07.04.2021

Refurbed kooperiert mit “Wald4Leben” und pflanzt für Mitarbeiter einen kleinen Mischwald

Im Zuge des Country Overshoot Day in Österreich – das nationale Pendant zum Earth Overshoot Day (EOD), macht das österreichische Startup refurbed und das niederösterreichische Projekt Wald4Leben gemeinsame Sache. Für Mitarbeiter von refurbed wird jetzt jeweils ein Baum in Österreich gepflanzt.
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refurbed
Gründertrio refurbed (links) und Gründerteam Wald4Leben (rechts).

Die Menschheit schöpft jene natürlichen Ressourcen immer schneller aus, die unser Planet in einem Jahr regenerieren kann. Würden alle Menschen so leben wie die Österreicherinnen und Österreicher, wären die Biokapazitäten heuer bereits am 7. April aufgebraucht. Dieser Tag wird symbolisch auch als Country Overshoot Day bezeichnet.

Kooperation mit Wald4Leben

Das Wiener Startup refurbed, das eine Online-Marktplatz für refurbished Produkte betreibt, nimmt diesen Tag zum Anlass und ist nun mit der niederösterreichischen Initiative Wald4Leben eine Partnerschaft eingegangen.

Das junge Gründerteam von Wald4Leben hat sich die nachhaltige und effiziente Verwendung von kahlen Waldflächen zum Ziel gesetzt. Privatpersonen und Unternehmen wird es dabei ermöglicht, an Aufforstungsprojekten in Österreich teilzunehmen.

Wald4Leben setzt dabei auf digitale Wissensvermittlung. Mit Hilfe von Vorortkameras, Drohnen oder dem Einsatz von Virtual Reality kann man den gespendeten Bäumen beim Wachsen „zusehen“. In jedem Projektwald werden zudem Bienenvölker angesiedelt, die den Bäumen und Straucharten bei der Bestäubung helfen. Darüber hinaus bietet Wald4Leben Teambuildings für Firmen an.

Mischwald für refurbed Mitarbeiter

Im Zuge der Kooperation mit Wald4Leben wird nun für jeden refurbed Mitarbeiter ein eigener Baum gepflanzt werden. Insgesamt sind es 113 Bäume an der Zahl.

Für das gemeinsame Projekt mit refurbed werden beispielsweise Stiel- und Traubeneichen, Bergahorne, Wildkirschen, Lärchen, Linden und Tannen kombiniert. So soll in den nächsten Jahren laut Wald4Leben ein kleiner lebendiger Mischwald entstehen.

400.000 Bäume bereits gepflanzt

Bei der Produktion eines aktuellen Smartphones entstehen laut refurbed Gründer Peter Windischhofer im Schnitt rund 79 Kilogramm CO2. Eine einzelne ausgewachsene Linde kann pro Jahr bis zu 8.000 Kilogramm des klimaschädlichen CO2 kompensieren und wandelt dieses in Atemluft für Mensch und Tier um.

Das Startup, das letztes Jahr in einer Series-A-Runde ein Investment in der Höhe von 15,6 Millionen Euro abschließen konnte, hat sich das Thema Nachhaltigkeit schon länger auf die Fahnen geschrieben. Für jedes verkaufte oder pro Monat gemietete Produkt pflanzt refurbed in Zusammenarbeit mit anderen Aufforstungs-Initiativen einen Baum. Bis lang konnten so 400.000 Bäume gepflanzt werden.


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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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