30.07.2024
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Rakun: Noch zwei Co-Founder:innen für Buchroithners neues Startup

Peter Buchroithner macht es mit seinem neuen Startup Rakun spannend. Nach Thomas Schranz stellte er nun noch zwei weitere Mitgründer:innen vor.
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Waffle- und Rakun-Team: vlnr.: Thomas Schranz, Peter Buchroithner, David Pflügl und Verena Handler-Kunze | (c) Rakun
vlnr.: Thomas Schranz, Peter Buchroithner, David Pflügl und Verena Handler-Kunze | (c) Rakun

Da waren es vier. Erst vor wenigen Wochen ging der heimische Serial-Entrepreneur Peter Buchroithner mit seinem neuen Startup Rakun an die Öffentlichkeit, wie brutkasten berichtete. Die App soll Personen im Neurodivergenz-Spektrum – und perspektivisch darüber hinaus – als digitaler Ausweis im Alltag unterstützen. Der Gründer, der im Zuge des Launchs seine eigene ADHS-Diagnose bekannt machte, präsentierte kürzlich bereits das heimische Startup-Urgestein Thomas “Tosh” Schranz als Co-Founder. Nun gab er noch zwei weitere Mitgründer:innen bekannt: Verena Handler-Kunze und David Pflügl.

David Pflügl bereits Buchroithners Co-Founder bei Stardust

David Pflügl war bereits Buchroithners Co-Founder beim Kaffee-Startup Stardust, das die Gründer kürzlich an Manfred Strasser – seines Zeichens Buchroithners Co-Founder bei Swelly – abgaben (brutkasten berichtete). Zudem ist er Co-Founder des Startups nuwings und Partner bei Lemmings, einem Inkubator für AI- und Blockchain-Projekte, der 2016 von seinem nunmehrigen Co-Founder Thomas Schranz ins Leben gerufen wurde. Bei Rakun fungiert Pflügl nun als Chief Product Officer (CPO) und ist unter anderem für das App-Design zuständig. Mit seiner Diagnose Afantasie, also fehlendem bildlichen Vorstellungsvermögen, soll er auch persönliche Erfahrungen ins Startup einbringen.

Verena Handler-Kunze zuvor Senior UI/UX-Designer bei hokify

Auch Verena Handler-Kunze bringt als mehrfache Teilnehmerin eine Connection über Lemmings mit. Nach mehreren beruflichen Stationen war sie zuletzt Senior UI/UX-Designer beim Wiener Startup hokify, das diesen Jänner seinen Exit an karriere.at verkündet hatte. Bei Rakun wird Handler-Kunze Chief Design Officer (CDO). Auch sie bringt persönliche Erfahrungen mit Neurodivergenz mit. “Meine ASD-Diagnose hat mir geholfen, eine Sache zu verstehen: Ich habe ein starkes Verlangen zu verstehen, warum Menschen bestimmte Dinge tun, warum sie sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten, warum sie sprechen und so reagieren, wie sie es tun”, schreibt sie auf LinkedIn.

Neurodiverse Super-Power im Rakun-Team

Für Peter Buchroithner machen genau diese Aspekte die Stärke des Rakun-Teams aus: “Wir vier hatten alle unsere eigenen Challenges und wollen das Leben für Menschen wie uns einfacher machen. Gleichzeitig waren wir alle beruflich erfolgreich in der Tech-Branche”, sagt er gegenüber brutkasten. “Ich finde es wichtig, das Thema Neurodiversity als Chance und nicht als Schwäche zu sehen, denn Menschen, die auf dem neurodivergenten Spektrum sind, haben besondere Fähigkeiten.” Diese Fähigkeiten kämen viel mehr zur Geltung, wenn man sich wohlfühle und die Welt besser auf einen ausgelegt sei, meint der Gründer. “Rakun ist ein Movement, um Menschen zu empowern, und unsere App kann Türen öffnen, die sonst oft geschlossen sind.”

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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