29.08.2022

refurbed: Wiener Soonicorn startet B2B-Schiene

Im B2B-Geschäft fungiert refurbed, anders als im Endkundengeschäft, nicht als Marktplatz, sondern direkt als Händler.
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Das refurbed-Gründertrio (v.l.): Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski
Das refurbed-Gründertrio (v.l.): Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski | © refurbed

Mit seinem Marktplatz für generalüberholte (“refurbishte”) Elektrogeräte ist refurbed aus Wien seit einigen Jahren erfolgreich unterwegs. Und mehrere erfolgreiche Konkurrenten aus anderen Ländern zeigen, dass in dem Markt viel zu holen ist. Angesprochen wurden damit vom mittlerweile mehr als 250 Mitarbeiter:innen starken Wiener Soonicorn bislang primär Endkund:innen – wenngleich natürlich auch Unternehmen über den Marktplatz Geräte kaufen konnten. Nun stellte das Scaleup ein eigenes B2B-Angebot vor.

Mindestbestellzahl von zehn Stück für Unternehmen

Auch in der Business-Schiene gilt das Versprechen, dass Kund:innen die Geräte um bis zu 40 Prozent unter Neupreis bekommen und es gilt ein Jahr Garantie. Allerdings gibt es für Unternehmen eine Mindestbestellzahl von zehn Stück. Dafür können diese nicht mehr benötigte Firmengeräte an refurbed zurückverkaufen. Alle Geräte, die gekauft werden können, funktionieren laut dem Scaleup wie neu. Es gibt allerdings ein “Grading” von “Exzellent” bis “Gut” je nach Gebrauchsspuren.

Direkter Verkauf statt Marktplatz im refurbed-B2B-Modell

Anders als im B2C-Geschäft setzt refurbed gegenüber Unternehmen nicht auf das Marktplatz-Modell, bei dem man nur als “Schnittstelle, Sicherheits- und Qualitätsgarant” zwischen Endkund:innen und Händler:innen fungiert. “Unser Team ist direkter Vertragspartner für alle B2B-Kunden und kümmert sich von der Anfrage über ein individuelles Angebot bis hin zur Zahlungsabwicklung um den gesamten Prozess”, erklärt Co-Founder Peter Windischhofer in einer Aussendung. “Durch die direkte Abwicklung sind wir in der Lage, individuell auf die IT-Bedürfnisse unserer Firmenkunden einzugehen und für sie das preiswerteste und beste Angebot zusammenzustellen. Unsere Kund:innen können dabei selbst entscheiden, welche so genannten ‘Gradings’ sie bei den Produkten wünschen”.

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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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