17.03.2021

Salzburg AG möchte Energy-Trading “massiv” ausbauen & steigt bei Data-Science-Startup ein

Die Salzburg AG beteiligt sich zu 19,9 Prozent am Salzburger Data-Science-Startup cognify, das eine Plattform für Energy Trading entwickelt hat. Mit der Beteiligung möchte der Salzburger Energie- und Infrastruktur-Dienstleister seinen Geschäftsbereich in diesem Feld künftig massiv ausbauen.
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Salzburg Ag
v.l.n.r.: Leonhard Schitter, CEO, Vorstandssprecher Salzburg AG, Norbert Walchhofer, Gründer cognify GmbH, Wolfgang Lausenhammer, Gründer cognify GmbH, Brigitte Bach, COO Salzburg AG, Martin Simmerstatter, kaufm. Geschäftsführer cognify GmbH

Die Salzburg AG führte im Jahr 2019 ihre dritte Innovation Challenge durch, bei der internationale Startups ihre digitalen Lösungen zu Problemfeldern im Energie- und Telekombereich präsentierten.

Unter den Gewinner war damals das Salzburger Data-Science-Startup cognify, mit dem die Salzburg AG im Anschluss an die Challenge eine Zusammenarbeit startete. Konkret ging es in der Zusammenarbeit um das sogenannte Projekt ‘binäre Visionäre’, das seitdem den Energiehandel im Unternehmensdepartment Energy Tradings unterstützt.

Energy Trading soll “massiv” ausgebaut werden

Wie die Salzburg AG am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, beteiligt sich der Salzburger Energie- und Infrastruktur-Dienstleister nun mit 19,9 Prozent an der cognify GmbH. Eine Investitionssumme wurde von der Salzburg AG nicht kommuniziert.

Die Beteiligung der Salzburg AG an cognify erfolgt nicht ohne Grund. „Wir wollen Energy Tradings als Geschäftsbereich massiv ausbauen, um unseren Kunden die beste, sauberste und günstigste Energie bieten zu können”, so Vorstandssprecher Leonhard Schitter.

Plattform für Energy Tradings

Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde laut der Salzburg AG mit Hilfe von cognify, nicht nur das Energy Trading effizienter und wettbewerbsfähiger gemacht. Zusätzlich wurde eine eigene Handelsplattform namens FlexPowerHub entwickelt. Die Plattform soll Energiemarkt-Teilnehmern einen einfachen Zugang zu allen für den Strommarkt relevanten Daten in Echtzeit bieten.

“Der Startschuss ist mit der europäischen Energie-Plattform FlexPowerHub schon erfolgt. Diese werden wird im April launchen, um großen wie kleinen Energieproduzenten in Sachen Automatisierung und Digitalisierung unter die Arme zu greifen”, so das Gründerteam von cognify rund um Norbert Walchhofer, Wolfgang Lausenhammer und Martin Simmerstatter.


Salzburg AG Innovation Challenge – Der Brutkasten, Interview mit Vorstandssprecher Leonhard Schitter

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Bei vollständiger Nutzung aller KI-Potenziale wäre eine Erhöhung der Wertschöpfung um 18 Prozent möglich. © Unsplash

Inmitten des schwierigen Umfelds erweist sich die Digitalisierung als treibende Kraft des Wandels. Sie fördert die Innovationsfähigkeit von Unternehmen, steigert die Produktivität und kurbelt das Wirtschaftswachstum an. Das bestätigt auch die aktuelle Studie „Digitale Dividende“, die von Accenture in Zusammenarbeit mit der Industriellen Vereinigung (IV) und Economica erstellt wurde. Ihre Ergebnisse widerlegen die Annahme, dass die Digitalisierung in Österreich seit Corona stagniert. Im Gegenteil: Der Digitalisierungsgrad in österreichischen Unternehmen nehme kontinuierlich zu.

Digitalisierung führt zu mehr Wachstum und höhere Resilienz

In den vergangenen vier Jahren ist der Digitalisierungsreifegrad österreichischer Unternehmen deutlich angestiegen – über 40 Prozent weisen inzwischen einen mittleren bis hohen Digitalisierungsgrad auf. „Die digitale Dividende ist klar erkennbar: Unternehmen mit einem mittleren bis hohen Digitalisierungsgrad erzielen ein jährliches Wachstum, das um 2,2 Prozentpunkte höher liegt als das von Unternehmen mit niedrigem Digitalisierungsgrad“, erklärt Michael Zettel, Country Managing Director von Accenture Österreich. Einfach ausgedrückt bedeutet das: Ein höherer Digitalisierungsgrad führt zu einem stärkeren Umsatzwachstum. Zudem würden hochdigitalisierte Unternehmen auch „eine höhere Resilienz in einer Rezessionsphase“ aufweisen.

