23.09.2020

RaiConnect: RBI startet neue Premium-App für digitalen analogen Bankbesuch

Die neue RaiConnect-App wurde gemeinsam mit dem US-FinTech Moxtra umgesetzt, das in der ersten Elevator Lab-Ausgabe dabei war.
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RaiConnect - neue Premium-App der Raiffeisen Bank International (RBI)
Screenshot: RaiConnect-Promo-Video

So wichtig die Digitalisierung für Banken auch in der Customer Experience sein mag – es gibt immer noch Dinge die von Kunden bevorzugt persönlich geklärt werden, oder aus unterschiedlichen Gründen gar nicht rein digital abgehandelt werden können. Das sprichwörtliche Beste aus beiden Welten verbinden will nun die Raiffeisen Bank International (RBI) mit ihrer neuen App RaiConnect, die gemeinsam mit dem Silicon Valley-FinTech Moxtra gebaut wurde.

Virtueller RBI-Filialbesuch – in Kürze auch in Österreich

Die App wurde in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Ungarn, Kosovo und Albanien bereits gelauncht und soll in Österreich, Rumänien, Belarus und Kroatien in Kürze verfügbar sein. Sie soll als “virtuelle Filiale” für Premium-Kunden fungieren – konkret derzeit für Einzelpersonen und KMU nach Einladung durch den Berater. “Mittels RaiConnect können Kunden unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards in Verbindung mit ihren Beratern (Relationship Manager) treten, Dokumente austauschen, Videogespräche führen, mittels Bildschirmfreigabe Informationen erhalten und mehr”, heißt es dazu von der Bank.

Die RaiConect-User können dabei die Form der Kommunikation selbst wählen. So können sie, wie in gängigen Messengern, eine geschriebene oder mündliche Nachricht hinterlassen oder ein Live-Meeting per Audio- oder Videochat anfragen. Zusätzlich können mit RaiConnect Dateien und Dokumente ausgetauscht und dokumentiert werden bzw. auch der eigene Bildschirm geteilt werden. Das alles soll nach höchsten Sicherheitsstandards passieren: “Da die Plattform von Moxtra in den letzten acht Jahren in Partnerschaft mit einigen der weltweit führenden Finanzinstitute gestaltet wurde, verfügt RaiConnect über integrierte Verschlüsselung mit den höchsten Sicherheitsstandards sowie rigorose Konformität und Audit-Bereitschaft”, heißt es dazu.

Promo-Video zu RaiConnect:

Moxtra: Teilnehmer im ersten Elevator Lab

Das in Cupertino im Silicon Valley ansässige FinTech Moxtra war 2017/2018 Teilnehmer des ersten Durchgangs des RBI-FinTech-Accelerator-Programms Elevator Lab. Danach folgte ein erfolgreicher Proof of Concept mit einer der RBI-Tochterbanken, bevor RaiConnect jetzt großflächig ausgerollt wird. “Wir leben in einer Welt, in der Mobilgeräte Vorrang genießen. Die Erfahrung des Kunden in der Filiale muss hier der Maßstab sein. Dies ist entscheidend, um mit der Entwicklung der Erwartungen der Kunden Schritt zu halten und neue Kunden zu gewinnen”, sagt Karrtik Rao, zuständig für Strategic Business Solutions bei Moxtra.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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RaiConnect: RBI startet neue Premium-App für digitalen analogen Bankbesuch

  • So wichtig die Digitalisierung für Banken auch in der Customer Experience sein mag – es gibt immer noch Dinge die von Kunden bevorzugt persönlich geklärt werden, oder aus unterschiedlichen Gründen gar nicht rein digital abgehandelt werden können.
  • Sprichwörtlich das beste aus beiden Welten verbinden will nun die Raiffeisen Bank International (RBI) mit ihrer neuen App RaiConnect, die gemeinsam mit dem Silicon Valley-FinTech Moxtra gebaut wurde.
  • Die App wurde in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Ungarn, Kosovo und Albanien bereits gelauncht und soll in Österreich, Rumänien, Belarus und Kroatien in Kürze verfügbar sein.
  • “Mittels RaiConnect können Kunden unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards in Verbindung mit ihren Beratern treten, Dokumente austauschen, Videogespräche führen, mittels Bildschirmfreigabe Informationen erhalten und mehr”, heißt es dazu von der Bank.
  • Das in Cupertino im Silicon Valley ansässige FinTech Moxtra war 2017/2018 Teilnehmer des ersten Durchgangs des RBI-FinTech-Accelerator-Programms Elevator Lab.

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