05.06.2020

Revolut: N26-Konkurrent soll Mitarbeiter zu “freiwilliger” Kündigung gedrängt haben

Mitarbeiter der Londoner Challenger-Bank Revolut aus Polen und Portugal werfen dieser vor, Corona-bedingt zu einer einvernehmlichen Kündigung gedrängt worden zu sein.
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Revolut: Das Office in London
(c) Revolut: Das Office in London

Die Challenger-Bank N26 schickte in der Coronakrise Mitarbeiter in Kurzarbeit – der brutkasten berichtete. Bei Konkurrent Monzo gab es Entlassungen – der brutkasten berichtete ebenfalls. Derartige Schlagzeilen wollte die größte der drei in Europa dominierenden Neo-Banken, Revolut, wohl gering halten (62 Entlassungen kommunizierte man offiziell) – und erreichte damit das Gegenteil. Wie das Magazin Wired berichtet, sollen insgesamt mehr als 50 Mitarbeiter an den Standorten in Polen (größter Unternehmensstandort) und Portugal vor eine zumindest aus moralischer Perspektive bedenkliche Wahl gestellt worden sein.

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Entscheidung zwischen Entlassung und einvernehmlicher Kündigung

Eine polnische Mitarbeiterin erzählte Wired, sie habe sich innerhalb von 30 Minuten entscheiden müssen, entweder wegen unzureichender Leistung entlassen zu werden, oder im Rahmen einer einvernehmlichen Kündigung “freiwillig” das Unternehmen zu verlassen. Sie habe sich für Zweiteres entschieden. Erst zwei Wochen zuvor hatte ihre Vorgesetzte ihr versichert, dass ihr Job sicher sei und sie eine gute Leistung abliefere.

Wenig Einfühlsamkeit bei Revolut?

Auch die offiziellen Entlassungen dürften dem Vernehmen nach nicht sehr einfühlsam verlaufen sein. Ein entlassener Revolut-Mitarbeiter erzählt Wired, zwei seiner Kollegen wären zwei Stunden vor ihrer Schicht ohne Vorwarnung gefeuert worden. Davor habe das Management Mitarbeiter sehr aggressiv zu einer Vereinbarung gedrängt, bei der Teile des Lohns gegen Unternehmensanteile getauscht werden. Auch seien Mitarbeiter bereits in der Coronakrise unter starkem Druck gestanden, von der Möglichkeit eines “freiwilligen Verzichts” auf Teile des Gehalts Gebrauch zu machen, offiziell um mögliche Entlassungen minimal zu halten.

Nicht das erste Mal

Schon früher hatten ehemalige Mitarbeiter der Challenger-Bank sich gegenüber Wired sehr negativ geäußert. Bekrittelt wurden unter anderem eine Hiring-Praxis, der Umgang von Vorgesetzten mit Mitarbeitern und kaum zu erreichende KPIs – der brutkasten berichtete.

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Firmenfeier
(c) Katharina Schiffl - Magdalena Hankus mit Tipps zu Firmen-Events.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Jubiläumsausgabe unseres Printmagazins. Ein Link zum Download findet sich am Ende des Artikels.


brutkasten: Was braucht es, um eine erfolgreiche Firmenfeier zu organisieren?

Magdalena Hankus: Egal um welche Art von Veranstaltung es sich handelt, es braucht sorgfältige Planung und Organisation. Man sollte auf jeden Fall folgende Punkte vorab definieren: Ziele bzw. Nichtziele; warum mache ich diese Veranstaltung? Was möchte ich kommunizieren? Wen möchte ich damit erreichen? Was möchte ich den Teilnehmern mitgeben? Wodurch wird das Event für Teilnehmer unvergesslich? Was sollen die Teilnehmer in den nächsten Tagen jenen, die nicht dabei waren, in einem Satz über diese Veranstaltung sagen?

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AI Summaries

Revolut: N26-Konkurrent soll Mitarbeiter zu “freiwilliger” Kündigung gedrängt haben

  • Die Challenger-Bank N26 schickte in der Coronakrise Mitarbeiter in Kurzarbeit – der brutkasten berichtete.
  • Derartige Schlagzeilen wollte die größte der drei in Europa dominierenden Neo-Banken, Revolut, wohl gering halten – und erreichte damit das Gegenteil.
  • Wie das Magazin Wired berichtet, sollen insgesamt mehr als 50 Mitarbeiter an den Standorten in Polen und Portugal vor eine zumindest aus moralischer Perspektive bedenkliche Wahl gestellt worden sein.
  • Eine polnische Mitarbeiterin erzählte Wired, sie habe sich innerhalb von 30 Minuten entscheiden müssen, entweder wegen unzureichender Leistung entlassen zu werden, oder im Rahmen einer einvernehmlichen Kündigung “freiwillig” das Unternehmen zu verlassen.
  • Auch die offiziellen Entlassungen dürften dem Vernehmen nach nicht sehr einfühlsam verlaufen sein.

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