Der Fokus der digitalen Transformation liegt derzeit verstärkt auf Kernprozessen, insbesondere in der Produktionsplanung. In unterstützenden Prozessen hingegen wird die Digitalisierung weniger angetrieben – besonders schwach sei sie in der Geschäftsführung. „Dort sehen wir eben definitiv den größten Aufholbedarf. Man könnte sagen, hier ist noch relativ wenig passiert“, so Zettel.

Nur 8 Prozent der Unternehmen nutzen Generative KI-Modelle

Ein zentraler Faktor für die KI-Nutzung in Unternehmen ist die Akzeptanz. Laut der Studie stößt KI besonders auf Management-Ebene auf große Zustimmung: 64,5 Prozent der Führungskräfte stehen KI positiv gegenüber. Bei den Mitarbeitenden liegt die Akzeptanz mit 48,4 Prozent im mittleren Bereich. „Das ist eine klar positive Entwicklung“, sagt Michaela Zalesak, Researcher beim Economica Institut. „Das lässt darauf schließen, dass die bisherigen Erfahrungen mit KI durchwegs positiv waren“.

Trotzdem seien österreichische Unternehmen im Einsatz von KI weiterhin zurückhaltend. Laut Studie nutzen zwar rund 75 Prozent Datentechnologien, doch nur 15 Prozent setzen KI in substanzieller Form ein. Generative KI-Anwendungen werden sogar lediglich von acht Prozent der Unternehmen verwendet, so Christian Helmenstein, IV-Chefökonom. „Wir haben eine große Lücke zwischen der prinzipiellen Verfügbarkeit von Daten auf Unternehmensebene sowie der Hardware und Software einerseits und dem Einsatz von KI andererseits“.

Dabei bieten sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für KI innerhalb eines Unternehmens. „Die Anwendungsbereiche für Künstliche Intelligenz sind unternehmensweit und sind außerordentlich vielfältig“, sagt Philipp Krabb, Research Lead bei Accenture Österreich. Bisher werde KI vor allem für Recherchen und Analysen genutzt, wobei „das große Entwicklungspotenzial für Künstliche Intelligenz in der Spracherkennung und im Marketing” liege.

Durch KI können im Jahr 2,24 Milliarden Arbeitsstunden eingespart werden

Die vollständige Nutzung von Künstlicher Intelligenz eröffnet Unternehmen ein enormes Potenzial. „Mit einer entsprechenden KI-Nutzung könnte das Wohlstandsniveau Österreichs auf Sicht einer Dekade um 18 Prozent erhöht werden“, betont Helmenstein. Doch das ist noch nicht alles: Zudem könnten im Vergleich zu 2021 „2,24 Milliarden Arbeitsstunden eingespart werden. In Wertschöpfung übersetzt heißt das eine 18-prozentige Steigerung, die 70,9 Milliarden Euro entspricht“. Dieses zusätzliche Leistungsvolumen entspricht der Gesamtleistung in den Bundesländern Wien und Steiermark zusammen, wie brutkasten berichtete. Besonders in den Bereichen Beschaffung, Produktion und Administration ließe sich durch den konsequenten Einsatz von KI eine Zeitersparnis von 35 bis 40 Prozent erzielen.

Dieser Aspekt ist von wichtiger Bedeutung, da laut Helmenstein 98 Prozent des langfristigen Wohlstandes von Nationen auf Fortschritte bei der Arbeitsproduktivität zurückzuführen seien. „Das ist genau die Möglichkeit, wie wir uns eigentlich aus dieser Krise heraus investieren könnten“, sagt Helmenstein. Dafür müsse man aber die „bürokratischen Hürden abbauen und weiter an der Akzeptanz von Digitaltechnologien und KI arbeiten. Vor allem aber auch an den Fähigkeiten der Beschäftigten und der Bevölkerung arbeiten, sodass sie mit digitalen Technologien und KI-Tools tatsächlich umgehen kann“.

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