einer Zeit, in der das Startup Unterstützung gebraucht hätte, etwa für neue Developer, keine gegeben habe. Die Konkurrenz aus den USA (Runway und Sync Labs) hätten dagegen über die letzten Jahre mehrere Millionen US-Dollar an Investment erhalten.

“Das ist ein Genickbruch”, sagt Spitzer. “Da kommst du nicht mehr weiter.” Lalamu habe noch versucht mit Lipsyncer.ai “die Kurve zu kratzen”, habe die Videoqualität verbessert und optimiert, damit sie etwa bei Werbevideo-Vorproduktionen oder Erklärvideos zum Einsatz kommen kann. Doch leider hätten die vielen User:innen bloß den Free Modus-Bereich genutzt, wie der Founder erwähnt.

“Unser Umsatz hat es einfach nicht erlaubt, zu wachsen”, ergänzt Spitzer. “Wir wurden links und rechts überholt. Eigentlich waren wir ja eine Zeit lang im Sektor weltweit bekannt bzw. namhaft und spürten eine klare Bewegung nach vorne. Wir haben uns sehr erhofft mehr gesehen zu werden und eine großzügige Finanzspritze zu erhalten. Aber, was wirklich schade ist, keiner in Österreich hat sich getraut im großen Stil zu investieren.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revolut: N26-Konkurrent will jetzt US-Markt erobern