11.01.2019

Regierung will mit “Digital-Austria”-Initiative zur digitalen Vorreiternation werden

Die österreichische Bundesregierung will in Sachen Digitalisierung auf's Gaspedal drücken und hat dafür nun mit "Digital-Austria" eine eigene Initiative gestartet. Über eine Webplattform, die heute Freitag gelauncht wurde, sollen zudem erfolgreiche Projekte vorgestellt und der Austausch unterschiedlichster Akteure ermöglicht werden.
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Digital Austria
(c) Digital Austria

Die Digitalisierung ist in der österreichischen Wirtschaft bislang noch nicht vollständig angekommen – das ist zumindest das Ergebnis des sogenannten “Digital Dossier 2018” das Ende letzten Jahres vom BMDW veröffentlicht wurde. Das Dossier sieht insbesondere bei KMUs großen “digitalen Aufholbedarf” (der brutkasten berichtete). Damit Österreich in Sachen Digitalisierung nicht den Zug verpasst, hat sich die Bundesregierung nun mit “Digital Austria” eine breit angelegte Digitalisierungsinitiative auferlegt. “Digital Austria” fungiert dabei als eine Art Dachmarke unter der zahlreiche Maßnahmen gesetzt werden sollen – alle mit dem Ziel Österreich nicht nur in der Verwaltung, sondern auch wirtschaftlich zu einer digitalen Vorreiternation zu machen.

+++ “Digital-Dossier 2018”: Großer digitaler Aufholbedarf bei KMUs +++ 

Andere Länder als Vorbild

“Digital Austria” lehnt sich an bereits erfolgreich umgesetzte nationale Digitalisierungsinitiativen in anderen europäischen Ländern, wie Estland oder Großbritannien, an. “Österreich hat das Zeug, sich als führende europäische Drehscheibe für digitale Innovationen zu etablieren. Wir orientieren uns hier an den besten und innovativsten Nationen der Welt und wollen Österreich an die Gruppe der Digital 9 heranführen. Das ist das Ziel von Digital Austria”, so Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck.

Österreich möchte an “Digital Europe” teilnehmen

Auf europäischer Ebene gibt es mit “Digital Europe” bereits eine groß angelegte länderübergreifende Maßnahme, die den digitalen Wandel in Europa forcieren soll. Demnach sollen über das “Digital Europe”-Programm ab 2021 rund 9,2 Milliarden Euro in die Förderung des digitalen Binnenmarktes fließen (der brutkasten berichtete). Von Seiten der Regierung heißt es dazu: “Österreich will sich auch im europäischen Wettbewerb entsprechend positionieren und bestmöglich am Programm ‘Digital Europe’ teilnehmen.”

Webplattform “Digital Austria”

Um die Marke “Digital Austria” und die Digitalisierung erlebbar zu machen, hat die Bundesregierung eine eigene Webplattform ins Leben gerufen, die heute Freitag gelauncht wurde. Auf der Plattform sollen laut der Regierung für Bürger und die “Digitalisierungs-Community” eine “Basis für Kooperationen und Innovationen” geschaffen werden. Konkret sollen erfolgreiche Digitalisierungsprojekte und Best-Practice-Beispiele aus Österreich und anderen Ländern vorgestellt werden. Zudem fungiert die Plattform als eine Wissensdatenbank. Erste konkrete Digitalisierungsmaßnahmen sollen am 20. Februar einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden.


=> zur Plattform

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Ein
Ein "Glamping"-Zelt von Strohboid | © Strohboid

Strohboid aus Graz produziert Luxus-Zelte (“Glamping”), Gastronomie-Pavillons und “Outdoor-Lounges”. Und hat mit Single Use Support Co-Founder Thomas Wurm einen prominenten Investor an Bord. Das 2018 von Maximilian Schade und Fritz Walter gegründete Startup legte besonderen Wert darauf, dass es auf nachhaltige Materialien setzt, und bezeichnete sich als “Nachhaltigkeits-Scaleup”. Nun hat es Insolvenz angemeldet.

Strohboid mit 4.620.775,00 Passiva

Laut dem Kreditschutzverband (KSV) und dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) hat die Firma Strohboid GmbH beim Landesgericht für ZRS Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Das Unternehmen beschäftigt 21 Dienstnehmer und von der Insolvenz sind 117 Gläubiger betroffen. Die Passiva betragen EUR 4.620.775,00, denen Aktiva von EUR 3.193.600,00 gegenüberstehen sollen. Angestrebt wird eine Weiterführung und der Abschluss eines Sanierungsplans.

“Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann“, so René Jonke, Leiter Region Süd beim KSV.

USA-Expansion zwar gelungen, aber Aufträge mit Verzögerung

Strohboid war vorwiegend in Österreich und Europa tätig. Durch die Rezession habe man versucht zunehmend das Geschäft nach Nordamerika zu verlagern. Dies sei nach den Angaben im Insolvenzantrag zwar gelungen, jedoch sei es durch die Anlaufzeit zu Liquiditätslücken und durch Auftragsverzögerungen letztlich zur Zahlungsunfähigkeit gekommen, so der AKV.

Beim Kreditschutzverband liest man, dass das Unternehmen seit seiner Gründung auf Wachstum ausgerichtet war. Die dafür notwendigen Anlaufinvestitionen seien im Wesentlichen dadurch finanziert, dass seitens der Gründer und nunmehrigen Gesellschaftergeschäftsführer auf Gesellschafterebene Investoren in das Unternehmen genommen wurden.

Strohboid-Kunden stark von Rezession betroffen

“Die Kunden sind insbesondere Beherbergungs- und Tourismusbetriebe sowie Eventveranstalter. Diese Branche war von der im letzten Jahr eingetretenen Rezession mit am stärksten betroffen und Investitionen wurden in diesen Bereichen faktisch eingestellt. Hinsichtlich der Produkte der Antragstellerin kann man von einer deutlichen Konjunkturabkühlung ab 2023 mit einem Umsatzeinbruch ab 2024 in Europa sprechen”, schreibt der KSV konkret zu den Insolvenzursachen.

Und führt weiter aus: “Wenngleich man einen neuen Absatzmarkt in Nordamerika erschließen konnte, hat die umsatzschwache Phase zwischen dem Einbruch des europäischen Marktes und dem Anlaufen des Nordamerika-Geschäfts sich auf die Liquiditätsdecke der Gesellschaft empfindlich ausgewirkt. Letztlich zeigte sich Ende August, dass erwartete Aufträge aus den USA – insbesondere ein Auftrag mit siebenstelligem Umsatzvolumen – sich in Richtung Ende 2024 verzögern werden. Diese Liquiditätslücke konnte von der schuldnerischen Gesellschaft kurzfristig nicht abgefangen werden, sodass die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist.”

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