22.03.2021

Repaq: Mit Folien-Verpackung auf Weltrettungsmission

Plastik ist schon länger ein bekanntes Umweltproblem - und bisher ohne Lösung oder Alternative. Repaq, ein deutsches Startup, meint, die Antwort für die Verpackungsbranche gefunden zu haben: Eine zertifizierte, plastikfreie und kompostierbare Folien-Verpackung.
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Repaq, Verpackung, Höhle der Löwen
(c) Repaq/FB - Das Repaq-Team stellt in der Höhle der Löwen ihre neuartige Folien-Verpackung vor.

Hannes Füting, sowie Katja und Sven Seevers haben mit ihrer Marke Repaq, eigenen Worten nach, die erste zertifiziert plastikfreie und kompostierbare Folien-Verpackung kreiert. Sie kompostiert in 42 Tagen, völlig rückstandsfrei und besteht aus pflanzlicher Zellulose, Glyzerin und Wasser. Die Verpackung lässt sich für diverse Produkte nutzen, etwa frische Lebensmittel, Hygiene-Artikel, Trockennahrung und einige weitere Dinge.

Repaq jahrelang haltbar

Die Repaq-Folien sind bei üblichen Lagerbedingungen, Raumtemperatur und ca. 40 bis 60 Prozent relative Luftfeuchte uneingeschränkt jahrelang haltbar. Wichtig zu beachten sei, dass die Folie nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und nicht neben einer Heizung gelagert wird.

TÜV-zertifiziert

Die genutzte Cellulose sei zudem europaweit die einzige plastikfreie, bedruckte Folienverpackung, die nachweislich zu 100 Prozent biologisch kreislauffähig ist. Den Rohstoff für Repaq liefern Rest- und Abfallhölzer aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft. Dabei werden ausschließlich gentechnikfreie, schnellwachsende Pflanzen genutzt. Die Repaq-Cellulose ist vom TÜV als “heim- und gartenkompostierbar” zertifiziert.

Ausflug in die Löwen-Höhle

Heute Abend versucht das Gründer-Team in der “Höhle der Löwen” einen Investor von ihrer Vision einer umweltfreundlichen Verpackung im Kampf gegen Plastik zu überzeugen. Weiters mit dabei auf Investorenjagd: Bideo, GetSteps, Compasstrainer und Beneto.

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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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