10.11.2020

Rendity: 1,8 Mio. Euro Investment für Wiener Immo-Investment-Startup

Rendity sichert sich ein Seed-Millioneninvestment durch den aws Gründerfonds und Größen aus der Immobilienbranche.
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Die Rendity-Gründer (v.l.n.r.) Lukas Müller, Paul Brezina und Tobias Leodolter
(c) Nicole Viktorik: Die Rendity-Gründer (v.l.n.r.) Lukas Müller, Paul Brezina und Tobias Leodolter

Welche Angebote es auch immer am Markt gibt: Am Ende investieren Österreicherinnen und Österreicher ihr Geld – wenn sie es denn überhaupt investieren – am liebsten in Immobilien. Das beweisen zahlreiche Statistiken. Dabei muss es nicht unbedingt der Kauf ganzer Wohnungen, Häuser oder Grundstücke sein. Verschiedene Crowdinvesting-Modelle erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Eines davon bietet das Wiener Startup Rendity – auch wenn man den Wortteil “Crowd” dort tendenziell vermeidet.

Privatkunden können dort ab einem Betrag von 500 Euro bei einer Immobilie einsteigen. Auch für institutionelle Anleger gibt es Angebote. Seit Gründung seien mehr als 80 Immobilien-Projekte finanziert worden, die eine durchschnittliche Laufzeit von 28 Monaten hatten und 6,1 Prozent Rendite pro Jahr abwarfen, heißt es vom Startup. Das Gesamtvolumen dieser Immobilienprojekte in Deutschland und Österreich habe 455 Millionen Euro betragen.

Rendity: Millioneninvestment von aws Gründerfonds und Immobilien-Größen

Nun sicherte sich Rendity ein Seed-Investment über 1,8 Millionen Euro. Das Kapital kommt von aws Gründerfonds und Immobilien-Größen wie etwa Daniel Jelitzka und Ivan Holler. Mit dem Geld wolle man das internationale Wachstum beschleunigen, heißt es in einer Aussendung, “als erste Maßnahmen stehen der weitere Ausbau des Büros in München und die Entwicklung zusätzlicher Immobilien-Anlageprodukte auf der Agenda”.

Lukas Müller, CEO von Rendity, sieht dabei in den aktuellen Marktbedingungen “ideale Voraussetzungen”: “Die wachsende Unsicherheit an den Finanz- und Kapitalmärkten verstärkt das Interesse von Anlegern in Wohnimmobilien”. Und CIO Tobias Leodolter meint: “Unser rasantes Wachstum in den letzten Monaten zeigt die große Nachfrage und die Überlegenheit unserer Online-Plattform gegenüber den bisherigen Angeboten”.

Investor Daniel Jelitzka, geschäftsführender Gesellschafter von JP Immobilien und Immobilienökonom kommentiert: “Die Nachfrage nach Mezzanine-Kapital bei Immobilienprojekten steigt rasant. Ein Finanzierungsmix aus Fremd-, Eigen-, und Mezzaninekapital wird bei Immobilienfinanzierungen in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein”. Und Ralf Kunzmann, Geschäftsführer aws Gründerfonds, meint zum Investment: “Rendity hat sich im Vergleich zum Markt in den vergangenen Jahren überproportional gut entwickelt und zeigt ein starkes organisches Wachstum. Das Gründerteam ist hoch professionell und sehr gut vernetzt”.

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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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Rendity: 1,8 Mio. Euro Investment für Wiener Immo-Investment-Startup

  • Welche Angebote es auch immer am Markt gibt: Am Ende investieren Österreicherinnen und Österreicher ihr Geld – wenn sie es denn überhaupt investieren – am liebsten in Immobilien.
  • Verschiedene Crowdinvesting-Modelle erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit.
  • Eines davon bietet das Wiener Startup Rendity – auch wenn man den Wortteil “Crowd” dort tendenziell vermeidet.
  • Das Gesamtvolumen der Immobilienprojekte in Deutschland und Österreich habe bislang 455 Millionen Euro betragen.
  • Nun sicherte sich Rendity ein Seed-Investment über 1,8 Millionen Euro.
  • Das Kapital kommt von aws Gründerfonds und Immobilien-Größen wie etwa Daniel Jelitzka und Ivan Holler.

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