19.05.2023

Revolut könnte Ablehnung der UK-Banklizenz drohen

Die britische Neobank Revolut hat 2021 eine Banklizenz im Vereinigten Königreich beantragt. Medienberichten zufolge, droht ihnen eine Absage der Lizenz.
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Revolut hat 2021 die Banklizenz im Vereinigten Königreich beantragt © Sophie Dupau
Revolut hat 2021 die Banklizenz im Vereinigten Königreich beantragt © Sophie Dupau

Die britische Tageszeitung The Telegraph meldete am 18. Mai 2023 in einem Bericht, dass die Bank of England plant, den Banklizenz-Antrag der Neobank Revolut abzulehnen. Die Daily Mail berichtete daraufhin, dass Revolut sogar anbot, den vor zwei Jahren eingereichten Antrag wieder zurückzuziehen. Die endgültige Entscheidung über den Antrag bleibt noch offen.

Revolut in der EU bereits mit Banklizenz

Während Revolut für den EWR (Europäischen Wirtschaftsraum) bereits seit 2021 eine Banklizenz von der Bank of Lithuania besitzt, steht dem Unternehmen die Banklizenz in der UK noch aus. Dort ist Revolut aktuell noch als E-Geld-Institut (E-Money Institution) reguliert. Die Banklizenz würde der Neobank erlauben, regulatorisch geschützte Einlagen und Kreditprodukte, wie Hypotheken, anzubieten.

Nachdem sich die Spekulationen häuften, dass die Prudential Regulation Authority (PRA) der Bank of England, den zweijährigen Antrag auf Zulassung ablehnen würde, soll Revolut laut der Daily Mail bei den Behörden nachgefragt haben, ob sie ihren Antrag zurückziehen sollen. Auf Anfrage mehrerer Medienhäuser betonte Revolut allerdings, dass sie sich – im Einvernehmen mit der Bank of England – nicht zu laufenden Lizenzanträgen äußern würden. Die Bank of England selbst, wolle sich wiederum überhaupt nicht zu den Medienanfragen äußern.

Seit dem Launch im Jahr 2015 hat sich Revolut zu einem der wertvollsten FinTechs im Vereinigten Königreich entwickelt. Vor wenigen Tagen verkündete CFO Mikko Salovaara, dass er aus “persönlichen Gründen” das Unternehmen verlässt.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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