11.07.2017

RBI möchte neuen Meilenstein setzen

Live-Talk. Vom Accelerator-Programm „Elevator Lab“ sollen Banken und Startups gleichermaßen profitieren.
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Michael Höllerer (RBI) und Dejan Jovicevic.

Banken sind im Zeitalter der Digitalisierung mit großen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem mit FinTechs hat das klassische Bankengeschäft neue Konkurrenz erhalten. Immer mehr Startups entdecken Nischen im Bankensektor für sich. Im Live-Gespräch mit Michael Höllerer, Generalbevollmächtigter der Raiffeisen Bank International AG, wollte „Brutkasten“ Co-Founder Dejan Jovicevic erfahren, wie die größte Bank Österreichs auf diese Entwicklungen reagiert. „Raiffeisen gibt es seit über 150 Jahren. Wir sind es gewohnt, uns regelmäßig mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Im Laufe der Zeit wuchsen wir zu einem Technologieunternehmen mit großer IT-Kompetenz“, sagte Höllerer. Er gab zwar zu, dass Banken im Digitalisierungsprozess keine Early Birds seien, aber die RBI stelle sich aktiv den Herausforderungen. „Etwa durch Initiativen im Zahlungsverkehr, durch ein neues Finanzportal, oder im Innovationsbereich durch unser Accelerator Programm“, sagt Höllerer.

Miteinander statt gegeneinander

Bei der Umstrukturierung vertraut die RBI auf die hausinterne Innovationskraft. Immerhin hat die Bank rund 50.000 Mitarbeiter in Österreich, Zentral- und Osteuropa. Hauptaufgabe sei, diese interne Innovation zu fördern. Dennoch setzt RBI auch auf Zusammenarbeit mit Startups. „Sie können uns helfen, in manchen Bereichen flexibler zu werden“, so Höllerer. Schon in der Vergangenheit gab es RBI-Kooperationen mit Jungunternehmen. „Im Zahlungsverkehrsbereich zum Beispiel mit Blue Code. Und wir betreiben gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien den Startup-Wettbewerb Innovation to Company, den im vergangenen Jahr cashpresso gewonnen hat.“

Redaktionstipps

Mit dem Anfang des Jahres ins Leben gerufene RBI Fintech-Accelerator-Programm „Elevator Lab“ möchte die Raiffeisen Bank einen neuen Meilenstein setzen. Ziel ist die langfristige Kooperation von Startups und RBI. Bis Ende Juli können sich noch Fintech Startups bewerben, die bereits mit ersten Produkten oder Dienstleistungen sowie entsprechender Finanzierung am Markt sind. Laut Höllerer sei das Echo enorm. Bewerbungen von Startups aus allen Kontinenten treffen ein. Besonders angesprochen sind Startups aus Österreich, Zentral- und Osteuropa (CEE), wo sich die RBI-Kernmärkte befinden.

Proof of Concept

Nach der Bewerbungsphase geht das Accelerator-Programm in die sogenannte „Proof of Concept“-Phase. Von Oktober bis Februar 2018 werden alle Bewerbungen auf Herz und Nieren geprüft. „Vorgesehen ist, dass wir danach mit fünf Startups zusammenarbeiten.“ Allein für die Proof of Concept-Phase sind 200.000 Euro vorgesehen. „Dazu stellen wir unsere gesamte Expertise und Infrastruktur zur Verfügung.“ Gesucht werden Partner, die in die von RBI definierten Bereiche passen. „Das reicht von der Zukunft des Filialnetzes, über KMU Finanzierung bis hin zum Zahlungsverkehr.“ Höllerer weiß, warum der Andrang auf das Programm so groß ist. „Wir haben 16 Millionen Kunden. Viele potenzielle Kunden für die Produkte und Services, die in diesem Programm entstehen.“

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Hans-Jürgen Griesbacher, CEO von Trever (c) Peter Reiter

Es stattet Finanzinstitute mit Software zur Verwaltung digitaler Vermögenswerte aus. Nun will es sein Wachstum europaweit vorantreiben. Das soll dem Grazer FinTech Trever nun mit einem 2,4 Millionen Euro schweren Seed-Investment gelingen.

Dass sich Banken im Zeitalter digitaler Vermögenswerte zunehmend darum bemühen, mit neu geformten Kundenbedürfnissen mitzuhalten, zeigte schon die Kooperation der heimischen Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien mit dem in Wien gegründeten Krypto-Broker Bitpanda. Angekündigt wurde die Kooperationsvereinbarung im späten April 2023, im diesjährigen Jänner kam es schließlich zur Umsetzung.

Kund:innen der Bank sollten so die Möglichkeit bekommen, direkt über die Raiffeisen-eigene “Mein ELBA”-App Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zu kaufen. Mit der RLB NÖ-Wien kam erstmals eine heimische traditionelle Bank dazu, das Krypto-Angebot eines Brokers in die eigene Benutzeroberfläche einzubinden.

Seit 2019 für digitale Vermögenswerte im Einsatz

Das Grazer FinTech Trever hat ähnliche Ziele: Es stellt Finanzinstituten jeglicher Art – darunter Banken, Brokern oder Fonds – eine Infrastruktur zur Verfügung, um digitale Assets in bestehende Benutzeroberflächen einzubinden und zu verwalten.

Die von Trever entwickelte Software soll den Handel, Transfer sowie die Buchführung digitaler Vermögenswerte ermöglichen. Dank eines modularen Ansatzes sei es Finanzinstituten möglich, die Lösung in bestehende Strukturen einzubinden.

Bereits Kundenstamm in Deutschland

Gegründet wurde Trever 2019 in Graz. Mit seiner Lösung will das Startup die Verwaltung digitaler Vermögenswerte im Handel, Treasury-Management sowie in der Buchführung abdecken. “Unser System ist bereit, Banken und Finanzinstitute in ganz Europa und darüber hinaus für digitale Vermögenswerte auszustatten”, sagt Hans-Jürgen Griesbacher, CEO von Trever.

Zum Kundenstamm des FinTechs zählen mittlerweile Finanzinstitute wie die deutsche V-Bank, der Wertpapierspezialist Bankhaus Scheich oder die Futuram Bank im Hause der Frankfurter Wertpapier Börse.

Investoren aus dem DACH-Raum an Bord

Mit seiner jüngsten Kapitalspritze möchte Trever den nächsten Schritt in Richtung europaweiter Expansion setzen. Angeführt wurde die 2,4 Millionen Euro schwere Seed-Runde von TX Ventures aus der Schweiz, Market One Capital aus Luxemburg, Blockchain Founders Capital aus Deutschland sowie Alex von Frankenberg, der seit 2005 als Geschäftsführer des deutschen High-Tech Gründerfonds tätig ist.

Auch Zuspruch aus der Venture-Szene gibt es für das Grazer FinTech. So äußert sich Krzysztof Bialkowski, Managing Partner bei TX Ventures, zuversichtlich über das “zuverlässige und effiziente Go-to-Market-Produkt”, das Trever institutionellen Tradern bereitstellen würde. “Außerdem sehen wir, dass die Regulierung in Europa den Weg sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite ebnet”, so Bialkowski. Dies würde die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte “in hohem Maße vorantreiben”.

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