Jane Zhangs 2-jähriger Sohn wurde regelmäßig von Ohrenentzündungen und Erkältungen geplagt. Er nahm Antibiotika und verbrachte immer wieder mehrere Stunden in diversen Arztpraxen. Gründe, warum die Biomedizinerin begann, in ihrer Garage herumzuwerkeln. Ihr Ziel: Ein Hals-Nasen-Ohren-Instrument, ähnlich einem Otoskop, für den häuslichen Gebrauch. So entstand Remmie Health.

Heute leitet Zhang in Seattle ihr Unternehmen und bereitet sich darauf vor, den HNO-Monitor auf den Markt zu bringen. Um Symptome wie Ohrenschmerzen zu bewerten und über Telemedizin mit medizinischen Fachkräften zu kommunizieren. Allein in den USA gibt es rund 16 Millionen Fälle pro Jahr, die Kinder betreffen.

Infos werden an digitale Plattform geschickt

Ihr Gerät kann Bilder und Videos von HNO-Problemen aufnehmen. Diese Informationen werden an die digitale Plattform von Remmie Health gesendet, auf die Ärzte und Krankenschwestern während eines virtuellen Besuchs zugreifen können. Die Idee ist, professionelle Beratung zu erhalten, ohne das Haus verlassen zu müssen.

Remmie Health soll Marke für HNO-Selbstversorgung werden

“Wir beabsichtigen, die Marke für die Selbstversorgung von HNO-Patienten zu werden”, sagte Zhang gegenüber Geekwire. Sie will Geld damit verdienen, indem sie ihren Monitor verkauft und den Gewinn mit Telemedizinpartnern teilt.

Die Geschichte von Remmie Health

Bisher konnte Remmie Health, das aktuell aus zehn Mitarbeitern besteht, im April 100.000 US-Dollar an Investment von der Silicon Valley-Firma “Plug and Play Ventures” einstreichen. Weitere Mitarbeiter von Remmie Health sind Zhan Wang, der bereits bei Groupon and Concur Erfahrung langjährige Erfahrung sammeln konnte und Zaris Shen, ein ehemaliger Designer des Seattle-Startups AdaptiLab.

Aktuell ist der HNO-Monitor für 135 US-Dollar vorbestellbar (ohne Versandkosten), später kostet er 149 US-Dollar.