05.05.2022

Wiener Startup Revo Foods expandiert nach Großbritannien

Revo Salmon, der pflanzliche Räucherlachs aus Österreich, ist ab sofort auch im Vereinigten Königreich erhältlich. Aktuell ist das Startup in 15 europäischen Länder vertreten.
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(c) Revo Foods

Die Internationalisierung des Wiener Food-Startups Revo Foods schreitet mit großen Schritten voran. Erst Ende letzten Jahres schaffte das Wiener Startup den Sprung in den deutschen Einzelhandel. Dann folgten weitere Länder wie Frankreich, Spanien, Portugal und Dänemark.

Wie Startup am Donnerstag bekannt gab, ist Großbritannien nun der nächste Markt, den das aufstrebende Startup aus Wien für sich gewinnen möchte. Innerhalb von sechs Monaten nach der Einführung seines ersten Produkts, Revo Salmon, ist die Marke aktuell in insgesamt mehr als 15 europäischen Ländern vertreten.

Revo Foods kooperiert mit Green Bay

Für den Vertreib setzt Revo Foods auf den britischen Händler Green Bay mit Sitz in London. Dabei handelt es sich um einen Online-Supermarkt, der sich auf den Vertrieb von veganen Produkten spezialisiert hat. Im Angebot befinden sich auch zahlreiche weitere Fisch- und Meeresfrüchtealternativen wie beispielsweise Thunfisch von OmniFoods, Fish Fingers von VBites oder ein Lachsfilet von Vantastic Foods.

Paula Alcalde, Co-CEO von GreenBay, über die Markteinführung: “GreenBay hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue und aufstrebende Marken, die einen positiven Einfluss auf den Planeten haben, auf einfache, unterhaltsame und bequeme Weise zu entdecken, und Revo Foods ist genau das.”

(c) Revo Foods

Die Produktion erfolgt in Österreich

Der pflanzliche Lachs wird aus Erbsenproteinen, Algenextrakten und Pflanzenölen hergestellt und stößt bis zu 75 Prozent weniger CO2 aus als herkömmlicher Lachs. Die Produktion erfolgt dabei in Österreich. Im Gegensatz zu anderen Produkten auf pflanzlicher Basis ist er laut Revo Foods Gründer und CEO Robin Simsa frei von gängigen Allergenen wie Soja oder Nüssen. Außerdem ist er zu herkömmlichem Lachs nicht mit Mikroplastik, PCB und Schwermetallen belastet, was ihn auch in der Schwangerschaft unbedenklich macht.

VC-Kapital für Wachstum

Im April letzten Jahres sorgte das Wiener Food-Startup Revo Foods mit einem 1,5 Millionen Euro Investment für Aufsehen. Als Investoren sind damals der dänische VC-Fonds Hazelpond Capital rund um Frederik Hasselkjær und der Risikokapitalgeber friends2grow eingesprungen.

Rund fünf Monate danach folgte eine weitere Finanzierungsrunde in der Höhe von 800.000 Euro. Als Investor beteiligte sich damals die Biogena Group rund um Gründer und Eigentümer Albert Schmidbauer. Biogena ist unter anderem an zahlreichen bekannten österreichischen Food-Startups wie Neoh und Zirp beteiligt.

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Gerhard und Ann-Kathrin Mayrhofer | Foto: LeaseMyBike

Das OÖ-Startup LeaseMyBike, das im Oktober 2021 von Gerhard Mayrhofer als Dienstradanbieter gegründet wurde, wird nun von der Green Mobility Holding (GMH) übernommen. Die Pinoma Holding, die Muttergesellschaft von LeaseMyBike, wird nun im Rahmen der Transaktion zu 100 Prozent übernommen.

LeaseMyBike bleibt als Marke bestehen

Unter der Pinoma Holding sind neben LeaseMyBike auch die hauseigene Versicherungsagentur Pinoma Protection sowie der Gebrauchtradhandel e-action gebündelt.

Mayrhofer ist fortan als Minderheitsgesellschafter an der Gesamtgruppe der Green Mobility Holding beteiligt und wird gemeinsam mit seiner Ehefrau Ann-Kathrin Mayrhofer die Geschäftsführung von LeaseMyBike weiterführen. LeaseMyBike wird als Marke bestehen bleiben, Mayrhofer soll dessen Marktposition in Österreich weiter ausbauen.

Zusammenschluss unterstützt Vorhaben

Gegründet wurde LeaseMyBike 2021 aus “dem Umfeld eines selbstständigen Fahrradhandels” heraus. Das Geschäftsmodell sollte lokale Identität sowie einen kundenorientierten Prozess vereinen, wie LeaseMyBike in einer Aussendung schreibt. “Der jetzige Zusammenschluss mit der Green Mobility Holding unterstützt das Vorhaben der langfristigen Marktführerschaft bei gleichzeitigem Aufrechterhalt der österreichischen Wurzeln”, so das Startup.

“Dieser Zusammenschluss bietet uns einen enormen Mehrwert für die Zukunft”, ergänzt Mayrhofer. “Im Verbund mit GMH können wir nicht nur unsere international tätigen Unternehmen noch besser bedienen, sondern unsere bekannte Wachstumsgeschwindigkeit auch auf die jüngsten Geschäftsfelder übertragen.”

Green Mobility Holding will Mehrwert schaffen

“Wir stehen bereits seit dem ersten Geschäftsjahr von LeaseMyBike in einem partnerschaftlichen Austausch auf Augenhöhe”, sagt Maximilian Acht, CEO der GMH. Die “gründergeführten Strukturen und der Innovationsgeist des Teams passen hervorragend zu unserer international expandierenden Firmengruppe”, heißt es in einer Aussendung des Käuferunternehmens.

Indes begrüße man in den kommenden Monaten grenzüberschreitende Zusammenarbeit, was “insbesondere für unsere Kunden und Partner erhebliche Mehrwerte schaffen” soll, so die GMH. Der Private Equity-Investor Rivean Capital übernahm zuletzt die Mehrheit an der Münchner Holding.

Internationalisierung im Fokus

Die Käufergruppe GMH sieht sich als technologiebasierte (E-)Bike-Leasing-Gruppe, die Unternehmen und deren Belegschaft Fahrrad-Leasing-Dienstleistungen anbietet. Mit seinem nun auch durch LeaseMyBike aufgestockten Markenportfolio will die GMH als “maßgeschneidertes Firmenradportal für die Auswahl von (E-)Bikes” sowie mit einem eigenen Servicenetzwerk auftreten. Die Münchner Holding hält außerdem die Firmen Company Bike, mein-dienstrad.de und o2o in ihrem Portfolio. Aktuell hat GMH ihren Hauptsitz in München und beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter:innen an über 10 Standorten.

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